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0130 - Mr. Mondos Monster

0130 - Mr. Mondos Monster

Titel: 0130 - Mr. Mondos Monster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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auf die Leiche des Mannes warfen.
    Zahlreiche Beamte bevölkerten den Hof, während andere schon die ersten Zeugen befragten.
    Dort wurden sie auch über den »Mörder« aufgeklärt.
    »Ein Yard-Beamter«, hieß es da. »Einer von euch.«
    Diese Meldung elektrisierte die fragenden Beamten, und sofort bekam Oberinspektor Glen York Bescheid.
    York war ein alter Fuchs. Er hatte bereits 20 Dienstjahre auf dem Buckel und war für den Bezirk Mayfair verantwortlich. Vor ein paar Jahren hatte er noch ein ruhiges Leben gehabt, doch die Verbrecher drangen jetzt auch in die vornehmeren Gebiete der Riesenstadt ein.
    York ging sofort zu Lady Sarah, die in ihrem Zimmer wartete.
    Der Oberinspektor schloß die Tür.
    »Es ist wirklich so, wie Sie es uns gesagt haben«, begann er das Gespräch. »Mein Kollege war hier. Er ist von einem Zeugen gesehen worden. Und er hat einen Mann erschossen.«
    »Das war kein Mann, sondern ein Werwolf«, widersprach die alte Dame.
    York lächelte nur.
    Scharf schaute Lady Sarah ihn an. »Halten Sie mich für eine Lügnerin, Mister?«
    »Nein, nein.«
    »Es kam mir aber so vor.«
    »Sie müssen selbst zugeben, Mrs. Goldwyn, daß die Geschichte ein wenig unwahrscheinlich klingt.«
    »Das stimmt. Sie entspricht jedoch den Tatsachen. Unternehmen Sie endlich etwas, um Mr. Sinclair zu retten.«
    »Natürlich.« York dachte nach.
    Es hatte sich beim Yard mittlerweile herumgesprochen, welch einen Job dieser Sinclair ausübte. Er war kein normaler Polizist, sondern beschäftigte sich mit Fällen, die jenseits der Grenzen lagen.
    Da gab es Dämonen, Vampire und auch Werwölfe. Obwohl man nichts Genaues wußte, sickerte doch einiges durch. Es gab natürlich viele Zweifler, doch Sinclair war auch vom Innenministerium mit Sondervollmachten ausgestattet worden, die ihm praktisch überall Tür und Tor öffneten. Deshalb mußte an seiner Arbeit etwas dran sein, und Oberinspektor York hütete sich, Sinclairs Wirken als absoluten Unsinn abzutun. Ebenso erging es ihm mit den Aussagen der Frau. Er wollte vorsichtig sein, hier konnte ein heißes Eisen geschmiedet werden, und er wollte nicht unbedingt als Schmied dastehen. Er hatte Arbeit genug, so war er froh, den Fall abschieben zu können.
    Lady Sarah ahnte, was hinter der Stirn des Polizeibeamten vorging. Sie lächelte schmal. »Wie haben Sie sich entschieden, Sir?«
    York strich durch sein graumeliertes Haar. »Ich werde hier die nötigen Arbeiten verrichten und den Fall dann abgeben«, erklärte er.
    »Sofort?«
    »Ja.«
    »Hoffentlich«, sagte die Lady und hob warnend den Zeigefinger.
    »Ich hoffe es sehr, denn wenn mich mein Gefühl nicht täuscht, befindet sich Mr. Sinclair in großer Gefahr.«
    »Ich weiß.«
    »Haben Sie überhaupt eine Fahndung nach diesem Rover angekurbelt?« wollte die Lady wissen.
    »Ja. Sie wird jedoch erfolglos verlaufen, da wir das Kennzeichen nicht wissen.«
    »Das konnte ich leider nicht sehen.«
    York lächelte. »Ich mache Ihnen auch keinen Vorwurf. Sie haben sich tapfer gehalten.«
    »Dann verdächtigen Sie mich also nicht als Mörderin?« erkundigte sich Mrs. Goldwyn ein wenig spitz.
    »Nein.« Die Antwort klang erstaunt. »Wie kommen Sie darauf?«
    »Ich traue euch Brüdern alles zu.«
    »Eine gute Meinung scheinen Sie nicht von der Polizei zu haben.«
    »Sie hält sich in Grenzen«, erwiderte die alte Dame. »Man arbeitet heute zu sehr mit der Technik und ohne Gefühl und Intuition. Das wiegt schwer.«
    York wechselte schnell das Thema. »Haben Sie sonst noch irgend etwas beobachtet?«
    Mrs. Goldwyn schüttelte den Kopf. »No, Sir. Alles, was ich gesehen habe, das wissen Sie nun.« Sie log ein wenig, denn von der Plakette hatte sie nichts erwähnt.
    York stand auf.
    »Was haben Sie jetzt vor?« fragte Mrs. Goldwyn.
    »Ich werde einigen Leuten Bescheid sagen. Bestimmt wird man Sie noch belästigen.«
    Das hoffe ich sehr, dachte die alte Lady. Sie hatte sich nämlich entschlossen, ein wenig Detektiv zu spielen. Sie wollte nicht nur der Polizei die Aufklärung des Falles überlassen, sondern selbst mitmischen. Schließlich hatte sie genügend Romane gelesen, und von der Theorie bis zur Praxis war es kein weiter Weg, meinte sie.
    Mit einem verschmitzten Lächeln auf den Lippen verabschiedete sie sich von dem Beamten. Wobei York nicht einmal ahnte, was im Innern der Frau vorging.
    Es dauerte noch eine halbe Stunde, bis die Mitglieder der Mordkommission abzogen. Als endlich Ruhe einkehrte, war Mitternacht längst vorbei.
    »Welch eine

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