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0133 - Roboter, Bomben und Mutanten

Titel: 0133 - Roboter, Bomben und Mutanten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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wog sie nachdenklich in seiner Hand. Dann legte er sie neben einem Akonen auf die Bank. „Ziehen Sie das an", verlangte er. Der Akone stand auf, eine überschlanke Gestalt in einem enganlie- genden Anzug. Wütend musterte er den Japaner. Er griff nach der Maske und schleuderte sie mit einer verächtlichen Bewegung auf den Boden. „Berhaan wird nichts tun, was er nicht für richtig hält", sagte er stolz. Kakuta zog seinen Narkosestrahler hervor und richtete ihn unmißverständlich auf Berhäan. Er bückte sich, hob die Maske wieder auf und hielt sie dem Akonen entgegen. „Nun?" kam ruhig seine Frage. Unvermittelt begann Berhäan laut zu lachen. Er nahm die Tarnkleidung und zog sie lässig über seinen Körper. Auf einen Wink Kakutas erhielten die drei anderen Akonen ebenfalls eine Maske. Widerstandslos zogen sie das Metallgewebe an.
    Kakuta ließ den Strahler sinken. „Wieviel Terraner befinden sich zur Zeit auf Panotol?" fragte Berhäan. Fünfzig", antwortete Kakuta.
    Die Akonen blickten sich vielsagend an. Ihre Blicke drückten das aus, was sie anscheinend nicht zu sagen beabsichtigten: Fünfzig Männer würden nicht genügen, um auch nur einen einzigen Springer zu befreien. „Ich bewundere Ihren Mut", sagte Berhäan. „Aber Rhodans Plan hat nichts mehr damit zu tun. Es ist ein Akt der Verzweiflung." Der Teleporter hätten dem Akonen gern erklärt, daß das Solare Imperium oft nur durch verzweifelte Taten gerettet worden war. Der Wissenschaftler würde ihn aber kaum verstehen, außerdem war die Zeit knapp. Er überprüfte die Individualabsorber, die die Akonen jetzt trugen. In kurzen Worten erklärte er die Wirkungsweise der Geräte. „Was haben Sie mit diesen Männern vor?" fragte Tohobal neugierig. Ohne auf den alten Springer zu achten, wandte sich Kakuta an Berhäan. „Wir werden Sie jetzt in die TOTZTA IX bringen. Das wird auf dem Wege der Teleportation geschehen. Sie, Berhäan, und einer Ihrer Kollegen werden mit Gucky springen, die beiden übrigen kommen mit Ras und mir."
    Berhäans wissenschaftliches Interesse war erwacht. Er betrachtete Gucky, der langsam herangewatschelt kam. „Sie meinen, daß dieser kleine Kerl uns im Huckepacksystem mitnehmen kann?" fragte er ungläubig. „Sie werden es sehen", meinte Kakuta. „Außerdem müssen Sie nur seine Hand ergreifen, das genügt, um seine paranormalen Kräfte auf Sie einwirken zu lassen."
    „Das ist eine Falle", kreischte Tohobal dazwischen. „Passen Sie auf, Berhäan, es ist eine Falle."
    „Seien Sie still", sagte der andere Akone mißbilligend. „Sie verderben uns eine nie wiederkehrende Gelegenheit." Tohobal verstummte. Die Befehlsgewalt war seinen Händen entglitten, und er kam sich jetzt überflüssig vor. Verärgert zog er sich in sein „Büro" zurück. Eine Minute später war alles vorüber. Nur die Tatsache, daß die Akonen verschwunden waren, gab Tohobal die Gewißheit, daß er nicht geträumt hatte.
    Berhäan kam zusammen mit Atkins aus dem Transmitter heraus.
    Sie hatten zusammen über eine Stunde hart gearbeitet. Atkins wirkte erschöpft, aber er gönnte sich eine Pause. Die Akonen hatten den terranischen Technikern erklärt, daß eine Zwischenschaltung zur Kontrolle der Energiezufuhr unnötig wäre.
    Der Transmitter besaß eine eingebaute Regulierung, die von Berhäan mühelos auf die Leistungen der Kraftstation innerhalb des Schiffes eingestellt werden konnte. Marshalls anfängliches Mißtrauen gegenüber den Männern aus dem Blauen System legte sich schnell, nachdem er sie einer gründlichen Gedankenkontrolle unterzogen hatte. Glücklicherweise kamen nur selten Posbis in den Laderaum, sie hielten sich vor allem in der Zentrale auf, wo sie sich um die stilliegenden Maschinen kümmerten. Mindestens hundert Posbis waren im Schiff und versuchten, Reparaturen auszuführen. Sobald sich einer der Springerroboter oder ein Terraner näherte, machten sie bereitwillig Platz, beobachteten aber sorgfältig jede Handbewegung. Marshall war sich darüber im klaren, daß sie auf einem Vulkan arbeiteten, der jeden Augenblick ausbrechen konnte. „Wir kommen voran", sagte Atkins befriedigt. „Dr. Bryant hat bereits die dritte Stufenröhre gleichgeschaltet.
    Berhäan wird jetzt damit beginnen, den Transmitter so zu adjustieren, daß er mit dem auf der ALEXANDER übereinstimmt."
    Marshalls Sorgen galten jetzt weniger der Arbeit an dem Transmitter als den gefangenen Springern. Natürlich war den Händlern das Auftauchen der Terraner aufgefallen. Gucky

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