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0130 - Mr. Mondos Monster

0130 - Mr. Mondos Monster

Titel: 0130 - Mr. Mondos Monster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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begrüßt. Er warf seinen Mantel über eine Sessellehne.
    »Okay, Freunde, was ist los?«
    »Das wollen wir von dir wissen«, sagte Suko.
    »Ich weiß auch nicht viel. Powell rief mich an und berichtete mir, daß John entführt worden wäre. In einem grünen Range Rover. Wir sollten uns um den Fall kümmern.«
    »Mehr hat er dir nicht gesagt?« wunderte sich Suko.
    »Doch. Es gab eine Zeugin für die Entführung. Eine gewisse Sarah Goldwyn. Sie wohnt in Mayfair, dort ist schließlich alles passiert.«
    »Was suchen wir dann noch hier?« fragte Suko.
    »Eigentlich nichts«, gab der ehemalige Reporter ihm recht, schnappte seinen Mantel und war schon auf dem Weg zur Tür.
    Shao verabschiedete sich noch von Suko. Sie drückte ihn fest an sich. »Gib auf dich acht.«
    »Klar.«
    Am Lift holte der Chinese Bill Conolly ein. »Was sagt eigentlich Sheila zu deinem Ausgang?«
    Bill zog die Tür auf und ließ Suko den Vortritt. »Nichts.«
    »Dann ist es ja gut.«
    »Ihr habt von Sheila ein völlig falsches Bild. Sie ist eben besorgt, ich kann das verstehen, doch wir haben uns im Prinzip geeinigt.«
    Bills Stimme klang etwas schärfer als gewöhnlich, was Suko natürlich merkte.
    »Es war nicht so gemeint«, schwächte er ab.
    Bill grinste wieder. »Ich habe es auch nicht so aufgefaßt.«
    Der Reporter hatte seinen Porsche verkehrswidrig geparkt. Zum Glück war dies keinem Bobby aufgefallen. Bill warf seinen Mantel auf den schmalen Rücksitz und ließ Suko neben sich einsteigen.
    »Du kennst dich aus?« fragte der Chinese.
    »Sicher.«
    Und ab ging es nach Mayfair. Bill fuhr hart und schnell. Aber nicht so, daß er andere behinderte. In Mayfair selbst mußte er langsamer fahren, so dauerte es seine Zeit, bis die beiden Männer die Adresse gefunden hatten.
    Der Reporter stellte seinen Porsche dort ab, wo noch der silbergraue Bentley stand.
    Suko schaute in den Wagen. Dann schloß er auf und öffnete auch das Handschuhfach. Dort lag immer eine Ersatzberetta. Er nahm die Waffe und gab sie Bill.
    Der Reporter steckte sie ein. »Danke.«
    Dann gingen die Männer auf das Haus zu, in dem alles seinen Anfang genommen hatte.
    Auf ihr Klingeln hin wurde die Tür erst nur einen Spalt aufgezogen, bis eine Kette sie hielt.
    »Ja, bitte?« fragte die alte Dame.
    Bill setzte sein Sonntagslächeln auf, und es gelang ihm, die Frau dazu zu überreden, sie einzulassen, ohne daß sie telefonische Rückfragen hielt.
    »Wir sind Freunde von John Sinclair«, erklärte Bill.
    Mrs. Goldwyn warf Suko einen schrägen Blick zu. »Er auch?«
    »Ja.«
    »Hm. Meist sind die Chinesen die Bösewichter.«
    »Das sind Vorurteile«, schwächte Bill Conolly ab.
    »Natürlich, entschuldigen Sie. Darf ich Sie dann hereinbitten?«
    Sie betraten den Wohnraum. Die Lady atmete auf, als sie hörte, daß Suko und Bill keine Polizisten waren.
    »Die haben nämlich keine Fantasie«, erklärte sie ihre leichte Aversion.
    Bill Conolly schaute sich um. Ihn interessierten besonders die zahlreichen Bücherregale. Sie waren vollgestopft mit Romanen und Erzählungen. Dominierend war natürlich die Grusel-Literatur. Aber auch die Krimis kamen nicht zu kurz.
    »Sagenhaft«, murmelte Bill. »Sie sind ja eine zweite Mrs. Marple.«
    Lady Goldwyn lachte. »So ähnlich. Nur mit dem einen Unterschied, daß ich mir die Bücher immer kaufe und sie nicht in der Bibliothek erst leihe.«
    »Tatsächlich?«
    »Ja, aber deswegen sind Sie ja nicht gekommen, Gentlemen.«
    »Nein, bestimmt nicht. Was ist also geschehen?« wollte der Reporter wissen.
    Sarah Goldwyn erzählte. Sie berichtete von Beginn an und ließ dabei nichts aus.
    Suko und Bill hörten gespannt zu. Sie nahmen der Frau jedes Wort ab, schließlich sprach die Entführung für ihre Erzählung.
    »Das ist allerdings ein Ding«, sagte der Reporter und rieb sich das Kinn.
    Suko meinte: »Dann haben wir als einzige Spur nur diesen grünen Range Rover. Ein wenig dünn, nicht wahr, Bill?«
    Der nickte.
    Doch Mrs. Goldwyn kam mit der großen Überraschung heraus.
    »Ihnen kann ich es ja sagen, der Polizei habe ich es nämlich verschwiegen, wissen Sie.«
    »Und was, bitte?« fragte Bill.
    »Die Kerle, die Ihren Freund entführten, haben nicht aufgepaßt und etwas verloren. Dies hier.« Sie griff wieder in die Tasche und holte eine Plakette hervor, die silbern schimmerte.
    Bill Conolly hielt die Hand auf, und Sarah Goldwyn legte ihm die Plakette auf die Finger. »Lesen Sie, Mr. Conolly.«
    Bill murmelte die Worte halblaut. »Mr. Mondo.« Er

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