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0136 - Clan der Vampire

0136 - Clan der Vampire

Titel: 0136 - Clan der Vampire Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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wir einmal bei diesem Namen - über Pentecoast die Welt beherrschen wollte. Er gab dem Erfinder Hilfestellung bei der Entwicklung des Superlasers, der zur alles bezwingenden Waffe werden sollte. Pentecoast ließ sich ausnutzen, ohne es zu wissen. Er war von seinen Erfindungen besessen und nahm ›Satans‹ Hilfe dankend an. ›Satan‹ verlangte dafür Pentecoasts Seele, um über sie, den Erfinder als Marionette benutzend, die Welt zu beherrschen.«
    Der Agent nickte zögernd. »Es könnte so sein. Das würde manches erklären, führt uns aber nicht viel weiter. Wir müßten diesen Dämon irgendwie fassen, denn er wird schwerlich aufgeben. Zudem müssen wir die verschwundenen Unterlagen in die Hand bekommen. Einer dieser japanischen Agenten befindet sich auf der Flucht. Es wird schwer sein, ihn zu erwischen.«
    »Vielleicht lebt er schon gar nicht mehr«, gab Zamorra zurück. »Vielleicht hat ›Satan‹ sich längst die Konstruktionsunterlagen zurückgeholt. Denn ihm dürfte nicht daran gelegen sein, daß seine Waffe - denn im Grunde hätte Pentecoast die Waffe ohne ›Satans‹ Hilfe nicht entwickeln können - in Menschenhand fällt.«
    »Schön«, nickte Carohn. »Dann brauchen wir ›Satan‹ nur noch zu verhaften und…«
    Zamorra sah ihn durchdringend an. Da begann Mike Carohn zu grinsen. »Ich weiß, daß es schier unmöglich ist.«
    Zamorra hob die Hände und drehte die Handflächen nach oben. »Vielleicht ist es nicht ganz so unmöglich.« Er klopfte auf das Amulett. »Damit, Mister Carohn, habe ich schon ganz andere Dämonen aufgestöbert…«
    »Waidmannsheil«, brummte Carohn.
    ***
    Am Ort des Geschehens war ihnen nichts mehr zu tun geblieben. Carohn hatte auf die Uhr geschaut und verkündet, es sei mittlerweile nahezu fünf Uhr nachmittags und daher Zeit, an den Feierabend zu denken. »Seit wann haben Secret-Service-Agenten geregelte Arbeitszeit?« fragte Zamorra schmunzelnd. Mike Carohn grinste zurück. »Wir kämpfen für die Einführung der Zwei-Stunden-Woche«, erklärte er.
    Er fuhr Zamorra und Nicole zu einem Hotel in Brighton, von dessen Zimmern aus man Ausblick auf den Ärmelkanal hatte. Im Augenblick allerdings war der Ausblick durch Englands Markenzeichen, den Nebel, leicht getrübt. Das Hotel an sich war dafür absolute Spitzenklasse. Wenn der Secret Service immer so verschwenderisch mit dem Geld umging, war es kein Wunder, daß die Kassen der Queen kurz vor der Implosion standen, überlegte Zamorra.
    Nicole schaffte es innerhalb einer Viertelstunde, das Köfferlein auszupacken und seinen Inhalt in ihrem Einzelzimmer zu verstreuen, das durch eine Verbindungstür vom Zimmer des Professors abgeteilt war. Dann trat sie ein. Zamorra stand am Fenster und sah in den Nebel hinaus.
    Nicole sah auf die Uhr, »Halb sechs«, stellte sie fest. »Wir könnten eigentlich noch einen kleinen Einkaufsbummel machen. Es soll hier ein paar kleine Boutiquen geben, in denen man entzückende Kleider kaufen kann…«
    »Auch die Preise werden entzückend sein«, knurrte Zamorra grimmig und küßte Nicole auf die Stirn. »Bon, Nici, gehen wir.«
    Sie verschlossen ihre Zimmer und gaben die Schlüssel an der Rezeption zur Aufbewahrung. Hand in Hand gingen sie zur großen Glastür und traten auf die Straße.
    Zamorra stutzte. »Nanu«, murmelte er. Direkt vor dem Hotel stand ein metallicblauer Vauxhall Royale, neuestes Flaggschiff der GM-Tochter. Angesichts dieses Fahrzeuges, das in Deutschland als Opel Senator verkauft wurde, entsann sich Zamorra seines Vorhabens, seinen privaten Fahrzeugpark nach langjährigen Experimenten mit diversen Citroèn-Modellen durch einen Sechszylinder-Wagen zu ergänzen. Und gerade dieses windprofilgünstige Fahrzeug kam den Cw-Werten eines Citroën noch am nächsten. Außerdem sollten Sechszylinder erheblich mehr Laufruhe besitzen als Vierzylinder-Motoren…
    »Den sehe ich mir mal näher an«, beschloß Zamorra und schritt zielbewußt auf den Wagen zu, um ihn zunächst einmal zu umrunden. Funk, stellte er mit einem Blick auf die verräterische Dachantenne sachkundig fest und wollte dann einen Blick ins Fahrzeuginnere werfen. Dabei erst bemerkte er, wie dunkel die Scheiben getönt waren, und hinter den Dunkelgläsern saßen zwei Männer!
    Daraufhin verzichtete Zamorra auf den Blick ins Innere, um die beiden Insassen als rücksichtsvoller Mensch nicht zu belästigen, wunderte sich dann aber, daß der Motor blitzschnell angelassen wurde und der Wagen sich noch schneller in den fließenden

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