Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0130 - Freiwillige für Frago

Titel: 0130 - Freiwillige für Frago Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Antwort schon kam: „47:64 Stunden Standardzeit.” „Danke! Dann werden wir mit 0,91 Licht Outside anfliegen, meine Herren. Sengu, setzen Sie einen zerhackten Rafferspruch an den Chef ab ... Was haben Sie, Sengu?” Der Spähermutant sah nicht auf, er sah entgeistert das neuinstallierte, superleistungsstarke Hyperfunkgerät an. „Das ist doch nicht möglich! So etwas habe ich noch nie erlebt. Unser Funkgerät ist ausgefallen!” Zehn Minuten später gab es keinen Grund mehr, an Wuriu Sengus Angaben zu zweifeln. Van Moders hatte die Verkleidung abgenommen, vor sich einen Satz Meßgeräte liegen, hockte selbst vor dem Hyperkom und sagte nun schon zum drittenmal: „Verdammt, ist das eine böse Geschichte!” Osborne erinnerte daran, daß sie Notgeräte mit einer Reichweite von fünftausend Lichtjahren an Bord hatten.
    „Und?” Zum erstenmal bewies Brazo Alkher, daß er auch über eine scharfe Kommandostimme verfügte. Aber dann fiel ihm auch ein, daß Osborne kein Aktiver in der Solaren Flotte war, sondern 1.
    Lehrer auf der Kampfschule auf Pluto. Abschwächend fügte er deshalb hinzu: „Osborne, wir können nicht wissen, wie weit wir uns von der THEODERICH entfernen. Aus diesem Grund muß der Hyperkom klar sein ... Moders, können Sie mir denn wenigstens sagen, was daran kaputt ist?” „Das kann ich, aber ich kann den Schaden nicht reparieren, Alk her. Der Frequenztransformator des dritten Hyperfunkkreises ist vor der Endstufe ausgefallen. Damit liegt das gesamte Gerät still.
    Zu reparieren ist das Ding nicht. Man kann es nur gegen einen neuen Trafo austauschen.” „Dann tun Sie es doch!” forderte Brazo ihn auf.
    Van Moders richtete sich aus seiner Hockstellung auf und schaute Alkher kopfschüttelnd an. „Wenn ich das defekte Teil auch Transformator genannt habe, so ist es doch kein Trafo im herkömmlichen Sinn mit Wicklungen, Kern, Isolation und so weiter...” „Tauschen Sie ihn doch aus”, unterbrach Alkher den Robotiker ungehalten.
    „Können ...”, spottete Moders etwas hilflos. „Ein Frequenztransformator kann normalerweise gar nicht ausfallen, und darum werden wir auch keinen Ersatz im Depot finden.” Aber besser, als jeder andere an Bord, wußte Brazo Alkher, welche kostspieligen Vorbereitungen zu diesem Unternehmen getroffen worden waren. Er hatte auch nicht Perry Rhodans Ausspruch vergessen, daß Menschenleben unbezahlbar wären.
    Er aktivierte einen Speichersektor der Positronik und fragte an, wo im Funk -Depot ein Frequenztransformator zu finden wäre.
    C 3, Fach 17, zwei Exemplare!
    Groß und deutlich stand es in drei Schlüsselzeichen auf dem Stanzstreifen, den die Positronik sofort nach der Anfrage ausgestoßen hatte.
    Eine halbe Stunde später arbeitete der Hyperkom der ALTA-663 wieder. Wuriu Sengu, der Spähermutant, setzte einen zerhackten, gerafften Funkspruch an die THEODERICH ab. In lakonischer Kürze wurde Perry Rhodan mitgeteilt, daß die ALTA-663 die Sonne Outside mit 0,91 Unterlicht anfliegen und in rund 47 Stunden das erste Ziel erreicht haben würde.
    Wenige Minuten später kam vom Flaggschiff die Antwort: Freie Entscheidungsgewalt, Funkverkehr einstellen. Genau an Anweisung halten. Viel Glück, gez. Rhodan.
    „Davon können wir gar nicht genug kriegen”, sagte Brazo Alkher, und um das sagen zu können, brauchte er kein Prophet zu sein.
    Die Sonne Outside war ein dunkelrotes, trübe funkelndes Auge im Nichts zwischen den Galaxien, eine sterbende Sonne mit zwei Planeten, die kein Leben trugen. Ihr dritter Umläufer, in der Reihenfolge Nummer zwei, Mechanica, existierte nur noch in Form einiger schwachleuchtender Gaswolken, deren Emissionen schon viel an Energie verloren hatten.
    In der ALTA-663 herrschte Alarmstimmung. Alle Vorbereitungen waren getroffen, sich in wenigen Sekunden unter den halbschaligen Kuppeln der Zentrale zu verbergen.
    Die drei starken Sammelabsorber waren vorgewärmt und warteten nur noch darauf, eingeschaltet zu werden. Ein halbes Dutzend Mal hatten Alkher und die Männer des Kommandounternehmens gegenseitig alles überprüft. Sie wußten, daß es von ihrer Seite aus keine Panne geben durfte.
    Der kleine Kugelraumer stand im freien Fall acht Lichtminuten vor der Sonne Outside. Ihr trübes Leuchten fiel über den Panoramaschirm in die Zentrale. Nummer eins, der luftleere Wüstenplanet mit seiner verhältnismäßig starken Rückstrahlung, war sichtbar, aber nach dem Außenplaneten suchte die Besatzung vergeblich.
    Seit einer Stunde schon sandte der

Weitere Kostenlose Bücher