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0129 - Der Zyklop aus der Hölle

0129 - Der Zyklop aus der Hölle

Titel: 0129 - Der Zyklop aus der Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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schwarzhaarigen Alceste, genau im Zentrum des Bösen. Ohne daß ich die Kraft der vier Erzengel erst aktivieren mußte, griffen sie in den Kampf ein.
    Mein Kreuz strahlte an allen vier Seiten auf.
    Es waren gleißende Lichtbögen, die bis zur Decke hinstachen und einen Schutzkäfig um das Mädchen bildeten, es somit vor den Angriffen der Hölle schützten.
    Die Dämpfe quollen nicht mehr so stark, sie waren nur noch dünne Rauchfäden, die langsam hochkräuselten, aber auch sie wurden auf halber Strecke verdrängt.
    Ebenso verblaßte die rote Farbe.
    Alceste konnte aufatmen.
    Ich noch nicht, denn mir stand ein mörderischer Kampf gegen den Zyklopen aus der Hölle bevor. Daß er mich töten wollte, stand ganz außer Zweifel, und ich hatte nicht nur Angst um mich, sondern auch um Kommissar Mallmann und den blonden jungen Mann, der neben Will auf dem feuchten, schmutzigen Boden lag.
    Ich wich nach links aus, damit ich die beiden mit meinem Körper deckte, denn wenn der Zyklop an sie heranwollte, mußte er erst mich überwinden.
    Und ich wollte es ihm so schwer wie möglich machen.
    Er war eine gräßliche Gestalt aus blauschillernder Lederhaut, langen schwarzen Haaren, einem entstellten Gesicht und einem glühenden Auge, das ihn überhaupt erst zu diesem widerlichen Monster gemacht hatte.
    Er hielt die Machete in der rechten Hand, hatte den Arm halb erhoben und angewinkelt. Ob er wußte, daß Alceste gerettet war, interessierte ihn wohl nicht, erst wollte er mich ausschalten.
    Und er schlug zu.
    Ich sah etwas aufblitzen und sprang gedankenschnell zurück. Die Machete wischte vorbei.
    Dann schoß ich.
    Die Silberkugel hieb in seine Brust, und ich wollte schon befreit aufatmen, als ich sein Lachen hörte.
    Das Geschoß war abgeprallt, es tat ihm nichts. Die bläulich schimmernde Haut wirkte in der Tat wie ein schützender Panzer.
    Jetzt wurde mir mulmig.
    Ich hatte fest damit gerechnet, daß ich ihn mit den geweihten Kugeln stoppen könnte, doch nun mußte ich mich umstellen. Ich durfte nicht mehr auf die Brust zielen, sondern auf sein Auge.
    Aber das zu treffen, war verdammt schwer, denn der Zyklop bewegte seinen Schädel so schnell und hastig, daß ich mein Ziel nie ruhig anvisieren konnte.
    Dieses Monster kannte seine Schwachstelle haargenau.
    Ich griff zum Dolch, wobei ich die Beretta wegsteckte. Vielleicht konnte ich so nahe an ihn herankommen, daß ich mit der geweihten Klinge sein Auge traf.
    Vorerst umkreisten wir uns, während noch immer der Lichtkäfig das halbnackte Mädchen schützte.
    Das Kerzenlicht war längst verloschen. Der Keller wurde von dem Lichtkäfig so erhellt, daß ich jede Einzelheit erkennen konnte.
    Der Zyklop wuchtete vor. Diesmal schlug er von oben nach unten, als wollte er mich in der Mitte teilen.
    Ich sprang zur Seite und stieß selbst mit dem Dolch zu. Die Klinge bog sich, als sie die Haut an der Schulter traf, drang aber nicht ein.
    Ein nächster Sprung brachte mich aus seiner Reichweite. Zum Glück konnte ich dem nächsten Schlag ausweichen, indem ich in die Knie ging. Die Machete rasierte über mir durch die Luft.
    Dann aber war ich am Mann.
    Ich stieß mich aus meiner gebückten Stellung ab und hechtete unter der Machete hinweg auf ihn zu.
    Schwer prallte ich gegen ihn.
    Der Zyklop wurde zurückgestoßen.
    Blitzschnell hob ich meinen rechten Arm, wollte ihm die Klinge des geweihten Dolches in das große, rotglühende Auge stoßen, als er im letzten Moment merkte, was ich vorhatte, und den Kopf zur Seite drehte. Die Klinge traf nur seine Stirn und glitt durch die Haare.
    Dafür spürte ich einen beißenden Schmerz an der Hüfte, als hätte jemand mit einer gewaltigen Rasierklinge in mein Fleisch geritzt.
    Verdammt, er hatte mich getroffen.
    Ich befand mich in einer schlimmen Lage. Der Kampf dicht am Mann entschied sich zu meinen Ungunsten.
    Ich hob den linken Arm und preßte meine Hand gegen seine breite Brust. Dann drückte ich mit aller Kraft, wobei ich mich gleichzeitig zur Seite warf.
    Irgendwie gelang es ihm noch, mit der Machete zuzuschlagen, aber die Klinge senste mir nur ein paar Haare ab. Ich aber hatte so viel Wucht in meinen Stoß gelegt, daß er bis an die runde Altarplatte zurücktaumelte, mit den Kniekehlen dagegenstieß und mit rudernden Armen auf die Platte fiel.
    Genau in den Lichtkäfig. Das war sein Verderben!
    Sein Schrei mischte sich mit dem seiner Tochter. Er stieß das Mädchen zurück, während ihm gleichzeitig die gefährliche Machete aus seinen Fingern

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