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0135 - Wächter in der Einsamkeit

Titel: 0135 - Wächter in der Einsamkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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darstellt. Seine Behauptung, die Posbis angreifen zu wollen, ist nichts als ein fadenscheiniger Vorwand.” „Vielleicht meint er es ehrlich!” beschwor Helos die Versammelten. Sie wandten sich nach ihm um. „Wir müssen es riskieren, Männer! Rhodan weiß, daß wir Kolonialplaneten haben, wäre er sonst hierher gekommen? Die Salorater haben gefunkt und sich verraten. Jetzt hilft uns auch die Tatsache nicht mehr, daß wir alle Verbindungen zu Salorat abgebrochen haben.” „Ich bin dagegen!” schrie jemand, und ein ganzer Chor stimmte ihm zu.
    „Salorat umkreist mit fünf anderen Planeten die Sonne Stato”, machte Helos den letzten Versuch, die Männer umzustimmen.
    „Wollt ihr, daß alle sechs Planeten verlorengehen? Vielleicht noch andere Systeme, wenn die denkenden Roboter sie finden? Diese Roboter sind unsere Feinde, genauso wie sie die Feinde der Terraner sind. Wenn wir uns nicht gegen sie verbünden, sind wir vielleicht alle verloren. Ich bitte euch, vernünftig zu sein.” Sein Appell an die Vernunft fruchtete nichts.
    Mentor von Karastor ließ abstimmen.
    Seine Vorschläge wurden angenommen.
    Als Rhodan in die Funkzentrale gerufen wurde, hatte er noch Hoffnung, aber schon die ersten Worte des Regierungssprechers begruben sie.
    „Der Regierende Rat bedauert, Ihr Ansuchen ablehnen zu müssen, Terraner. Es gibt keinen Kolonialplaneten der Akonen.
    Heute nicht mehr.” Rhodan verstand sehr gut die Doppeldeutigkeit des Zusatzes. „Wir können Ihnen nicht befehlen, Sphinx zu verlassen, solange Sie sich auf dem Vertragsgebiet Ihres Stützpunktes aufhalten, aber es würde unser Verhältnis belasten, wenn ein Superschlachtschiff in unserer Nähe weilt.” „Sagen Sie dem Rat”, erwiderte Rhodan, „daß ich ihm kein Wort glaube. Wir haben Funksprüche entziffert und kennen sogar den Namen des Kolonialplaneten.” Das stimmte zwar nicht ganz, aber warum sollte Rhodan dem Akonen verraten, daß Gucky einige Teleportersprünge ausgeführt und ein wenig in der Ratsversammlung gelauscht hatte? „Sagen Sie dem Rat weiter, daß wir Salorat finden werden, und wenn wir bis ans Ende des Universums vorstoßen müßten. Aber wir benötigen Zeit dazu, und die haben wir nicht. Uns geht es nicht um Salorat, sondern um die Posbis, unsere gemeinsamen Gegner. Ich gebe dem Regierenden Rat von Akon noch einen Tag, dann erwarte ich eine vernünftige Entscheidung.” Er zog die Augenbrauen in die Höhe. „Noch etwas zur Information: Heute noch wird ein Teil der arkonidischen Flotte unter dem Kommando des Imperators eintreffen. Es besteht kein Anlaß zur Beunruhigung, wir verfolgen keine böswilligen, erpresserischen Absichten. Aber wenn wir die Posbis angreifen, wird es mit dem notwendigen Nachdruck geschehen.” „Ich werde dem Rat Ihre Botschaft mitteilen”, sagte der Akone kühl, dann erlosch der Bildschirm.
    „Arrogante Bande!” rief Bully wütend, der den Anblick der untergehenden Welt immer noch nicht vergessen hatte. „Wenn es denen mal dreckig gehen sollte, rühre ich keinen Finger.” „Ich höchstens einen”, entgegnete Rhodan trocken und schaltete den Interkom ein. „Kommandant Claudrin, stellen Sie eine Hyperfunkverbindung mit Atlan her. Er weilt mit einem Flottenverband bei Position ...” Er nannte die Koordinaten und schloß: „Benachrichtigen Sie mich, wenn Sie Kontakt erhalten.” Rhodan nahm Bully am Arm und trat mit ihm hinaus auf den breiten Korridor. Weiche Kunstteppiche dämpften jeden Schritt.
    Der Gang erstreckte sich scheinbar endlos vor den beiden Männern und verschwand in weiter Ferne in einer leichten Biegung.
    „Während wir uns die Füße vertreten”, sagte Rhodan zu seinem ältesten Freund und lächelte, „wird sich der Regierende Rat von Akon seinen Entschluß noch einmal überlegen. Gucky ist erneut auf Kundschaft gegangen, diesmal in einem Arkon-Kampfanzug.
    Er kann sich also zusätzlich noch unsichtbar machen. Atlan wird bald auf dem Flug hierher sein. Du siehst, Bully, wir können ruhigen Gewissens Spazierengehen. Die Sekunden sind kostbar, aber sie gehen nicht verloren.” „Dabei gehe ich nicht gern spazieren - schon gar nicht auf einem Schiffskorridor”, gestand Bully und versuchte, Harnos Bilder zu vergessen. „Glaubst du wirklich, daß die Akonen ihre Ansicht ändern werden? Sie vergessen den Saloratern nicht, daß diese in ihrer Verzweiflung Hypersprüche sandten und die Gefahr einer Entdeckung heraufbeschworen. Nun, inzwischen muß dieser Hypersender ja ausgefallen

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