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0129 - Atombrand auf Mechanica

Titel: 0129 - Atombrand auf Mechanica Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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nichts. Ich springe zur THEODERICH zurück und sorge für entsprechenden Nachschub. Wir benötigen mehr Waffen und einige Gleiter. Wartet hier und bleibt in der Nähe."
    Rhodan betrat den Gitterkäfig des Transmitters und verschwand einige Sekunden später. Als er nach drei Minuten zurückkehrte, brachte er einen sogenannten Minikom, einen Kleinst-Hyperkom, mit.
    „Polski, Sie übernehmen das Gerät und halten ständige Verbindung mit Kommodore Claudrin und Admiral Wassilow von der Einsatzflotte. Beide werden Sie sofort unterrichten, wenn sich ein Raumschiff Mechanica nähern sollte." Er deutete auf den Transmitter. „Einige Antigravgleiter werden eintreffen. Mit einem werden Ras Tschubai, Iltu und ich die Oberfläche absuchen. Wir müssen Gucky finden."
    Die Gleiter trafen in Einzelteile verpackt ein. Sie wurden von den Technikern schnell zusammengesetzt und einsatzbereit gemacht.
    Dann bestiegen Rhodan, der Teleporter und Iltu ein solches Gefährt, das sich sofort lautlos erhob und in geringer Höhe davonflog.
    Sie erreichten die erste Stadt nach einer halben Stunde. Ruhig und leblos lag sie im Schein der untergehenden Sonne. Im Gegensatz zu Gucky war Rhodan nach Westen geeilt und hatte die auf dem Plateau längst untergegangene Sonne eingeholt.
    Der Gleiter landete auf dem freien Zentralplatz, den es in jeder Stadt zu geben schien.
    „Hier etwa müßte Gucky gestanden haben", sagte Iltu unsicher und deutete auf die Mitte des Platzes. „Von dort könnte er die Sicht haben, die sein Gehirn mir übermittelte. Dann müßten die Gestalten dort am Rand des Platzes aufgetaucht und hierhergekommen sein."
    Rhodan untersuchte den handlichen Strahler und schob ihn in die Gürteltasche zurück.
    „Ras, bleiben Sie an den Kontrollen Iltu, du bleibst ebenfalls hier.
    Im Falle der Gefahr rufe ich dich. Bricht der telepathische Kontakt ab, genügt eine Handbewegung. Du holst mich dann sofort. Klar?"
    „Sie wollen allein gehen, Sir?" fragte Ras unangenehm berührt.
    „Ja, ich muß wohl, wenn ich mir den Rückzug sichern will." Er öffnete die Kabine und sprang auf die glatte, konkrete Fläche des Platzes hinab. „Ich werde vorsichtig sein."
    Rhodan hatte schon viele Welten gesehen und besucht, aber es schien ihm doch etwas anderes zu sein, einen Planeten zu betreten, der einstmals vor Äonen eine hochentwickelte Zivilisation getragen hatte und nun plötzlich ohne jedes Leben sein sollte. Und wenn es hier noch Leben gab, so konnte es nur mechanisch- positronisches sein. So wie die erfolglosen Ernteschiffe droben in der Atmosphäre.
    Rhodan ging einige Schritte und sah sich aufmerksam nach allen Seiten um.
    Im Schatten der untergehenden Sonne lagen die Häuserfronten in einem dämmrigen Zwielicht, das alle Schatten verschluckte.
    Fenster und Türen wurden zu konturlosen Flecken. Der Himmel hatte sich blutrot gefärbt und bereitete so der sterbenden Sonne einen würdigen Abschied.
    „Komm zu mir, Iltu!" sagte Rhodan laut, um seine Gedanken konzentrierter werden zu lassen. Er war selbst nur ein schwacher Telepath, aber er verstand Iltus Antwort. Und dann materialisierte das Mausbibermädchen neben ihm. Sie war das kurze Stück gesprungen um Zeit zu sparen. „Kann es der Platz gewesen sein?"
    Iltu sah hinauf zum Himmel.. Ich weiß nicht, Perry. Gucky hatte die untergehende Sonne zwar genauso gesehen wie wir jetzt, aber - ich weiß es nicht. Die Plätze gleichen sich ..."
    Rhodan erkannte plötzlich, welche Unterlassungssünde er begangen hatte.
    „Die Sonne ...! Bist du sicher, daß sie in der Stadt, in der er sich aufhielt, gerade unterging?"
    „Ja, denn die erste Gestalt wurde von ihren Strahlen rot angeleuchtet, daran erinnere ich mich genau. Gucky war darüber im ersten Augenblick sehr erstaunt, bis er den Grund erkannte."
    „Dann suchen wir an der verkehrten Stelle", schloß Rhodan.
    „Guckys Begegnung mit den Unbekannten fand vor nahezu fünf Stunden statt - die Sonne muß dort also längst untergegangen sein. Ich schätze, daß wir uns mindestens achttausend Kilometer von jener Stadt entfernt aufhalten, in der Gucky jetzt ist. Wir müssen nach Osten. Los, Iltu. Zurück in den Gleiter. Wir dürfen keine Zeit verlieren."
    Der Flugapparat glitt in größerer Höhe nach Osten, der dort längst angebrochenen Nacht entgegen, in sie hinein und schließlich, nach einigen Stunden, wieder aus ihr heraus.
    Der Morgen dämmerte bereits, als sie in der vierten Stadt landeten.
    Wieder verließ Rhodan den Gleiter und schritt

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