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0128 - Mörder aus dem Hyperraum

Titel: 0128 - Mörder aus dem Hyperraum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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schrumpfte zusammen und schmerzte. Er hätte unbedingt den Rat der alten Könige befolgen und Terraschiffe meiden sollen. Nun war es zu spät, denn er saß zusammen mit diesen Männern in der Falle und mußte auf ein Wunder hoffen.
    Drei Minuten später schickte die FRISCO, die nur noch ein manövrierunfähiges Wrack war, ihren Hilferuf über die endlose Kluft von Raum und Zeit. Für die Männer vom dritten Planeten Sols war ein neuer mächtiger Gegner aufgetaucht und hatte offen seine Feindschaft demonstriert.
     
    3.
     
    Die politische und militärische Lage im Großraumgebiet der Galaxis war nach wie vor gespannt. Der Administrator des Solaren Imperiums, Perry Rhodan, hatte alle Hände voll zu tun, um zusammen mit seinen Freunden das arkonische Erbe einigermaßen beherrschen zu können. Mit der Zerstörung des Robotregenten war eine völlig neue Situation entstanden, die zu meistern immer wieder neue Schwierigkeiten brachte. Dank seiner ungeheuren Leistungskapazität war die Mammutpositronik in der Lage gewesen, jeden Winkel des Großen Imperiums zu kontrollieren und nötigenfalls zu verteidigen.
    Diese unüberwindlich erscheinende Arbeit war nun zu einem großen Teil von Männern und Frauen des Solaren Imperiums übernommen worden.
    Trotzdem war Atlan mehr oder weniger ein Imperator ohne Macht, obwohl Rhodan alles nur Erdenkliche unternahm, um die Stellung seines Freundes zu festigen. Der Arkonide gab jedoch seinem terranische Freund oft genug zu verstehen, daß er sich mehr oder weniger als eine Scheinfigur fühlte.
    Natürlich konnte Rhodan nicht seine ganze Kraft darauf verwenden, Atlan zu unterstützen, denn er hatte genug Sorgen im eigenen Lager. Da waren die Unsichtbaren wieder aufgetaucht und jenes seltsame Fragmentschiff, das die Station BOB-XXI vernichtet hatte. Für den Administrator war das der Anlaß gewesen, an den Grenzen der Galaxis noch mehr Schiffe zu stationieren, mit der Aufgabe, dieses Gebiet unter ständiger Kontrolle zu halten und abzusuchen. Bisher hatte es jedoch keine Hinweise für ein neuerliches Auftauchen des Fragmentschiffes gegeben.
    Fast neunzig Prozent aller Flotteneinheiten benötigte Rhodan innerhalb des Imperiums. Das bedeutete, daß dem Administrator keine andere Wahl blieb, als ständig weiterzurüsten, um das militärische Potential an anderen Stellen vergrößern zu können. Terra selbst war zusammen mit Luna zu einer Kriegsmaschine ersten Ranges geworden. Der größte Teil der ungeheuren Finanzmittel des stetig wachsenden Solaren Imperiums flossen in die Rüstung. Rhodan blieb gar keine andere Wahl, wenn er weiterhin für die Sicherheit aller Menschen garantieren wollte.
    So sah das Jahr 2112 die Erde in einer schon oft erlebten Situation. Im All waren neue Gegner aufgetaucht, über deren Stärke man noch nichts Näheres wußte, die aber durchaus in der Lage sein konnten, der Menschheit empfindliche Schläge zu versetzen.
    Perry Rhodan selbst hielt sich am 29. Mai dieses Jahres an Bord der THEODERICH auf, die am Rande des Kugelsternhaufens Ml 3 patrouillierte. Die Geschicke auf der Erde wurden von fähigen Männern geleitet, die Rhodan über den geringsten Zwischenfall informieren würden.
    Die THEODERICH hatte innerhalb der Flotte zu den wildesten Gerüchten Anlaß gegeben. Da gab es keine Neuerung, die man diesem Schiff nicht nachsagte. Es stimmte tatsächlich, daß es zu diesem Zeitpunkt kein besseres Schiff in der Flotte gab.
     
    *
     
    Brazo Alkher, nun Captain und Dritter Wachoffizier an Bord der THEODERICH, beendete seine Runde und empfing den ebenfalls zum Captain beförderten Stana Nolinow mit einem müden Grinsen.
    „Ich weiß schon", rief Nolinow ablehnend. „Entweder hat man dir beim Kartenspiel das Fell über die Ohren gezogen, oder du findest den Dienst wieder einmal entsetzlich langweilig."
    Alkhers braune Augen richteten sich mit einem Ausdruck der Trauer auf seinen Freund.
    „Nichts dergleichen bewegt mein Gemüt", erklärte er pathetisch. „Ich wollte nur gerade meinem Bedauern Ausdruck verleihen, daß du nun an der Reihe bist, als Offizier diesen müdesten aller Haufen zu übernehmen." Er warf Nolinow einen ernsten Blick zu und sagte streng: „Streiche wenigstens dein Haar aus dem Gesicht."
    Captain Stana Nolinow fuhr mit der Hand über seinen kurzgeschorenen Schädel.
    „Deine Schmachtlocke kann mir nicht imponieren", behauptete er.
    Alkher warf sich in seine schmächtige Brust. „Es ist auch nicht der Sinn meiner unübertrefflichen Frisur,

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