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0128 - Mörder aus dem Hyperraum

Titel: 0128 - Mörder aus dem Hyperraum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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„Unser Gegner scheint mehr Interesse an der Besichtigung der HAT-LETE zu haben."
    Ein Schachteinsatz kam wie eine brennende Fackel auf Böttischer herabgestürzt, und er mußte sich mit einem Satz in Sicherheit bringen. Es wurde Zeit, daß sie aus dieser Hölle verschwanden. Die Männer warfen die nutzlosen Handlöscher weg und rannten dem Schacht entgegen. Böttischer wartete, bis sie alle nach oben verschwunden waren, dann warf er einen letzten Blick auf das infernalische Bild, das sich ihm bot.
    Er folgte den Flüchtenden. Auf dem oberen Gang angelangt, rief er sofort wieder den Kommandanten. „Sie können alle Verbindungsgänge und Schächte zu den unteren Räumen absperren lassen, Sir. Das Leck in den Maschinenräumen ist groß genug. Das Feuer wird in ein paar Minuten abflauen, wenn der Sauerstoff ins All entwichen ist."
    „In Ordnung, Leutnant. Kehren Sie in die Zentrale zurück. Halten Sie nach Verletzten Ausschau."
    Wenige Augenblicke später betrat der Leutnant die Zentrale der FRISCO, die von den wenigen Batterielampen spärlich beleuchtet wurde. Im Halbdunkel wirkte Telufs Gesicht wie eine geschnitzte Holzmaske. Ein großer Teil der Besatzung hatte sich schon versammelt, und niemand schien ernsthaft verletzt zu sein. Dr. Gerwain, der gleichzeitig ein hervorragender Kybernetiker war, kümmerte sich um einige Männer mit Brandwunden.
    Tonrim hatte sich unter den Kartentisch verkrochen, von wo man nur sein rotes Auge leuchten sah. Ein Gefühl des Mitleids mit dem Trox wurde in Böttischer wach. Sicher wünschte sich das Fadenwesen jetzt, die Terraner niemals getroffen zu haben.
    „Die Funkgeräte sind unbeschädigt", sagte Teluf, und die Starre wich von seinem Gesicht. „Wir werden versuchen, über Hyperfunk mit der THEODERICH in Verbindung zu treten."
    Die THEODERICH war das neue Flaggschiff der Solaren Flotte und hatte die IRONDUKE abgelöst. Das neue Schiff war mit Lineartriebwerken ausgerüstet, die nach den neuesten, von den Akonen gewonnenen Erkenntnissen, hergestellt worden waren. Das Superschlachtschiff war wie fast alle Raumer von Kugelform und durchmaß 1500 Meter.
    Reja Teluf war darüber informiert, daß der Administrator seine Wachzone an den Grenzen des Kugelsternhaufens M13 eingerichtet hatte, um jederzeit mit Arkon III in Verbindung bleiben zu können.
    Die THEODERICH konnte dank ihrer günstigen Position am schnellsten der FRISCO zu Hilfe eilen.
    Außerdem war dieses mit allen modernen Waffen ausgerüstete Schiff wie kein zweites dazu geeignet, dem mächtigen Gegner zu widerstehen. Hinzu kam eine geschulte und erfahrene Besatzung, die von Perry Rhodan persönlich ausgewählt worden war.
    Es war das erstemal, daß" Major Teluf nicht allein mit einer Situation fertig wurde. Obwohl das bei einem derartigen Gegner durchaus verständlich war, nagte der Ärger darüber an dem Major. Alles in ihm brannte darauf zu erleben, daß das Fragmentschiff für seinen rücksichtslosen Überfall einen Denkzettel erhielt. Teluf hatte kurz zuvor die Springer verjagt, und er hielt es für eine Ungerechtigkeit des Schicksals, daß ausgerechnet seinem Schiff nun so übel mitgespielt wurde.
    „Hoffentlich erreichen wir das Flaggschiff rechtzeitig", sagte Gallahad. „Wenn eine weitere Explosion stattfindet, kann es passieren, daß die Absperrungen an verschiedenen Stellen aufgerissen werden."
    „Setzen Sie einen verschlüsselten Notruf ab, Ikaze", befahl Teluf. „Unser Gegner soll nicht erfahren, daß wir um Hilfe rufen."
    „Ich möchte nur wissen, warum sie uns überhaupt Gelegenheit dazu geben", mischte sich Dr. Gerwain ein. „Wir hängen hilflos im Raum, und doch scheinen sich unsere Feinde nur mit der HAT-LETE zu beschäftigen."
    Teluf sagte: „Darüber können wir uns später noch Gedanken machen, Doc." Er wandte sich wieder an den Japaner. „Erwähnen Sie unbedingt das Fragmentschiff in dem Hilferuf."
    Ikaze nickte und machte sich an die Arbeit. Der Trox wagte sich wiede runter dem Tisch hervor und schwebte mit leisem Singen auf Böttischer zu, dem er als einzigen ein gewisses Vertrauen entgegenbrachte.
    „Ist es sehr schlimm ?" fragte er wispernd auf Interkosmo.
    Ächzend zog der Leutnant den Helm vom Kopf und strich über sein blondes Haar. Er streifte den Raumanzug ab und hob ihn in die Halterung. Dann ergriff er Tonrim und setzte ihn auf seine Schulter.
    „So etwas passiert bei uns alle Tage", erklärte er dem Trox.
    Tonrim seufzte und schloß ergeben sein Auge. Sein fünfteiliger Magen

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