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0133 - Roboter, Bomben und Mutanten

Titel: 0133 - Roboter, Bomben und Mutanten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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der Stirn des Mutanten bildeten sich winzige Schweißtropfen. Er mußte sich dazu zwingen, weiterzugehen. Wie konnte er den Posbi loswerden, um ungestört seine Arbeit fortzusetzen? Yokida imitierte weiterhin seine Stütze. Marshall wagte nicht, den Telekineten wegzuschikken. Allmählich näherten sie sich der Zentrale. Dort hielten sich immer noch mehrere Posbis auf. Den Technikern blieb nichts anderes übrig, als in direkter Nähe des Gegners zu arbeiten. Sie betraten die Zentrale, der Posbi blieb dicht hinter ihnen. Für Marshall wurde die Belastung beinahe unerträglich. Mehr als einmal hatte er bereits zitternd über die Stelle gestrichen, wo er seine Waffe verborgen hielt. „Was ist los mit Ihnen?" fragte Islacker und blickte von seiner Arbeit auf.
    „Haben Sie sich verletzt?" ,Marshall erklärte ihm, was geschehen war. Yokida steuerte ihn in eine Ecke. Er ließ Marshall zu Boden sinken und beugte sich über ihn. Hinter sich fühlte er den Posbi, er konnte die kalten Linsen förmlich sehen, wie sie sich in leidenschaftslosem Interesse auf ihn richteten. „Wir sind fast fertig", sagte Islakker. „Dr. Bryant hält sich schon für den Probesprung bereit." Marshall sah Yokidas verbissenes Gesicht hinter der Sichtscheibe des Helmes. Er las die stumme Frage in den Augen des Japaners. „Ich muß etwas tun, Chef", sagte Yokida drängend. „Ich kann nicht einfach nur neben Ihnen stehen. Dieser verdammte Bursche wartet darauf, daß ich Sie repariere." Er begann verzweifelt an der Robotmaske des Telepathen zu zerren.
    Islacker schrie triumphierend auf. Für einen Moment vergaßen die beiden Mutanten die Nähe des Posbis. „Der Transmitter!" rief Islacker. „Er arbeitet."
    Aus dem eben noch leeren Bogen des Transmitters trat ein Mann. Er zog die Robotmaske von seinem Körper, öffnete den Druckhelm und atmete befreit auf. Oberst Pfayl, Kommandant der ALEXANDER, ging ihm entgegen und schüttelte ihm die Hand. „Mein Name ist Dr. Bryant", sagte der Mann. „Der Transmitter arbeitet jetzt. Geben Sie sofort eine Nachricht an Rhodan." Ein Wink Pfayls genügte, um den Ersten Offizier der ALEXANDER in Bewegung zu setzen. Der Oberst blickte erwartungsvoll auf den Transmitter. „Wann kommen die ersten Gefangenen?" fragte er.
    Bryant rieb über sein Gesicht. Die Gewißheit des Erfolges ließ ihn zum erstenmal seine tiefe Müdigkeit spüren. Er lächelte dem Kommandanten zu. „Die Springer befinden sich noch in den Kuppeln. Wir müssen warten, bis Rhodan angreift. Erst dann können wir versuchen, die Händler zu befreien." Oberst Pf ayl sah ihn fragend an. „Wir?" wiederholte er ungläubig. „Sie wollen zurück nach Panotol?" Dr. Bryant wußte, daß der Kommandant ihn nicht verstehen würde. Niemand, der nicht auf Panotol dabei gewesen war, würde ihn verstehen. „Sie sind jetzt hier in Sicherheit", drängte Pfayl. „Die anderen werden es auch ohne Sie schaffen." Der Wissenschaftler klappte seinen Helm zu. Er ergriff die Robotmaske und zog sie über. Schweigend sah ihm der Oberst zu. Bryant spürte ein nie gekanntes Gefühl der Verbundenheit mit den fünfzig Männern auf Panotol. Er gehörte zu ihnen, er war ein Teil ihres verzweifelten Unternehmens. „Ich war von Anfang an dabei", sagte er zu Pfayl. „Ich werde auch bis zum Ende dabei sein." Mit diesen Worten ging er in den Transmitter zurück.
    Pfayl verharrte wenige Sekunden in vollkommener Bewegungslosigkeit, dann ertönte seine befehlsgewohnte Stimme durch die ALEXANDER. Die letzten Vorbereitungen zur Aufnahme von neuntausend Springern wurden getroffen.
    Fünftausend Kugelraumer tauchten fast gleichzeitig aus dem Halbraum auf und griffen die rings um Panotol stehenden Fragmentschiffe an. Die Panikreaktion der Posbis bewies, daß sie nicht mit einem zweiten Angriff gerechnet hatten, denn sie ließen sich überraschen. Jeweils mehrere hundert Schiffe nahmen einen Fragmentraumer unter Feuer. Die THEODERICH kämpfte allein, aber der Fiktivtransmitter erzielte Abschuß über Abschuß. Der Raum um Panotol füllte sich mit atomarer Energie. Ein Schwerer Robotkreuzer Atlans zerbarst unter einem doppelten Volltreffer.
    Perry Rhodan beobachtete den Fortgang der Schlacht von der Zentrale der THEODERICH aus. Die Schiffe der Posbis begannen sich zu formieren. Schon häuften sich die Verluste des terranischen Verbandes. Rhodan beorderte alle angeschlagenen Schiffe zurück, denn sie waren gegenüber den Fragmentschiffen vollkommen hilflos. Sechzig Schnelle Kreuzer der

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