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0129 - Der Zyklop aus der Hölle

0129 - Der Zyklop aus der Hölle

Titel: 0129 - Der Zyklop aus der Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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bedeckt.
    »Mist, verdammter!« fluchte der Mörder. »Wenn ich doch endlich aus diesem Scheiß-Moor heraus wäre.«
    Langsam ging er weiter. Er ließ die Lampe eingeschaltet und pfiff auf die Sicherheitsvorkehrungen. Sollten sie ihm zu nahe kommen, würde er ihnen mit der Thompson einen heißen Empfang bereiten.
    Der Boden unter seinen Sohlen war längst nicht mehr so fest wie zuvor. Er schwankte jetzt, als befände sich Malik auf einem Schiff.
    Auch wuchs das Gras spärlicher, er sah nur noch die braunschwarze Erde, einen gefährlichen Matsch, der seine Füße festhalten wollte.
    Die Erkenntnis, den falschen Weg eingeschlagen zu haben, kam ihm ganz plötzlich.
    Es stand fest: Er hatte sich verirrt.
    Bert Malik ging nicht mehr weiter. Jetzt wurde auch er, der eiskalte Mörder, nervös. Wie schaffte er es, diesem verfluchten Teufelsmoor zu entkommen?
    Er schaute sich um.
    Nirgendwo war ein anderer Pfad zu sehen. Der Lampenstrahl glitt über eine harmlos aussehende Grasfläche, die in Wirklichkeit tückisch wie Treibsand war.
    Da konnte er nicht rüber.
    Also weiter nach vorn, denn ein Zurück gab es für ihn nicht, da lauerten die Bullen auf ihn. Dann lieber im Sumpf verrecken.
    Behutsam setzte er einen Fuß vor den anderen. Schritt für Schritt und unendlich vorsichtig schlich er weiter.
    Vier Schritte gelangen ihm.
    Auch ein fünfter.
    Abrupt blieb er stehen.
    Direkt vor ihm breitete sich ein Tümpel aus. Malik atmete tief ein.
    Er leuchtete mit der Taschenlampe die Ränder des Tümpels ab und stellte fest, daß das Wasserloch ziemliche Ausmaße zeigte. Dahinter wuchs wieder das Gras. Malik hatte keine Chance, den Tümpel zu umgehen.
    Seltsamerweise war das Wasser nicht von einer Algenschicht bedeckt, sondern es sah pechschwarz aus.
    Dunkel und drohend. Gefährlich…
    Malik leuchtete mit der Lampe direkt nach unten. Der helle Strahl fiel auf die Wasseroberfläche, drang aber nicht ein. Es sah aus, als würde er schon zuvor verschluckt.
    Was hatte das zu bedeuten?
    Malik kniete sich hin, schaute genauer nach und sah dicht unterhalb der Oberfläche einen kopfgroßen roten Kreis.
    Er schillerte durch die Schwärze des Wassers und schien in dauernder Bewegung zu sein.
    Nach einigen Sekunden kristallisierte sich der Punkt genauer hervor, und der Killer hielt den Atem an, denn das, was er unter der Oberfläche sah, war ein riesiges, rotglühendes Auge…
    ***
    Bert Malik war beileibe kein furchtsamer Mensch, sondern ein brutaler, in zahlreichen Gangsterschlachten gestählter Typ, doch was er jetzt zu sehen bekam, war mehr als unheimlich.
    Er bekam Angst.
    Und doch ging er nicht zurück, sondern starrte weiterhin auf das dicht unter der Wasserfläche schwimmende Auge, das seltsam rot und gefährlich leuchtete und von dem eine gewisse Grausamkeit ausging, die ihn schaudern ließ.
    »Verdammt«, flüsterte er, »was ist das?«
    Eine Antwort bekam er nicht, er wollte auch keine bekommen. Er wollte nur weg. Dieser Ort war ihm nicht geheuer. Und wenn er einfach zurücklief und damit in die Arme seiner Häscher, das war ihm egal. Hier hielt ihn nichts mehr.
    Malik sprang auf.
    Bei dieser Bewegung schaute er nicht auf den Tümpel. Er hätte auch die Gefahr nicht sehen, sondern nur ahnen können.
    Aber sie war da!
    Eine gewaltige erdbraune Klaue schoß plötzlich aus dem Wasser.
    Bevor der Killer sich versah, hatten die Finger seinen linken Fußknöchel umklammert und hielten eisern fest.
    Malik warf sich zurück, verfuhr dabei so ungeschickt, daß ihm die Maschinenpistole und auch die Lampe aus der Hand rutschten und zu Boden fielen. Er wollte noch danach greifen, doch die Klaue war stärker. Sie ließ keine Bewegung zu.
    Ruckartig wurde Bert Malik an den Rand des Tümpels gezogen.
    Dabei konnte er sich nicht mehr auf den Beinen halten und fiel auf den Rücken. Schwer schlug er auf, spürte, wie die Klaue an seinem Knöchel drehte, und schrie.
    Beide Arme warf er vor, krallte die Hände in das harte Sumpfgras, schnitt sich dabei ins Fleisch, doch der Kraft der Klaue hatte er nichts entgegenzusetzen.
    Der Unheimliche aus der Tiefe des Tümpels zog ihn immer näher dem Wasser zu.
    Malik rutschte über den Boden, trommelte mit den Fäusten auf den weichen Untergrund. Seine Fingernägel brachen ab, als er versuchte, sich in der Erde festzukrallen, doch das Verhängnis war nicht mehr aufzuhalten.
    Der andere war stärker.
    Schon klatschte Maliks Bein ins Wasser. Er spürte die Eiseskälte des Moorwassers, und er tat das, was er noch

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