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0129 - Atombrand auf Mechanica

Titel: 0129 - Atombrand auf Mechanica Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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einfallen.
    Putzi blieb plötzlich mit einem Ruck stehen.
    „Na, was ist denn, alter Freund?" fragte Gucky voller Verwunderung. „Hast du keine Lust mehr?"
    Natürlich konnte Putzi ihm keine deutliche Antwort geben, aber sein ganzes Verhalten ließ den Mausbiber stutzig werden. Die Tigerkatze stand da, die Ohren gespitzt und die Hinterläufe zum Sprung bereit. Das Nackenfell war gesträubt. Die Schwanzspitze bewegte sich unruhig, während die Nüstern die Luft einsogen.
    Gucky sah nichts. Es wurde ihm ein wenig unheimlich, aber dann sagte er sich, daß er ja innerhalb weniger Sekunden verschwinden konnte, wenn sich eine Gefahr zeigen sollte. Auf der anderen Seite war das natürlich keiner Lösung. Wenn es eine Gefahr überhaupt gab, mußte er bleiben und sie erkennen.
    Putzi knurrte. Langsam schritt er weiter, auf die Mitte des Platzes zu. Dort konnte es keine unliebsamen Überraschungen geben, denn der Platz war leer und ohne Verstecke. Nichts rührte sich dort.
    Die Bewegungen der Katze wurden wieder schneller und selbstsicherer. Was immer sie auch gewittert haben mochte, war verschwunden. Oder hatte Putzi etwas gesehen? Nur organisches Leben ließ sich wittern, aber es gab kein solches Leben auf „Mechanica", höchstens Roboter. Und Roboter hinterlassen kleine Spur, die mit dem Geruchssinn wahrzunehmen wäre.
    Putzi mußte also etwas gesehen haben, eine andere Erklärung gab es nicht.
    Gucky konzentrierte nach dieser Schlußfolgerung seine Aufmerksamkeit auf die nähere Umgebung des Platzes, aber in den tiefen Schatten der Häuserwände war nichts zu erkennen. Mit Sicherheit verfügte der Kater über bessere Augen als er, trotzdem... Plötzlich sah er die Bewegung. Putzi war stehengeblieben und sicherte nach allen Seiten. Sein Fell war immer noch gesträubt. Er fauchte leise.
    Die Bewegung, erkannte Gucky, war schräg vor ihnen. Eine Gestalt schälte sich langsam aus dem Dunkel der Hauswand und kam auf sie zugeschritten. Eine menschenähnliche Gestalt! Hier gab es keine Menschen, wußte Gucky. Hier hatte es niemals welche gegeben.
    Es widerstrebte dem Mausbiber, einfach die Flucht zu ergreifen.
    Zwar hätte er sich durch einfache Teleportation in Sicherheit bringen können, aber welchen Sinn hätte das gehabt? Hätte man ihn später nicht ausgelacht, wenn er von seinem Erlebnis berichtet hätte? Und auf keinen Fall würde er den Mund halten und die geheimnisvolle Begegnung verschweigen. Außerdem war er viel zu neugierig. Die Gestalt kam langsam näher. Putzi fauchte lauter und sah in eine ganz andere Richtung. Als Gucky seinem Blick folgte, bemerkte er eine zweite Gestalt, die der ersten genau gleich sah. Auch sie kam langsam auf die Mitte des Platzes zugeschritten.
    Ebenfalls zwei weitere aus anderen Ecken. Putzi und Gucky waren eingekreist.
    „Nur noch den Antennenteil", antwortete Hai Randex.
    „Und wie lange wird das dauern?" erkundigte sich Ras Tschubai und konsultierte unruhig seine Uhr.
    „Eine Stunde, mehr auf keinen Fall. Wir beeilen uns schon."
    Aber das war es nicht, was Ras beunruhigte. Gucky war nun schon seit vier Stunden mit Putzi unterwegs. Was würde Rhodan sagen, wenn er mit dem Einsatzkommando eintraf und den Mausbiber nicht mehr vorfand?
    „Schon gut, Randex. Wir haben Zeit. Übereilen Sie sich nicht."
    Der Techniker warf dem Teleporter einen schnellen Blick zu, der Zweifel und Verwunderung ausdrücken sollte. Dann gab er seinen Leuten einen Wink und machte sich wieder an die Arbeit.
    Iltu trippelte aufgeregt hin und her. Das tatenlose Herumstehen bekam ihr nicht gut.
    „Wir sollten etwas unternehmen, Ras. Gucky ist verschwunden!
    Er wäre längst zurück, wenn ihm nichts zugestoßen wäre. Er ist in Gefahr, ich spüre das."
    „Unsinn, kleine Iltu", gab Ras zurück und bückte sich, um das Mausbibermädchen auf den Arm zu nehmen. „Um Gucky brauchst du dir keine Sorgen zu machen. Er ist ein richtiger Schlingel, und ganz bestimmt taucht er im letzten Augenblick, bevor Rhodan eintrifft, hier wieder auf und behauptet, er hätte nur unsere Geduld erproben wollen."
    Aber Iltu blieb ernst. Sie glaubte nicht an Tschubais Theorie.
    „Wir sind beide Teleporter", piepste sie und schluchzte leise.
    „Wäre es nicht einfach für uns, ihn zu finden? Wir könnten zu jedem Ort auf diesem Planeten springen und ..."
    „So?" fragte Ras. „Und welchen Sinn hätte das, wo uns auch der geringste Hinweis fehlt, wo Gucky und Putzi stecken? Ja, wäre ein telepathischer Kontakt vorhanden, ließe sich

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