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0135 - Der Moloch

0135 - Der Moloch

Titel: 0135 - Der Moloch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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hatten mich fasziniert, und ich wollte hier das gleiche versuchen.
    Hoffentlich gelang es.
    Die Tür wurde geöffnet, und Glenda Perkins, meine Sekretärin, erschien.
    »Kann ich für die Herren etwas tun?« fragte sie lächelnd.
    Bill lehnte sich zurück und grinste. »Übernehmen Sie sich da nicht, Glenda. Drei sind wir, Sie sind allein. Allein Suko ist ungeheuer kräftig. Er wird… autsch …« Suko hatte sich revanchiert und leicht zugeschlagen.
    »Sie könnten uns mit Kaffee versorgen«, bat ich Glenda.
    »Gern.«
    Das schwarzhaarige Girl verschwand wieder. Bill rieb sich sein Bein. »Du hast einen Schlag wie ein Holzfäller«, sprach er Suko an.
    »Er hat ja auch in der Sahara die Wälder abgeholzt.«
    »Hm?« Bill runzelte die Stirn. »Da gibt es doch gar keine Bäume?«
    »Eben, weil Suko da war.«
    »Ha, ha, ha.«
    Wir wurden schnell wieder ernst. Ich schaute meine beiden Freunde an. »Haben wir alle Daten?«
    »Ja, bis auf Dr. Tods Lieblingsnachspeise«, meinte Bill und schob seinen Zettel rüber.
    »Bestimmt nicht Fritten mit Ketchup«, murmelte ich.
    Bill lachte. »Nee, dafür…«
    Das Telefon unterbrach ihn. Ich hob ab und meldete mich so forsch, wie es sich für einen Oberinspektor Ihrer Majestät gehört.
    »Ich bin’s, Sheila!« hörte ich wenig später.
    Hastig deckte ich die Sprechmuschel ab. »Es ist dein Weib, Bill.«
    »O je, ich bin nicht da.«
    »Was ist denn los, Sheila?« flötete ich in den Hörer. »Möchtest du deinen lieben Gatten?«
    »Sprich lieber normal.« Sheilas Stimme klang ernst. »Ich habe doch für heute nachmittag Shao und Jane eingeladen.«
    »Richtig.«
    »Die beiden sind noch nicht da.«
    »Hast du schon bei ihnen zu Hause versucht anzurufen?«
    »Ja, da meldet sich niemand.«
    »Dann sind sie noch unterwegs.«
    »Aber 40 Minuten Verspätung ist nicht Janes Art.«
    »Vielleicht ein Verkehrsstau.«
    »Daran habe ich auch gedacht.«
    »Rufst du zurück, wenn sie angekommen sind?«
    »Ja.«
    »Bis später dann.« Ich legte auf.
    »Was war's?« fragte Bill. Ich erzählte es.
    »Noch nicht eingetroffen?« Die Worte sprach Suko, und sein Gesicht wurde plötzlich ernst.
    Ich winkte ab. »Das kann viele Gründe haben. Du kennst doch den Londoner Verkehr. Und nicht jeder hat eine Harley, mit der er sich immer durchmogelt.«
    »Stimmt auch wieder.«
    Glenda Perkins erschien. Unsere Unterhaltung wurde unterbrochen. Meine Sekretärin trug ein Tablett mit drei Tassen darauf und einer Kanne. Sie verteilte die Tassen und schenkte ein.
    Auch sie hatte dem sonnigen Tag heute Tribut gezollt. Sie war luftig angezogen. Ein helles Sommerkleid, dessen Farbe sich deutlich von dem Schwarz der Haare abhob. Die Flut hatte sie mit zwei knallgelben Spangen nach hinten gesteckt.
    Der Kaffeeduft war eine Wohltat. Als Glenda das Büro verließ, lächelte sie mir noch zu.
    Sie war eine wirklich attraktive Frau, und manchmal fiel es mir verdammt schwer, standhaft zu bleiben. Einige Abenteuer hatten wir gemeinsam erlebt. Zuletzt im Seelenwald.
    Aber da war auch Jane Collins mit von der Partie gewesen.
    Die beiden, Jane und Glenda, waren aufeinander eifersüchtig, obwohl kein Grund bestand. Doch Frauen finden immer einen.
    Wir schlürften den Kaffee. Das heiße Getränk tat gut und mobilisierte unsere Lebensgeister. Hinzu kam, daß Glenda es ausgezeichnet verstand, Kaffee zu kochen.
    Nur Suko machte ein skeptisches Gesicht. Er war Teetrinker, Kaffee ging ihm oft quer runter.
    Ich zündete mir eine Zigarette an. Auch Bill klaubte sich ein Stäbchen aus der Packung.
    »Jetzt bin ich gespannt«, sagte der Reporter.
    Ich war es auch und telefonierte die einzelnen Daten nach unten in die EDV.
    Bill wollte wetten. »Ich meine, daß dabei nichts herauskommt«, erklärte er im Brustton der Überzeugung. »Überhaupt nichts. Und du, Suko?«
    Der Chinese hob die Schultern. »Mal sehen.«
    »Das gilt nicht«, widersprach Bill. »Entweder ja oder nein.«
    »Ich bin dagegen.«
    »Und du, John?« fragte Bill.
    »Ich glaube, daß doch etwas Positives dabei herauskommt.«
    Bill rieb sich die Hände. »Jetzt hast du verloren, John. Zwei gegen einen, aber als Beamter mußt du ja an den technischen Fortschritt glauben.«
    »Du nicht?«
    »Doch, aber nicht bei so etwas.«
    Suko hielt sich zurück. Er machte ein sehr ernstes Gesicht und schaute auf die Schreibtischplatte.
    »Was ist?« fragte ich.
    »Ich denke an Sheilas Anruf.«
    »Meinst du, da wäre etwas passiert?« hakte ich nach.
    »Sicher.«
    »So kenne ich dich gar

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