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014 - Planet der Götter

014 - Planet der Götter

Titel: 014 - Planet der Götter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: STAR GATE - das Original
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würden, um auf Sonnentochter einen ausgedehnten Ferienaufenthalt zu genießen. Aber nun ist es doch geschehen. Sie sind gekommen und sie sind humanoid. Das Test-Tier, dessen Aufgabe es war, ihr Aussehen zu übermitteln, hat seine Aufgabe auch nach so langer Zeit noch störungsfrei erledigt.
    Sie sind humanoid, aber von unbekanntem Typus. Ihre Sprache stimmt mit keiner überein, die im Einflussbereich des Bundes von Dhuul-Kyphora gesprochen wird. Deshalb wurde vorsichtshalber der erste Kontaktversuch in angepasster Gestalt durchgeführt.
    Der Kontakt ist positiv, aber die Reisenden von den Sternen sind unwissend. Sie wissen anscheinend nicht, dass sie auf Sonnentochter angekommen sind und sie wissen anscheinend auch nicht, was Sonnentochter für sie bedeutet: Entspannung in Extremform. Sie können alles haben, was sie sich nur wünschen. Jeder von uns steht ihnen jederzeit zu Diensten.
    Aber sie begreifen nur langsam. Sind sie wirklich so dumm oder tun sie nur so?
    Wir warten ab und hoffen. Hoffen, dass unsere Geduld nun endlich doch noch belohnt wird.
     
    *
     
    Der Planet war eine einzige Überraschung.
    Eine gelbe Sonne vom G-Null-Typ strahlte von einem kitschpostkartenblauen Himmel herunter. Auf der guten alten Erde konnte man diese Urlaubsblaufärbung schon lange nicht mal mehr mit der Lupe suchen. Bei hochsommerlichen Temperaturen grünte und blühte hier alles wie im Paradies. Buntschillernde und teilweise bizarr aussehende Vögel flogen und krakeelten zwischen den Büschen und Bäumen hin und her.
    Die acht Menschen sahen sich staunend um.
    »Das ist ja ein Paradies«, stellte William Maverick begeistert fest. Kleine, possierliche Tierchen, Mischungen zwischen Katze, Kaninchen und Teddybär, wimmelten über die weitläufigen Gras- und Sandflächen. Breitblättrige Bäume warfen erholsamen Schatten. Rings um den Transmitter erstreckte sich eine ausgedehnte Parkanlage.
    »Richtig romantisch«, stellte Tanith Callahan, die echte, fest.
    Cathy Urban, dritte Frau der Gruppe, stimmte ihr zu. »Das müsste herrlich sein, hier einen Mondscheinbummel zu machen und sich einem netten Mann in die Arme zu schmiegen …«
    »Kein Problem«, behauptete Godbody.
    Cathy Urban warf ihm einen vernichtenden Blick zu.
    Dr. Trayce schüttelte den Kopf. »Ich traue diesem Frieden nicht«, sagte er. »Kein Paradies verzichtet auf eine Schlange auf der Gehaltsliste. Und die tut alles, sich ihr Geld zu verdienen.«
    »Lasst uns also nach Apfelhändlern Ausschau halten«, spöttelte Godbody. »Mir gefällt’s hier. Das wäre das Richtige, um mal ordentlich Urlaub zu machen.«
    »Genusssüchtiger«, hielt Tanith ihm spöttisch vor. »Aber Sie haben recht, Anthony. Es ist schön hier. Ob es auch einen Badestrand gibt?«
    »Direkt an der Küste«, mischte sich die Kopie ein. »Nicht weit von hier. Mit einem Schweber innerhalb kürzester Zeit erreichbar.«
    »Na dann! Irgendwie fühle ich mich als Planetenentdecker ganz wohl. Es ist ein großartiges Gefühl, zu wissen, dass noch nie zuvor ein Mensch seinen Fuß hierher setzte. Wir sollten dieser Welt einen Namen geben.«
    »Diese Welt hat einen Namen«, sagte die Tanith-Kopie. »Nennt sie Sonnentochter und genießt jede Stunde, die ihr hier verbringt.«
    »Und ob wir das tun werden.« Tanith zwinkerte Cathy Urban verschwörerisch zu. »Sehen wir uns den Strand mal an? Das wäre doch was … Auf Phönix hatten wir nur den Fluss mit seinem teilweise verschlammten Ufer …«
    »Ihr braucht nur zu befehlen«, sagte die Tanith-Kopie, »und alles wird geschehen, wie ihr es wünscht. Euer Wort ist unser aller Gesetz. Darf ich euch eure Unterkünfte vorführen? Ich hoffe, dass ihr mit allem, was wir euch bieten können, zufrieden sein werdet.«
    Die Menschen sahen sich an.
    Und einige von ihnen begannen zu hoffen, dass der Rücktransit nach Phönix noch geraume Zeit auf sich warten lassen würde.
     
    *
     
    »Sieh zu, dass wir da irgendwie durch kommen«, hatte Mareise gezischt. »Oder du stirbst als erster. Denk dran: Soviel Zeit bleibt mir immer noch, dass ich abdrücken kann.«
    Mit gemischten Gefühlen sah Haiko Chan zu den Wachsoldaten hinüber. Zu fünft standen sie am Haupteingang zum eigentlichen Transmitter-Komplex, die Waffen schussbereit. Zwei mobile Kontrollautomaten ergänzten das Gesamtbild. Es mussten in der Tat verstärkte Sicherheitsmaßnahmen angeordnet worden sein. Fisher wollte ganz sicher gehen.
    Ob er ahnte, wie nah die mögliche Zerstörung auch des zweiten Star Gates

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