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0126 - Satans Razzia

0126 - Satans Razzia

Titel: 0126 - Satans Razzia Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Friedrich Tenkrat
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Daunenkissen vernahm sie das Geschrei der Mädchen im Lager.
    Und noch etwas hörte sie.
    Sie dachte, ihr Herz würde zu schlagen aufhören, denn sie hatte das Klappern von Knochen vernommen.
    Darauf reagierte sie mit Panik.
    Sie sprang auf – und sah sich zwei grinsenden Totenfratzen gegenüber!
    ***
    Hinter mir ein Skelett!
    Der Knochenmann würde mir nicht die Zeit lassen, mich umzudrehen und meine Beretta auf ihn zu richten. Er würde mich bestimmt schneller packen, als ich herumfahren konnte.
    Mir fiel Eddie Morton ein – wie er in der Wanne gelegen hatte.
    Alles war voll Blut gewesen.
    Ich wollte nicht so enden wie Morton, und ich hatte auch eine Idee, wie ich das verhindern konnte.
    Meine Beretta konnte ich gegen das Skelett nicht einsetzen. Aber Suko konnte seine Waffe ins Spiel bringen.
    Ich brauchte lediglich das Schußfeld freizugeben.
    Das tat ich auf der Stelle, indem ich mich einfach fallen ließ.
    Zwei Männer – ein Gedanke. Suko wußte, was zu tun war. Er kannte seine Aufgabe. Der Satansrekrut war von meinem Körper nicht mehr verdeckt. Suko konnte schießen.
    Und er schoß auch.
    Aber das Silbergeschoß streifte den Knochenmann nur. Seine Kiefer klappten auseinander, und er stieß einen markerschütternden Schrei aus.
    Die Kugel riß ihn herum. Er drehte sich mit der Schnelligkeit eines Kreisels, stoppte jäh und wollte fliehen. Doch das ließ mein Partner nicht zu. Beim zweitenmal ließ er sich etwas mehr Zeit.
    Er zielte genau und drückte erst ab, als er sicher war, daß das geweihte Silberprojektil den Rekruten des Satansgenerals vernichten würde.
    Eine rot glühende Feuerlanze stach aus der Mündung.
    Das getroffene Skelett riß die Knochenarme hoch und krachte mit großer Wucht ins Unterholz. Ein paar Knochen lösten sich. Sie flogen in hohem Bogen durch die Luft und lösten sich auf, sobald sie den Boden berührten. Sekunden später war von dem unheimlichen Gegner nichts mehr zu sehen.
    »Du schießt wie ‘ne alte Oma mit ‘nem lahmen Arm«, sagte ich grinsend zu Suko, nachdem ich mich erhoben hatte.
    »Ich hatte Angst, dich zu verletzen.«
    »Die Entschuldigung ist akzeptiert.«
    »Und was nun?«
    »Wir sehen, ob wir im Lager helfen können«, sagte ich.
    Aber wir kamen vorläufig nicht dazu, diese Absicht auszuführen, denn plötzlich vernahmen wir einen schrillen Schrei, nicht sehr weit von uns entfernt.
    Wir rannten los.
    Sekunden später sahen wir die Bescherung.
    Ein Mädchen stand zwei Skeletten gegenüber. Soeben stürzten sich die Knochenmänner auf sie.
    »Verflucht, hier muß wo ein Nest sein!« stieß Suko mit belegter Stimme hervor. »Wie viele Gerippe sind das denn insgesamt?«
    »Die genaue Zahl kann dir nur einer nennen.«
    »Wer?«
    »Ko van Hoek«, sagte ich trocken.
    Die beiden Skelette hatten die Absicht, das Mädchen zu verschleppen. Unsere Absicht war es, dies zu verhindern.
    Das Mädchen, dessen Name Yolanda Yale war, wie wir später erfahren sollten, wehrte sich verzweifelt. Sie schrie ohne Unterlaß, doch was sie auch tat, es nützte ihr nichts.
    »Los!« zischte ich. »Hinterher, Suko!«
    Wir stürmten durch das Unterholz.
    Zweige geißelten unser Gesicht. Sie pfiffen durch die Luft und klatschten schmerzhaft auf die Haut. Wir achteten nicht darauf.
    So schnell wir konnten, rannten wir hinter den beiden Knochenmännern her, die Yolanda Yale forttrugen.
    Sie merkten schon bald, daß ihnen jemand folgte.
    Sofort blieb einer der beiden Satansrekruten stehen. Er wollte uns aufhalten, aber das würde ihm nicht gelingen, denn uns standen Waffen zur Verfügung, vor denen er sich besser in Sicherheit gebracht hätte.
    Wir erreichten den Baumstamm, hinter dem Yolanda gelegen hatte.
    Wie Hindernisläufer sprangen wir drüber.
    Das Skelett erwartete uns mit ausgebreiteten Armen.
    Es fühlte sich stark genug, uns beide gleichzeitig abzufangen.
    Doch diesmal überschätzte sich der Satansrekrut.
    Wir feuerten gleichzeitig auf ihn.
    Er tanzte brüllend zwischen unsere Kugeln und brach schließlich zusammen. Als wir ihn erreichten, wurden seine Knochen bereits transparent, und gleich darauf war er ausgelöscht.
    Die Jagd ging weiter.
    Der zweite Satansrekrut hetzte mit Yolanda Yale durch den Wald. Das Mädchen schrie zum Steinerweichen, aber das Gerippe ließ es nicht los.
    Wir folgten ihm.
    Eine Bodensenke. Wir wollten sie durcheilen, da fauchte vor uns plötzlich eine Flammenwand hoch. Sie dehnte sich nach links und rechts aus, schirmte den Knochenmann vor uns ab.
    Ein

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