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0138 - Flucht in die Schädelwelt

0138 - Flucht in die Schädelwelt

Titel: 0138 - Flucht in die Schädelwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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lehnte sich wieder zurück.
    »Das ist natürlich ein Ding«, unterbrach die forsche Stimme des Moderators den Dialog. »Wir, auch ich, wir alle…« Er war etwas durcheinander, »wir haben mit allem gerechnet, nur nicht mit dieser interessanten und außergewöhnlichen Neuigkeit. Ein Schädel, toll, ein Totenschädel, dazu noch einer, dessen Augen leicht glühen. Wirklich außergewöhnlich, fürwahr.«
    Lionel Barry drehte sich langsam zu dem Sprecher um und schaute ihn kalt an.
    Unter dem Blick zuckte Tarras zusammen, und er wurde richtiggehend kleiner.
    »Sie scheinen die Sache nicht sehr ernst zu nehmen, Tony«, sagte der Stargast.
    »Doch, doch, ich…«
    »Nein, lügen Sie nicht.« Barry wandte sich wieder seinem Millionenpublikum zu. »Was ich hier habe, Ladies and Gentlemen, ist keine Spielerei, sondern der Weg in eine andere, für mich bessere Welt.« Er schien die ungläubigen Augen einiger Zuschauer zu sehen, denn er lachte auf. »Ja, Sie verstehen nicht, aber vielleicht werden Sie noch verstehen. Eines Tages…«
    Mir war längst klar, daß dieser Lionel Barry kein Spinner sein konnte. Der hatte etwas in der Hinterhand – und zwar etwas Konkretes. Und ich war mir sicher, daß er mit irgendwelchen finsteren Mächten in Kontakt stand. Ich mußte nur noch herausfinden, mit welchen.
    Aber vielleicht erzählte er das selbst.
    Tony Tarras sah sich bemüßigt, einzugreifen. Die Kamera schwenkte auf ihn. Er lächelte krampfhaft. »Wir wollen aber weitergehen, meine Zuschauer. Wir werden von Lionel Barry sicherlich noch mehr aus seinem bewegten Leben hören. Nicht wahr, Lionel?«
    Der Star drehte sich um. »Ja«, erwiderte er, »Sie werden etwas hören, aber das bestimme ich.«
    »Bitte sehr.«
    »Sie wollten doch den Namen meiner neuen Geliebten hören, nicht wahr?«
    Plötzlich strahlte der Moderator. »Sie wollen ihn wirklich hier vor einem Millionenpublikum bekanntgeben?«
    »Natürlich.«
    »Das ist eine echte Sensation, liebe Zuschauer. Wirklich, es geht rund. Lionel Barry lüftet ein sensationelles Geheimnis. Ich bin ebenso gespannt wie Sie, liebe Freunde, denn ich weiß noch nichts, gar nichts, das schwöre ich.« Er hob zum Spaß drei Finger in die Höhe.
    Die Antwort ließ nicht lange auf sich warten.
    Barry wandte sich wieder den Zuschauern zu, lächelte und sagte:
    »Meine neue Geliebte und die Frau, für die ich alles tun würde, ist auch ein Star. Aber kein Star im eigentlichen Sinne, wie Sie es vielleicht vermuten. Keine Sängerin, keine Schauspielerin, nein, sie ist eine Frau, eine fantastische Person. Sie ist«, und jetzt erhob Lionel Barry seine Stimme. »Sie ist – die Tochter des Teufels – Asmodina!«
    ***
    Ich sprang auf.
    Als wenn ich es nicht geahnt hätte. Hinter diesem Schädel steckte wirklich mehr. Es war kein einfacher Talisman, nein, er hatte eine gefährlich makabre Bedeutung.
    Ich schluckte.
    Asmodina! Den Namen hatte er deutlich ausgesprochen.
    Millionen mußten ihn gehört haben, doch kaum jemand würde etwas damit anfangen können. Bisher wurde er gewissermaßen unter der Hand gehandelt, war nur Insidern und Eingeweihten bekannt.
    Nun aber hatte es einer ihrer Diener gewagt, den Namen publik zu machen.
    Unwahrscheinlich…
    Ich atmete tief durch. Das gab es doch nicht. Asmodina – sie war durch diesen Mann an die Öffentlichkeit getreten, und damit bezweckte sie etwas.
    Nur – was?
    Langsam ließ ich mich wieder zurückfallen. Barry hatte nichts mehr gesagt. Er saß da nur, und ein lauernder Ausdruck war in seine Augen getreten, die von der Kamera deutlich hervorgeholt wurden.
    Ich trank mein Glas leer und war gespannt darauf, wie es weitergehen sollte.
    Der Moderator war völlig aus dem Geschäft. Es gelang ihm nicht, eine neue Frage zu formulieren. Er hatte einen Namen gehört und wußte nichts damit anzufangen.
    »Ich hoffe, Sie haben sich den Namen gut gemerkt«, fuhr Lionel Barry fort, »denn Asmodina wird auch in Ihr Leben treten, das schwöre ich Ihnen. Sie ist die Frau, auf die alles zugeschnitten ist. Der Teufel selbst hat sie erschaffen, sie ist seine Tochter. Dieser Schädel hier, den ich in der Hand halte, ist das Zeichen. Es gibt mehrere dieser Schädel, und wir, ihre Diener, haben es uns zur Aufgabe gemacht, sie zu sammeln. Es gibt außer mir noch einige Menschen, die das Glück haben, einen Schädel finden zu dürfen. Diese mir noch Unbekannten rufe ich auf. Findet den Schädel, denn dann wird euch Asmodina belohnen. Wenn ihr mithelft, die Schädelkette zu

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