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0140 - Der Dybbuk

0140 - Der Dybbuk

Titel: 0140 - Der Dybbuk Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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doch konnte er nicht sagen, was dieses Etwas war. Aber er beschloß, auf der Hut zu sein.
    ***
    Pete Caster ließ sich vom Taxi zum Motel bringen. Er wollte es sich nicht nehmen lassen, dem Clansoberhaupt, Regis Caster, der das CM erbaut hatte und auch dort wohnte, persönlich Bericht zu erstatten. Seine Gedanken kreisten ständig nur um den Tod Ramon Loews..
    Lange genug hatte die Loew-Sippe sich im District breitzumachen versucht. Jetzt aber war es damit endgültig aus und vorbei. Es gab keine weiteren, entfernten Verwandten mehr. Regis Caster hatte es eindeutig feststellen lassen. Aber den Teck, der diese Informationen in Casters Auftrag eingeholt hatte, gab es nicht mehr. Er war einem Unfall zum Opfer gefallen, für den auch Pete gesorgt hatte. Überhaupt, überlegte Pete, hatte er in dieser Hinsicht das meiste für den Clan getan. Wenn es darum ging, irgendwelche Personen zu beseitigen, die den Clansinteressen im Wege waren, wurde Pete herangezogen. Er war Spezialist. Die anderen Casters waren, was Morde anging, nicht so stark belastet.
    Sie sind degeneriert! dachte Pete. Ich glaube, Sie können kaum noch töten! Hoffentlich degenerieren ihre anderen Fähigkeiten nicht auch, sonst können wir uns gleich neben die Loews in eine Familiengruft legen!
    Vor dem Motel stoppte der Wagen ab. »Setzen Sie die Fahrtkosten auf die große Caster-Rechnung«, sagte Pete weltmännisch und stieg aus. Er führte selten Bargeld mit sich. Er brauchte es auch kaum. In den Geschäften und Lokalen, in denen er verkehrte, war der Name Caster ein Begriff - wie es in verschiedenen anderen Läden der Name Loew gewesen war. Ein Caster hatte in Akron überall Kredit. Zwar war Akron keine ausgesprochene Kleinstadt, in der Hund und Katze sich duzten, aber die Casters hatten eine gewisse Popularität erreicht. Um ein Haar wäre Simon Caster vor ein paar Jahren sogar Bürgermeister geworden.
    Pete kümmerte sich nicht weiter um das Taxi. Es juckte ihm in den Fingern, nach dem Triumph über den letzten Loew seinen Fähigkeiten freien Lauf zu lassen und in die Wohnung seines Vaters zu teleportieren, aber er bezwang sich. Auch jetzt durften sie nicht auffallen. Sie mußten unauffällig bleiben. Nur dann hatten sie eine Chance, zu herrschen. Diese Chance durfte nicht verspielt werden, erst recht nicht jetzt, wo es keine Loew-Sippe mehr gab.
    Pete betrat den Empfang. Es war das einzige zweigeschossige Gebäude. Im oberen Teil wohnte und residierte Regis Caster. Pete winkte dem Girl in der Anmeldung lachend zu und wollte schon die Treppe hinaufsteigen, als ihn jemand anrief.
    »Pete!«
    Er wandte den Kopf. Sein Bruder stand im Eingang. Er mußte soeben eingetroffen sein.
    »Simon!« Pete wandte sich um und ging seinem Bruder entgegen. Direkt vor ihm blieb er stehen, warf einen Blick auf die Lady im Empfang. Simon begriff, daß Pete es nicht länger aushalten konnte, ihm etwas zu berichten, was Außenstehende nichts anging. Simon machte eine kurze Handbewegung. Im gleichen Moment konnte das Mädchen die Worte der beiden Casters nicht mehr verstehen. Für sie sprachen sie über Gott und die Welt.
    Simon hob die Brauen. »Prächtig«, erwiderte er. »Dann kann ich ja diesen Zamorra wieder nach Hause schicken.«
    Pete starrte ihn fragend an. »Zamorra? Wer ist das?«
    »Du kennst Professor Zamorra nicht?« wunderte Simon sich. »Zamorra ist Franzose und der Parapsychologe, aber gleichzeitig auch Dämonenjäger. Ihn wollte ich auf Loew ansetzen, daß er ihn ausschaltet.«
    »Du bist verrückt!« zischte Pete. »Einen Dämonenjäger?«
    Simon Caster grinste. »Ist das nicht herrlich? Ein Dämonenjäger, jawohl. Er hätte die Arbeit für uns verrichten und Loew zur Strecke bringen können. Anschließend hätten wir ihn… nun, Asmodis soll eine hohe Belohnung auf Zamorras Kopf ausgesetzt haben.«
    »Du bist verrückt, Simon!« wiederholte Pete. »Einen Dämonenjäger herzuholen… ausgerechnet! Warum nicht noch ein Geschwader Exorzisten, du Narr?«
    »Langsam«, wehrte Simon ab. »Wir hätten zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen. Zamorra hätte Loew getötet, und wir Zamorra… und dafür die dicke Belohnung kassiert!«
    »Du bestimmt nicht«, schnob Pete. »Du Schwächling!«
    Simon schluckte die Beleidigung, aber in seinen Händen zuckte es. »Komm, gehen wir zu Vater«, sagte er nur.
    Gemeinsam gingen sie nach oben. Regis Caster hörte sich Petes Bericht an. »Schön«, nickte er. »Das erspart uns Zamorra. Schick ihn wieder fort, Simon.«
    Petes

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