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0131 - Das Versteck in der Zukunft

Titel: 0131 - Das Versteck in der Zukunft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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verzogen hatten, würde er seine Aufmerksamkeit wieder auf die unmittelbare Umgebung richten. Jetzt war der Augenblick. Jetzt befanden sie sich im toten Winkel. Wenn sie es fertigbrachten, in der Zeit, die ihnen noch verblieb, auf der Wand zu landen und in das feindliche Fahrzeug einzudringen, dann waren sie einen großen Schritt weiter. Plötzlich war Ron wieder ganz Eifer und Tatkraft. Die Platte schaukelte nur noch ein wenig. Er wagte es, die Hände von den Drahtschlaufen zu nehmen und den Oberkörper aufzurichten. „Los, wir müssen 'runter, Lofty!" rief er und sah sich um. Erst da merkte er, daß Lofty gar nicht mehr da war.
    Hundert Lichtstunden vom Ort des Gefechts entfernt, erhielten die terranischen Schiffe wieder Kontakt miteinander. Berichte wurden ausgetauscht. Auf beiden Fahrzeugen waren erstaunliche Beobachtungen gemacht worden, was die Wirkungsweise der feindlichen Waffen anbetraf. Diese Beobachtungen waren von automatisch aufzeichnenden Geräten gemacht worden. Für menschliche Augen war das Ganze viel zu rasch verlaufen. Die VOLTA war relativ günstig davongekommen. Zwei Aggregate hatten sich aus den Halterungen gelöst, waren gegen die Wände der Aggregathalle geprallt und dabei in ihre Bestandteile zerfallen.
    Sie mußten aus den Ersatzteilen rekonstruiert und aufgestellt werden. Das war eine Arbeit von zwei Stunden. Zwei Stunden, die im Notfall nicht einmal sofort aufgebracht werden mußten. Denn die Geräte waren keineswegs von lebenswichtiger Bedeutung.
    Die halbe Minute, die die THEODERICH länger als die VOLTA am Ort des Geschehens ausgehalten hatte, wäre um ein Haar tödlich gewesen. So wenigstens lauteten die Berichte, die die VOLTA in den ersten Minuten nach dem Wiederfinden erhielt. An Bord der THEODERICH sah es diesen Berichten gemäß aus wie in einem Trödlerladen, den ein Erdbeben durcheinandergeschüttelt hatte.
    Dreißig Minuten später hatte man auf dem Flaggschiff eine erste Bestandsaufnahme gemacht, und danach sah die Lage ein wenig besser aus. Die mechanische Einwirkung, von den Feldschirmen an das Schiffsinnere weitergegeben, hatte drei Viertel der Mannschaft und die Hälfte der Maschinen einsatzunfähig gemacht.
    Die Ärzte waren jedoch optimistisch, und die technische Sektion war es auch. Von den Verwundeten konnte der weitaus größte Teil innerhalb weniger Stunden wieder auf die Beine gestellt werden.
    Von den ausgefallenen Maschinen waren nicht allzu viele unbedingt lebenswichtig. Diese wieder in Gang zu bringen, würde ebenfalls nur ein paar Stunden erfordern. Danach war die THEODERICH wenigstens so weit manövrierfähig, daß sie sich zurück an den Ort des Geschehens begeben und weiter beobachten konnte. Eine gründliche Reparatur in einem der Heimatdocks würde nach diesem Einsatz allerdings unerläßlich sein. Nike Quinto hatte die Ehre, über Hyperkom mit dem Administrator selbst zu sprechen. In diesem Falle hätte er allerdings gerne auf einen solchen Vorzug verzichtet. Denn der Administrator gab ihm die Anweisung, mit der VOLTA sofort wieder zurückzustoßen. Er machte ihm auch klar, daß er während der nächsten fünf bis sechs Stunden auf sich allein gestellt sein würde. Die THEODERICH was nicht in der Lage, früher in das Geschehen einzugreifen. Perry Rhodan gab seiner tiefen Besorgnis um die beiden Männer Ausdruck, die in der Nähe des Feindes hatten allein gelassen werden müssen. Er trug Nike Quinto auf, sich nach ihnen umzusehen und ihnen Beistand zu leisten, wenn sie welchen brauchten. Nike Quinto fluchte innerlich.
    Laut getraute er sich nichts zu sagen. Wie sollte er dem Administrator klarmachen, daß Ron Landry, wie er ihn kannte, um diese Zeit entweder außerhalb aller Gefahr oder tot war? Wie sollte er ihm beibringen, daß der erneute Vorstoß der VOLTA unter solchen Umständen ein nutzloses und gefährliches Unternehmen war? Die Wette stand tausend zu eins, daß die feindlichen Geschütze wieder anfingen zu spucken, sobald die VOLTA sich in ihrer Nähe sehen ließ. Und daß man nichts gegen die feindlichen Waffen ausrichten konnte, war mittlerweile jedem klar geworden.
    Nike nahm den Befehl entgegen und salutierte stramm, bevor Perry Rhodan das Gespräch beendete. Dann drehte er sich um, rief Rex Ellington an und erklärte ihm, er solle sein Schiff wieder in Trab bringen. „Wohin?" Wutentbrannt beantwortete er Ellingtons verwirrte Frage. „Dorthin, wo wir hergekommen sind, natürlich!"
    Entsetzen lähmte Ron für lange Sekunden. Lofty war

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