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0142 - Agenten der Vernichtung

Titel: 0142 - Agenten der Vernichtung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sich los, trat einen Schritt zurück und sagte scharf: „Ja, ich habe es gesagt! Ich bleibe auch dabei, denn ich weiß, daß acht aus der Sippe der Cafz mit Bestechungsgeldern um sich geworfen haben. Und es sind diese acht Cafz, die ..." In diesem Augenblick schlug Cafzen zu. Colle sank bewußtlos zu Boden. Der Patriarch drehte sich gelassen um und befahl: „Schafft ihn hinaus! Er wird zum Paria erklärt. Wer ihm Hilfe angedeihen läßt, erlebt das gleiche Schicksal!" Mit undurchdringlichem Gesicht sah er zu, wie zwei Männer den jungen Springer aus der Zentrale zerrten.
    Dann drehte er sich um und schritt zu seiner Kabine, die neben dem Kommandoraum lag. In den nächsten Stunden zeigte er sich nicht. Als er wieder auftauchte, war er festlich gekleidet. Er trat zur Bordverständigung und gab der überraschten Besatzung Hafenurlaub bis um 23.40 Standardzeit. Nur ein Kommando von vier Springern hatte an Bord zu bleiben; sie waren seine nächsten Verwandten. Langsam leerte sich die CAFZEN-I; in Raumanzüge gehüllt, weil die atmosphärischen Bedingungen auf dem Mars alles andere als angenehm waren, gingen die Springer schnell auf die Taxigleiter zu, mit denen sie zur nächsten Stadt fliegen wollten, wo es sich unter einer Energiekuppel und normalem Luftdruck besser leben ließ. Cafzen saß allein in der Zentrale. Er schien auf etwas zu warten. Nacheinander kamen seine vier engsten Familienangehörigen herein. Cafzen vergewisserte sich, indem er seinen Schwager fragte: „Sind tatsächlich alle von Bord, Hinzu?"
    „Alle. Die Zählwerke an den beiden Schleusen bestätigen es. Du kannst beruhigt sein." Der Händler schüttelte den Kopf. „Nicht früher, als bis ich die Fracht nicht mehr an Bord habe." Er blickte auf die große Uhr im Kommandoraum. „Wenn der Plan nicht umgestoßen wird, nehmen wir in zwölf Minuten Standardzeit Ladung auf." Seine vier Komplizen grinsten hinterhältig. Ihre Blicke sprachen Bände, aber ihr Mund blieb verschlossen.
    Die zwölf Minuten verstrichen. An der CAFZEN-I war nur noch eine Schleuse geöffnet. Mittendrin stand der Patriarch und wartete.
    Plötzlich erhielt er einen Stoß, dann einen zweiten und dritten.
    Eigenartige Geräusche klangen auf. Er glaubte leichtfüßige Schritte zu hören. Obwohl Cafzen wußte, was er an Bord nahm, fühlte er den Schweiß auf seiner Stirn ausbrechen. Plötzlich bekam er Angst vor dem Unternehmen. Er wich zurück und erreichte das Deck, wo er sich wieder freier fühlte. Er blickte den breiten Gang entlang und sah seinen Schwager Hinzu vor Laderaum 6 stehen.
    Im gesamten Schiff schienen plötzlich diese eigenartigen, unheimlichen Geräusche zu sein. Der Spuk dauerte nicht lange. Cafzen sah, wie Hinzu die Doppeltür des Lagerraums schloß und sie mit seinem Spezialgerät einbruchssicher verriegelte. Erst jetzt setzte sich der Patriarch wieder in Bewegung und ging langsam auf seinen Verwandten zu. Auch Hinzus Gesicht zeigte tiefe Erregung. Er atmete schwer und schnell. Die beiden Männer blickten sich vielsagend an, sprachen aber nicht.
    Die Stunden bis zum Start erschienen wie eine Ewigkeit. Nach und nach kehrten die Besatzungsmitglieder von ihrem Hafenurlaub zurück. Wie es die Vorschrift verlangte, erbat die CAFZEN-I von der Hafenkontrolle Starterlaubnis. Auf die Sekunde genau hob das Händlerschiff ab. Mit brüllenden Impulsmotoren stieg es in die Nacht, Kurs Erde, Ziel Terrania. Aber Terranias Raumhafen war nicht frei. Zwischen Erde und Mondbahn mußte die CAFZEN-I stundenlang warten. Der Patriarch wunderte sich nicht darüber.
    Selbst bis zum Arkonreich hatte es sich herumgesprochen, daß Terranias Raumhafen eine tragfähigere Oberflächenbefestigung erhielt und im Zuge dieser Arbeiten nur ein Drittel der sonstigen Fläche für Raumer zur Verfügung stand. Gegen Mittag Standardzeit gab der Hypersender des Großhafens dem Springerschiff die Landezeit bekannt. „Noch einmal Stunden warten", knurrte Cafzen ungeduldig und verschwand wieder in seiner Kabine. Diese Stunden gingen auch vorüber. Die CAFZEN-I hatte schon Landekurs eingeschlagen, zog über dem Terrain, das einstmals den NamenWüste Gobi getragen hatte, eine weite Runde und näherte sich mit langsamer Fahrt dem riesigen Landeareal Terranias. Auf dem vorgeschriebenen Platz setzte der dreihundert Meter lange Walzenraumer auf. Die Rampe der Personenschleuse wurde ausgefahren. Zollbeamte kamen an Bord des Händlerschiffes. Patriarch Cafzen empfing die sieben Beamten persönlich. Er überreichte

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