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0125 - Retter des Imperiums

Titel: 0125 - Retter des Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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von verheerenden Beben und Flutkatastrophen heimgesucht werden. Eine Wandlung der klimatischen Verhältnisse wäre eine weitere Folge. Das muß gesagt werden."
    Ich ging auf die Ortungszentrale zu. Rhodans Worte hatten mich getroffen.
    „Ich bin für die Ablehnung des Plans", sagte er. Da drehte ich mich um. Sein Gesicht war ausdruckslos.
    „Danke. Es geht nicht. Du kannst nicht Milliarden Arkoniden opfern. Mit der Zerstörung von Arkon III wäre ich notfalls noch einverstanden. Dort lebt kaum jemand. Eine Evakuierung wäre möglich. Die Kristallwelt und Nummer II dürfen jedoch nicht erschüttert werden. Noch habe ich nicht aufgegeben."
    Die Panzertür öffnete sich, und ich schritt hindurch. Ich wußte, daß wir am Ende unserer Weisheit angekommen waren.
    Rhodan folgte mir. Vor den Echoschirmen der Energietaster blieben wir stehen. Jefe Claudrins Stimme drang aus der Zentrale herüber. Er ließ die Triebwerke anlaufen.
    Das Tosen der Strukturtaster traf mich nicht unvorbereitet. Ich hatte damit gerechnet. Rhodan deutete mein müdes Lächeln richtig.
    Wir waren gekommen, um den Regenten zu zerstören. Wenn er nicht mehr existierte, war Carbas Planung hinfällig. Die fremden Machtgruppen würden das Interesse an ihm verlieren. Vordringlich aber waren etwa hunderttausend Raumschiffe der arkonidischen Robotflotte aktionsunfähig gewesen. Die Akonen, von denen die Revolte der aktiven Arkoniden gesteuert wurde, hatten ihr Ziel erreicht. Der Regent handelte unlogisch. Damit stand es fest, daß man ihn entscheidend beeinflußt hatte.
    Das Tosen deutete auf Transitionen hin. Also wurden wir von dem Robotsystem angegriffen.
    Ich achtete kaum auf das Heulen der Alarmsirenen. Die IRONDUKE war gefechtsklar. Sekunden nach der ersten Fernortung nahm sie Fahrt auf. Die Befehle schienen sich - wie immer in solchen Augenblicken - zu überstürzen.
    Die Männer der Freiwache hasteten auf ihre Gefechtsstationen.
    Die ausgefahrenen Waffentürme verrieten, daß Terra nicht mehr so hilflos war wie vor hundert Jahren.
    Das Eintauchmanöver der angemessenen Raumer erzeugte eine zweite Schockwelle, die von den Tastern ebenfalls registriert wurde.
    Auf den Echoschirmen der Massenpeiler erschienen vier grüne Pünktchen. Sekunden später wurde die Auswertung durchgegeben. Die terranische Überlichtortung basierte auf dem Prinzip der Hyperkom-Echo-Auswertung. Es war gelungen, auch von normalmateriellen Körpern eine Rückstrahlung zu erhalten.
    Man war nicht mehr allein auf die energieverwandten Impulswellen der Triebwerke angewiesen, durch die man zwar Entfernung und Standort eines Objektes feststellen, seinen Umfang aber nicht bestimmen konnte.
    Die Stimme des diensthabenden Offiziers drang aus den Lautsprechern. Zu der Zeit raste die IRONDUKE mit einer Beschleunigung von 600 km/sec in den freien Raum hinaus.
    „Vier Superschlachtschiffe, Imperium-Klasse, rot 33,467, vertikal 7,27465 Grad. Pulkflug, Sammelmanöver, Schwenken ein, eröffnen Feuer."
    Ich runzelte unwillig die Stirn, obwohl die robotgelenkten Riesenraumer fraglos die Anweisung erhalten hatten, die IRONDUKE zu vernichten.
    Trotzdem fand ich es erstaunlich, daß die Zentralepositronik das Feuer eröffnete. Die vier Raumer waren in einer Entfernung von etwa zehn Millionen Kilometer aus dem Hyperraum gekommen.
    Ihre Fahrt war annähernd lichtschnell. Es war lächerlich, in diesem relativistischen Bereich einen Wirkungstreffer anbringen zu wollen.
    Die Distanz war ebenfalls zu groß, um einen schnellen Gegner erfassen zu können.
    Rhodan kümmerte sich nicht um die Energiebahnen, die unsichtbar an uns vorbeiglitten.
    „Breitseitentakt eingeleitet", gab die Ortung durch. „Miserabel!
    Verzeihung, Sir."
    Ich rannte zur Zentrale hinüber. Auf den Großbildschirmen waren die Echopunkte klar zu sehen. Die Imperiumsraumer befanden sich im Bremsmanöver. Die Faktoren, die somit auf die Schußunterlagen einwirkten, konnten auch nicht von der Regentpositronik gelöst werden.
    Das Donnern unserer Triebwerke machte ein normales Sprechen unmöglich. Ich ergriff einen Funkhelm, preßte die Muscheln gegen die Ohren und schaltete das Gerät ein.
    Sofort vernahm ich Rhodans Befehle. Er saß im Kommodoresessel. Nebenan überwachte der Kommandant die Maschinen und Geschützkontrollen.
    „... sollten es versuchen. Feuer frei", sagte Perry.
    Ich blickte überrascht auf die Überwachungsschirme. Eine altertümliche Rakete, wie wir sie beim Abwehrkampf gegen die Antis eingesetzt hatten, verließ

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