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0139 - Im Land des Vampirs

0139 - Im Land des Vampirs

Titel: 0139 - Im Land des Vampirs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Sinclair!« murmelte der Sergeant.
    »Den kenne ich!« rief der schlaksige Corporal, der die Lampe hielt. »Sinclair ist Yard-Beamter. Ich habe ihn mal bei einem Einsatz erlebt. Da jagten wir eine Terroristin. Der Typ ist ein Draufgänger. Beschäftigt sich allerdings nur mit so komischen Fällen.«
    »Mann, dann sind wir den Fall vielleicht los«, freute sich Sergeant Callahan. »Wickelt die Leiche in eine Plane. Ich verständige mal die Kollegen vom Yard. Sie sollen Sinclair aus seinen Träumen reißen.« Callahan grinste. »Sehe gar nicht ein, warum wir nur immer die Nachtschicht schieben sollen.«
    Seine Kollegen nickten.
    Der Sergeant betrat die kleine Brücke. Sie war mit den modernsten Geräten ausgerüstet. Callahan hängte sich ans Funktelefon und stellte eine Verbindung zu New Scotland Yard her. Dort leitete man ihn weiter an den Chef der Nachtbereitschaft.
    Der reagierte sofort, gab bekannt, wo das Boot warten sollte, und rief danach eine bestimmte Nummer an.
    Dort meldete sich niemand.
    Das war auch schlecht möglich, denn der Mann, dem diese Telefonnummer gehörte, befand sich über vierhundert Jahre in der Vergangenheit…
    ***
    Am nächsten Morgen.
    Große Besprechung bei Sir James Powell, dem Superintendenten.
    Anwesend waren vier Männer.
    Suko, Bill Conolly und ein Beamter der Vermißtenabteilung. Und keiner wußte so recht, wie er anfangen sollte. Noch in der Nacht hatte Sir James Alarm geschlagen und Suko aus dem Bett getrommelt. Der hatte bei mir geschellt, war schließlich mit dem Zweitschlüssel in meine Wohnung eingedrungen und hatte sie leer gefunden.
    Niemand wußte etwas über den Verbleib eines gewissen John Sinclair. Superintendent Powell setzte daraufhin den Apparat des Yard in Bewegung. Jeder Polizist bekam Order, nach einem silbermetallicfarbenen Bentley Ausschau zu halten, denn der Wagen war nicht in der Tiefgarage gefunden worden.
    Die Beamten entdeckten ihn.
    Im Hafengebiet.
    Einsam und verlassen parkte er dort zwischen Lagerhallen und Schuppen. Nicht weit von einer Fabrik entfernt, in der kosmetische Artikel hergestellt wurden.
    Mit dieser Nachricht überraschte Sir James die Anwesenden.
    »Der Wagen ist gefunden worden«, erklärte er. »Von John Sinclair nach wie vor keine Spur. Haben Sie eine Erklärung?«
    Suko und Bill schüttelte den Kopf.
    »Mir hat er nichts gesagt«, sagte der Chinese noch.
    »Aber es steht fest, daß er sich mit diesem Jan Ziegler treffen wollte oder sich sogar getroffen hat«, murmelte Sir James. »Den Grund kennt niemand von uns. Oder?« Er schaute die Anwesenden fragend an.
    Schulterzucken.
    Der Superintendent wandte sich an den Mann von der Vermißtenabteilung. »Haben Ihre Leute noch etwas entdeckt?«
    »Nein, Sir. Wir haben auch den Fluß auf einer Strecke von mehreren Meilen hin abgefahren. Eine zweite Leiche ist nicht gefunden worden.«
    »Ich danke Ihnen, Sie können gehen.«
    Der Mann verschwand.
    »Daß wir keine Leiche gefunden haben, ist erstens ein Hoffnungsschimmer, und zweitens gibt es uns noch größere Rätsel auf«, erklärte Bill Conolly. »Wo könnte John untergetaucht sein?«
    »Man hat ihn entführt«, vermutete Suko.
    »Die Möglichkeit müssen wir ins Auge fassen«, erwiderte der Superintendent. »Meinerseits lag jedenfalls kein Auftrag vor. Und ich weiß auch nicht, wo wir den Hebel ansetzen sollen. John Sinclair ist verschwunden. Er kann sich doch nicht in Luft aufgelöst haben.«
    »Möglich ist alles, Sir«, bemerkte Bill Conolly.
    Powell schaute den Reporter mit gerunzelter Stirn und scharfem Blick an. »Wenn Sie meinen…«
    Bill hob die Schultern.
    »Eins steht fest«, sagte Sir James. »Wir müssen ihn finden! Und wenn wir ganz London umkrempeln. Ich werde eine Sonderkommission zusammenstellen. Die kann wirkungsvoller arbeiten. Vor allen Dingen bekommt sie von mir besondere Vollmachten. Irgend etwas hat John Sinclair da am Hafen gewollt. Er hat Ziegler getroffen, und dieser wurde ermordet. Warum? Welch eine Information hatte er zu geben?«
    Auf die Frage wußte niemand der Anwesenden eine Antwort.
    Nur Bill meinte: »Ziegler war ein Windhund. Das hat mir auch Jane Collins gesagt, mit der ich heute morgen noch telefoniert habe. Sie kennt ihn.«
    »Gut?« fragte Sir James.
    »Nein.«
    »Dann weiß sie auch nicht, an welchem Fall er gerade gearbeitet hat?«
    »Bestimmt nicht. Sie hätte sonst etwas gesagt.«
    Es wurde geklopft, noch bevor die Sekretärin den Besucher melden konnte.
    »Come in!« rief Sir Powell.
    Es war Jane

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