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014 - Planet der Götter

014 - Planet der Götter

Titel: 014 - Planet der Götter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: STAR GATE - das Original
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sagte Fisher. »Wahrscheinlich möchten Sie nun wissen, was Phönix ist? – Es handelt sich um einen Planeten mit intelligenten Bewohnern.«
    Sie sind ja verrückt , wollte Bernstein dem Sicherheitschef zurufen, ließ es dann aber. Fisher war alles andere als ein Phantast. Wenn er behauptete, dass Phönix ein bewohnter Planet war, dann war es so.
    »Um das Projekt Star Gate haben Sie sich ja schon einige Zeit gekümmert«, fuhr Fisher fort. »Obgleich es Sie eigentlich nichts anging: Nur deshalb sind Sie ja überhaupt erst in Schwierigkeiten gekommen. Schön, Bernstein, es gibt nicht nur das momentan zerstörte Star Gate auf der Erde und das andere auf dem Mond …«
    Bernstein schluckte. »Auf dem Mond? Die Gegenstation steht auf Luna?«
    Fisher winkte ab.
    »Ach, Sie haben ja nichts von der Presseerklärung mitbekommen, die kurz vor der Explosion abgegeben wurde … Mechanics Inc. hat in der Form die Karten aufgedeckt, dass die Existenz der beiden Transmitter bekannt gegeben wurde. Die Anmeldung zum Patent läuft derzeit. Die Transmitter funktionieren, das dürfte Ihnen bekannt sein. Was Ihnen nicht bekannt ist, dürfte sein, dass das Projekt Star Gate sich seinen Namen schon verdient hat. Es ist im wahrsten Sinne des Wortes ein Tor zu den Sternen geworden.«
    Er begann zu erzählen, wie die Menschen in ein interstellares Transmitter-Netz einer fremden Sternenrasse vorgedrungen waren.
    Es war ein Zufall gewesen, der nun ungeahnte Perspektiven eröffnete. Die Öffentlichkeit wusste nichts von Phönix – noch nichts.
    »Es existiert ein Stützpunkt unseres Konzerns auf Phönix«, fuhr Fisher fort. »Ich möchte, dass Sie unser erster Weltraumreporter werden und sich auf Phönix umsehen. Sie werden Reportagen verfassen über das Leben dort, über die Technik, über die Eingeborenen und ihre Zivilisation. Sie werden versuchen, alles, was sie dort sehen und erleben, anschaulich zu formulieren und den Menschen auf der Erde wohl dosiert nahe bringen. Ist das nichts für Sie, Bernstein?«
    Der Reporter starrte Fisher nur an.
    »Dafür erhalten Sie, wie gesagt, für die Dauer Ihres Aufenthalts auf Phönix dreifaches Gehalt. Mindestaufenthalt ist ein Jahr, Sie können danach beliebig verlängern. Phönix wird eines Tages besiedelt werden, vielleicht noch innerhalb dieses Jahres. Denn nur ein Konzernstützpunkt ist zu wenig, um die Menschheit im All zu repräsentieren. Ihre journalistische Verantwortung, Bernstein, wird anwachsen. Vielleicht werden sie da draußen sogar … unabhängiger Chef eines Mechanics-Medienzentrums? Wir bieten Ihnen eine einmalige Chance.«
    »Und womit habe ich mir das verdient, nachdem ich vor ein paar Wochen sogar als Terrorist gejagt wurde?«
    Fisher lächelte maliziös. »Der Konzern hat an Ihnen etwas wieder gut zu machen«, sagte er. »Als Reporter haben Sie die Möglichkeit, durch die Art Ihrer Formulierungen das Unterbewusstsein der Menschen zu manipulieren. Ein unzufriedener Manipulator beeinflusst negativ. Uns ist aber daran gelegen, dass Mechanics Inc. in einem positiven Licht dargestellt wird. Deshalb tun wir doch alles für unsere Leute – und auch für Sie.«
    »Oh ja«, murmelte Bernstein. »Das habe ich gemerkt.«
    »Nun, Sie werden sich auf Phönix wohl fühlen«, versicherte Fisher. »Sie haben dort allen Komfort, den Sie sich nur wünschen können. Und Sie haben das Privileg, der erste Reporter zu sein, der die Grenzen unseres Sonnensystems überwindet. Ich wünsche Ihnen viel Erfolg bei Ihrer neuen Aufgabe.« Er erhob sich, beugte sich über den Schreibtisch vor und streckte Bernstein die Hand entgegen.
    Jerry Bernstein ergriff sie nicht. Er suchte immer noch nach dem Pferdefuß .
     
    *
     
    Clint Fisher hatte sich die Sache sorgfältig überlegt.
    Er hatte Bernsteins Qualitäten durchaus erkannt. Der Mann war ein Könner, der tatsächlich noch nie wirklich gefordert worden war. Er war wertvoll.
    Und er war gefährlich.
    Es war einfach zu schade, ihn zu opfern. Von seiner internen Popularität einmal abgesehen, wäre es Verschwendung gewesen, ihn beiseite zu schaffen. Lieber stellte Fisher ihn auf andere Weise kalt. So konnte er zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen.
    Bernstein war auf der Erde erst einmal aus dem Verkehr gezogen. Er konnte hier bis auf weiteres keine Schwierigkeiten mehr verursachen.
    Dafür würde schon Commander Haller sorgen.
    Bernstein konnte sich auf Phönix seiner neuen Aufgabe widmen, die ohnehin irgend jemand würde übernehmen müssen. Denn über

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