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0130 - Freiwillige für Frago

Titel: 0130 - Freiwillige für Frago Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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von Technikern und Ingenieuren begann die Zentrale mit den beiden Hauptschaltstationen auszubauen. Wände und Decken wurden demontiert, angrenzende Nebenräume in ihrem Ausmaß stark verändert, doch dem Zweck, dem sie angepaßt waren, konnten sie auch weiterhin dienen.
    Brazo Alkher, der sein Quartier auf der ALTA-663 aufgeschlagen hatte, war Tag und Nacht an den Montagestellen zu finden. Er beobachtete, wie die beiden halbrunden Kuppelschalen in der Zentrale eingebaut wurden, die dazu dienen sollten, je fünf Mann seines Kommandos aufzunehmen.
    Im Innern der Schalen, auf engstem Raum, war eine neue Hauptschaltstation untergebracht, die sich von der ausgebauten arkonidischen in verschiedenen Teilen merklich unterschied.
    Die Vollautomatik, die nur auf positronische Steuerimpulse reagierte, war belassen worden. Aber sie konnte jetzt zusätzlich teilweise abgeschaltet werden und war in der Lage, von der Besatzung Befehle anzunehmen. Die ALTA-663 konnte sowohl robotisch als auch mit Hand geflogen werden.
    Das wichtigste Gerät aber war der neu entwickelte Simultanübersetzer, ein Gerät, das in beiden Richtungen arbeitete - sowohl Symbolzeichen der Posbis erstellte als auch entschlüsselte.
    Wenn dieses Aggregat innerhalb des Einsatzes versagte, dann gab es für Brazo Alkher und seine Männer kaum noch Aussicht auf eine Rückkehr. Der Captain vertraute völlig den Wissenschaftlern und Technikern, die den neuartigen Simultanübersetzer konstruiert und schärfsten Belastungsproben unterworfen hatten, aber er wurde trotz allem ein ungutes Gefühl nicht los, das ihn immer wieder anflog, wenn er vor dem Apparat stand und daran übte.
    Ein paarmal ertappte er sich dabei, die Posbis mit den Laurins, den Unsichtbaren, zu vergleichen, wobei die letzteren besser abschnitten als diese unheimlich biologisch-positronischen Roboter.
    Nachdenklich betrachtete er den in die Zentrale eingebauten Torbogen-Transmitter, den Notausgang, wie er sie gestern im Anflug von Galgenhumor genannt hatte. Dann war er gegangen.
    Er hörte noch, daß der leitende Ingenieur knurrte: „Na, da hat der Chef sich aber jemand ausgesucht, der jetzt schon vor den Posbis zittert!” Der Ingenieur kannte Brazo Alkher nicht. Der Captain hatte keine Angst vor dem Einsatz, aber er war auch nicht der Narr, der vor den Gefahren dieses Unternehmens die Augen verschloß und nur dachte: Es wird schon gutgehen.
    Alkher betrat wieder die Zentrale. Acht Roboter waren damit beschäftigt, drei leistungsfähige Mental-Absorber einzubauen, die zu verhindern hatten, daß die Individualschwingungen der zehnköpfigen Besatzung durch die Wandungen der halbkugeligen Stahlschalen drangen und von den Posbis geortet werden konnten.
    Der dritte Mental-Absorber schirmte den versteckt angelegten Verbindungsgang ab, der die beiden Halbschalen miteinander verband.
    Um diesen Gang erstellen zu können, war unter dem eigentlichen Boden der Zentrale ein zweiter eingezogen worden.
    Das wiederum hatte große Umbauten in den Räumen des darunterliegenden Decks zur Folge gehabt.
    Millionen wurden für die Umbauten und Neuinstallationen in der ALTA-663 ausgegeben, aber am altmodischen Sprungtriebwerk wurde nichts verändert.
    Brazo Alkher schreckte leicht aus seinen Gedanken auf, als dicht vor ihm die Luft flimmerte und Gucky daraus hervortrat.
    Der Kleine piepste ihn an: „Brazo, wenn du mich jetzt aufs Abstellgleis schiebst, sind wir geschiedene Leute!” Alkhers Gesicht zeigte Überraschung. Der junge Captain verstand Gucky nicht.
    „Gucky, ich verstehe kein Wort. Wer soll wen schieben?” fragte er.
    Das possierlich aussehende Kerlchen in der Leutnantsuniform der Solaren Flotte hob seinen Mausekopf, stemmte seine Hände in die Hüften und erklärte: „Ich komme von Perry! Er hat mich 'rausgeschmissen. Jetzt mußt du mir helfen, Brazo. Oder willst du vielleicht auch nicht?” Alkhers Verwunderung wurde noch größer.
    Was ist nur mit Gucky los, dachte er ratlos. Der Kleine ist der beste Gedankenleser unter allen Telepathen, die wir haben. Warum schaltet er sich jetzt nicht in meine Gedanken ein? Dann müßte es ihm doch erstens klar sein, daß er Unsinn geredet hat, und zweitens, daß ich keine Ahnung habe, was er will. In welcher Angelegenheit soll ich ihm helfen, und warum hat ihn der Chef an die frische Luft befördert?
    Laut sagte Brazo: „Gucky, willst du nicht einmal versuchen, im Zusammenhang zu sprechen?” „Ach”, piepste der Kleine erstaunt, „dann hat Perry dich noch nicht

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