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0126 - Satans Razzia

0126 - Satans Razzia

Titel: 0126 - Satans Razzia Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Friedrich Tenkrat
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nicht. Ich kehre rechtzeitig um.«
    Hand in Hand gingen sie durch den Wald. Als die ersten Blockhütten sichtbar wurden, blieben sie stehen.
    »Dieselbe Zeit – dieselbe Stelle… morgen?« fragte Jimmy Sparv.
    Yolanda nickte. »Ich werde da sein.«
    »Ich freu’ mich.«
    »Ich auch.« Jimmy hauchte seiner Freundin einen Kuß auf die Lippen. »Einen schönen Tag noch, Kleines.«
    »Wünsch’ ich dir auch.«
    Jimmy Sparv wandte sich um.
    Plötzlich gellte ein Entsetzensschrei im Mädchenlager auf.
    Und dann überstürzten sich die Ereignisse…
    ***
    Yolanda Yale dachte sofort wieder an den Totenschädel, den sie gesehen hatte. Der Spuk mußte im Mädchenlager aufgetaucht sein.
    Ein weiterer Schrei gellte.
    »Da passiert etwas Furchtbares!« stieß Yolanda bestürzt hervor.
    Immer mehr Schreie waren zu hören.
    Yolanda reagierte darauf kopflos. Sie begann zu laufen. Aber sie rannte nicht vom Lager weg, sondern darauf zu.
    »Yolanda!« rief ihr Jimmy Sparv nach. »Yolanda, komm zurück!«
    Das Mädchen schien ihn nicht zu hören. Sie war außer sich, wußte nicht, was sie tat. Eine innere Stimme befahl ihr, zu dem Blockhaus zurückzukehren, in dem sie mit ihren Freundinnen wohnte.
    Sie wollte sich da mit den anderen Mädchen einschließen. Es war ihr zu unsicher im Wald. Trotz Jimmys Schutz.
    Der Junge lief ihr nach.
    Jetzt war es ihm egal, ob die Lageraufsicht erfuhr, daß Yolanda sich mit ihm getroffen hatte.
    Ihm war nur noch Yolandas Sicherheit wichtig.
    Sie erreichte den Waldrand. Gleich das erste Blockhaus rechts, dort wohnte sie.
    Immer mehr Mädchen fingen an zu schreien. Yolanda Yale hatte keine Ahnung, warum sie schrien. Sie hatte nur ihre Vermutung.
    Einen winzigen Moment blieb sie stehen. Dadurch gelang es Jimmy Sparv, sie einzuholen. Er packte ihre Schultern und drehte sie herum.
    »Bleib bei mir. Ich beschütze dich.«
    Yolanda blickte ihn nervös an. »Jimmy, wenn dich jemand sieht…«
    »Das kümmert mich jetzt nicht.«
    »Du mußt weggehen.«
    »Ich weiche nicht von deiner Seite!«
    Zwischen den Blockhäusern war kein einziges Mädchen zu sehen. Wie leergefegt wirkte das Lager. Auch die Betreuer ließen sich nicht blicken.
    Und die verzweifelten Schreie rissen nicht ab.
    Sie kamen aus einem Blockhaus, das nahe der Straße stand, die nach Hastings führte. Yolanda richtete ihren Blick dorthin.
    Im selben Moment versteifte ihr Körper. Auch Jimmy Sparv sah, was seine Freundin so sehr erschreckte: Zwei Skelette waren es, die gewaltsam in das Blockhaus einzudringen versuchten.
    »Heilige Madonna!« stieß der Junge verdattert hervor.
    »Ist das eine Maske?« fragte Yolanda erschüttert.
    »Nein. Du hast recht. Der Totenschädel, der dich im Bootshaus erschreckt hat, war echt. Verdammt noch mal, wieso hilft denn keiner den Mädchen?«
    Die beiden Knochenmänner warfen sich vehement gegen die Tür.
    Das Krachen war im ganzen Lager zu hören.
    Die Tür hielt dem Ansturm nicht lange stand. Als sie aufbrach, schoß es Yolanda durch den Kopf, daß die schreienden Mädchen nun verloren waren.
    Die Rekruten des Satansgenerals drangen in das Gebäude ein.
    Jimmy Sparv konnte dabei nicht tatenlos zusehen.
    Er wollte helfen.
    Doch in dem Moment, wo er losrennen wollte, tauchten hinter dem Blockhaus, in dem Yolanda wohnte, zwei weitere Gerippe auf.
    Er packte Yolanda Yale und zog sie hinter sich.
    Yolandas Freundinnen begannen nun ebenfalls vor Angst und Entsetzen zu schreien. Jimmy drängte Yolanda zurück.
    Die Gerippe schickten sich an, die verbarrikadierte Tür aufzubrechen. Schon nach dem ersten Rammstoß hielten es die Mädchen im Blockhaus nicht mehr aus. Sie sprangen aus den Fenstern.
    Jetzt quollen aus allen Blockhäusern die Mädchen. Verstört rannten sie kreuz und quer. Einige versuchten, sich im Wald zu verstecken. Andere wollten Schutz bei den Betreuern finden.
    Es herrschte ein furchtbares Tohuwabohu.
    Yolanda löste sich von Jimmy.
    Er merkte es nicht gleich, visierte ein Skelett an.
    Der Knochenmann stürmte mitten in die schreiende Menge hinein und schnappte sich das erstbeste Mädchen.
    Seine bleichen Arme preßten die Unglückliche an seinen skelettierten Brustkorb. Sie drehte und wand sich. Sie schrie und tobte. Sie schlug verzweifelt um sich.
    Doch der Schreckliche ließ sie nicht los.
    »Hilfe!« kreischte das Mädchen. »So helft mir doch! Ich will nicht sterben!«
    Aber niemand hatte den Mut, ihr beizustehen.
    Niemand außer Jimmy Sparv.
    Er erblickte eine Holzbank. Sie stand an der

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