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0130 - Freiwillige für Frago

Titel: 0130 - Freiwillige für Frago Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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später konnte er bereits sein Diplom in Empfang nehmen.
    Zu diesem Zeitpunkt war er noch nicht zwanzig Jahre alt. Die jungen Männer seines Jahrgangs überlegten um diese Zeit noch, was sie werden wollten.
    Van Moders brauchte diese Überlegungen nicht anzustellen. Er hatte ein Angebot der Administration in der Tasche, in den Dienst der wissenschaftlichen Abteilung der Solaren Flotte zu treten.
    Seit zwei Jahren gehörte er nun dazu und jetzt zum Unternehmen Outside. Er hatte sich freiwillig gemeldet, wie die anderen auch, und nicht daran gedacht, daß sein Gesuch angenommen würde, bis er dann vor wenigen Tagen mitten aus seiner Arbeit herausgerissen und zum Chef bestellt wurde.
    „Schade”, erzählte er gerade Captain Alkher, „dabei hatte ich doch so gern gewußt, ob die hypertoyktische Verzahnung medial oder radial tangiert. Eine interessante Frage, auf die ich mir gern selbst die Antwort gegeben hätte. Aber was haben Sie denn?” „Haben Sie gerade Terranisch gesprochen, Moders?” Brazo Alkhers Frage war kein Scherz.
    Der andere lachte auf, dann entschuldigte er sich verlegen. „Ich wollte mich nicht wichtig machen, Captain. Aber die Robotik hat sich viel schneller als unsere Sprache entwickelt. Oft entdeckt man wieder etwas Neues, aber man hat dafür keinen Ausdruck. Hören Sie sich das einmal an: Ein positronischer 4826-Gama verhält sich zur U-109 wie 1,008 Sigma-Kappa hoch zwei durch vier Tronik!
    In diesem Satz sind fünf Begriffe in Zahlengruppen ausgedrückt worden. Und warum? Weil es noch keine Wörter dafür gibt. Wenn man mitten drin steht in der Materie, dann bemerkt man gar nicht mehr, daß man eine Art Fremdsprache spricht. Doch das, womit ich Sie eben in Erstaunen setzte, könnte Sie auch interessieren.
    Es dreht sich nämlich um die Posbis.” Alkher schaute auf die Borduhr. Bis zum nächsten Sprung verblieben ihnen noch fünf Minuten. Er nickte, aber dann unterbrach er Moders schon nach wenigen Sätzen.
    „So nicht, Moders. Ich habe wiederum kein Wort verstanden. Ich glaube nicht, daß wir auf diesem Weg weiterkommen.” „Aber es ist wichtig, daß Sie es erfahren, Captain, und alle anderen auch!” gab Van Moders zu bedenken.
    „Sagten Sie eben nicht, daß Sie diese eine Frage unbeantwortet auf Ihrem Arbeitstisch zurückgelassen hätten?” „Genau. Können Sie sich vorstellen, wie wichtig allein schon eine Frage sein kann, Captain? Lassen Sie mich einmal in Ruhe überlegen. Es muß einen Weg geben, um Ihnen das komplizierte robotische Problem in der Alltagssprache klarzumachen. Ich denke ...” „Verschieben Sie es auf später. In zwei Minuten gehen wir in die nächste Transition, Moders. Vergessen Sie nicht, sich anzuschnallen.” Captain Alkher legte die sich automatisch schließenden Gurte an.
    Der Sprung kam, der nächste und übernächste, aber Van Moders fand keine allgemeine Formulierung.
    Er resignierte. Dann gab es genug in der ALTA-663 zu tun. Der Hyperkom fing die ersten Meldungen der am Rande der Galaxis, aber noch im dicht besiedelten Sternenraum stehenden Relaisstationen auf.
    Der Regentraumer antwortete automatisch. Trotzdem hielt der Spähermutant Wuriu Sengu vor der Hyperfunkanlage aus, während im Triebwerksraum und in der großen Kraftstation andere standen und ihren Dienst verrichteten.
    Achtzehn Stunden Bordzeit waren vergangen, als die ALTA-663 aus dem sechsten Sprung herauskam und wieder rematerialisierte.
    Tama Yokida, der Telekinet, und Osborne, 1. Lehrer auf der Kampfschule Herkules auf dem Solaren Eisplaneten Pluto, übernahmen in der Zentrale die Wache. Der kleine Kugelraumer flog mit 75 Prozent der Lichtgeschwindigkeit unaufhaltsam auf den Rand der Milchstraße zu. Die restlichen acht Männer der Gruppe legten sich in ihren Kabinen zum Schlaf nieder.
    Acht Stunden später, fast auf die Minute genau, sprach die Hyperfunkanlage der ALTA-663 an. Sie fing einen Peilton des Superschlachtschiffes THEODERICH auf: das vereinbarte Zeichen, in dem ihnen bekanntgegeben wurde, daß das Flaggschiff Terranias Raumhafen verlassen hatte und im Begriff stand, in den Zwischenraum zu gehen.
    Die Hyperfunkanlage hatte das Peilzeichen an die Bordpositronik weitergegeben.
    Das Rechengehirn begann nun zu arbeiten, eliminierte den winzigen Fehler von einer hundertstel Bogensekunde, in dem es, darauf gestützt, einen vollkommen neuen Zeitplan ausrechnete und die noch zu tätigenden Sprünge neu berechnete. Vier Minuten acht Sekunden nach Eingang des Peilzeichens der THEODERICH

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