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0127 - Die Eisvampire

0127 - Die Eisvampire

Titel: 0127 - Die Eisvampire Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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was sie zu tun hatten.
    »Sehen wir uns mal draußen um?« fragte ich meinen Partner.
    Der Chinese nickte.
    Durch das Drehgitter verließen wir die Station und gingen dorthin, wo die Seilbahn stand.
    Die Tür stand offen. Ich betrat die Kabine und schaute mich sorgfältig um.
    Alles war normal, so weit ich das beurteilen konnte. Denn nicht zum erstenmal befand ich mich in einer Seilbahn. Bei unserem letzten Fall im Gebirge hatte uns Portaguerra Schwierigkeiten bereitet, doch hier sah alles anders aus.
    Die Kabine schwankte etwas, als ich sie durchschritt. Ich konnte wirklich nichts Auffälliges entdecken, keine Spuren eines Kampfes.
    Alles war normal, zu normal für meinen Geschmack, denn irgend etwas war passiert.
    Ich schaute den Weg hoch.
    Es ging sofort ziemlich steil in die Höhe. Eine Schneise schnitt durch den Wald. Rechts und links wuchsen die Bäume eines Mischwaldes. Zwischen dem nackten Fels schimmerte manchmal das Grün eines Grasteppichs. Wenn ich genau hinschaute, konnte ich sogar die Mittelstation erkennen. Zwischen ihr und der Station im Tal mußte es passiert sein.
    Aber was?
    Ich wandte meinen Blick nach links.
    Dort führte der Wanderweg den steilen Berg hoch. Er verschwand sehr schnell zwischen den Bäumen, doch dicht vor der Station war das Gelände frei.
    Plötzlich weiteten sich meine Augen.
    Eine Gestalt wankte über den Weg.
    Klein, langer Mantel, grünlich schillernde Haut.
    Myxin!
    Aber er war nicht allein. Auf seinen Rücken hatte er einen Mann geladen.
    Ob er tot oder nur verletzt war, konnte ich von meinem Standort aus nicht erkennen.
    Suko hatte Myxin ebenfalls entdeckt.
    »John!« rief er nur.
    Ich ging schon aus der Kabine, schaute mich kurz um und entdeckte, daß es keinen anderen Weg gab, als die Station zu durchqueren, um Myxin zu treffen.
    Um die verwunderten Blicke der Männer kümmerten wir uns nicht, als wir davonhasteten.
    Draußen rannten wir.
    Myxin sah uns und blieb stehen.
    Suko war als erster bei ihm und nahm ihm die Last ab.
    »Er ist verletzt«, sagte Myxin, als Suko den Mann vorsichtig zu Boden gleiten ließ.
    Der Verletzte stöhnte leise. Er bewegte die Lippen. Leider konnte ich nicht verstehen, was er sagte, doch ich war sicher, daß er einen großen Teil des Rätsels lösen konnte, wenn er redete.
    »Wo hast du ihn gefunden?« fragte ich.
    »In einem Baum hängend.« Dann erklärte Myxin, was ihm widerfahren war. »Ich ziehe mich jetzt zurück«, meinte er zum Schluß.
    »Und wohin?«
    »Ich will zu den Höhlen.«
    Darüber dachte ich nach. Der Vorschlag war nicht schlecht. Die Menschen brauchten von Myxin nichts zu wissen, deshalb gab ich ihm mit einer Handbewegung zu verstehen, daß er wieder gehen konnte.
    Myxin verschwand.
    »Und was sagen wir?« fragte Suko.
    »Er hat es eben allein geschafft und ist hier zusammengebrochen.«
    »Okay. Ob das Berger ist?«
    »Keine Ahnung. Das werden wir aber gleich wissen.«
    Unser schnelles Hinauseilen war natürlich nicht unbemerkt geblieben, und die Menschen wollten nach dem Grund schauen. Die beiden Polizisten und Max Berger verließen als erste die Station.
    Ich winkte ihnen.
    Der junge Berger war als erster zur Stelle. Neben mir ging er in die Knie.
    Ich sah, wie er blaß wurde.
    »Ist das Ihr Vater?« fragte ich.
    »Nein, das ist Jo Spengler. Mein Gott, was muß der hinter sich haben.«
    »Da sagen Sie etwas. Der Mann braucht einen Arzt.«
    »Natürlich.«
    Anweisungen unsererseits waren unnötig, denn ein Polizist rannte schon zum Telefon.
    Inzwischen hatten auch die anderen Männer einen Kreis um uns gebildet. Jeder war natürlich entsetzt und fragte sich, wie so etwas hatte geschehen können.
    Ich gab eine Erklärung ab.
    »Von der Gondel aus habe ich ihn den Weg hinuntertorkeln sehen. Er war ziemlich am Ende und ist hier zusammengebrochen.«
    »Wenn er nur reden könnte«, meinte Max Berger und knirschte mit den Zähnen. Die Erklärung hatte er mir zum Glück sofort abgenommen.
    »Er ist nicht bewußtlos«, sagte ich.
    »Haben Sie ihn schon gesprochen?«
    »Nein, das noch nicht. Aber er hat gestöhnt.«
    »Soll ich es mal versuchen?«
    Ich nickte Max Berger zu. »Bitte.«
    »He, Jo.« Berger beugte sich weit vor und strich mit seinen Fingern über das Gesicht des Verletzten.
    Spengler zuckte.
    »Jo, hörst du mich?«
    Plötzlich schlug der Verletzte die Augen auf. Alle sahen es und zogen den Kreis noch dichter. Wenn ich den Blick hob, schaute ich in die gespannten Mienen.
    Der Verletzte bewegte die Lippen. »Tot«,

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