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0142 - Agenten der Vernichtung

Titel: 0142 - Agenten der Vernichtung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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als vorhin.
    Der Physiker verstand die Bedeutung dieser Frage. Von der Antiflex-Brille, durch die man Laurins sehen konnte, hing das Wohl und Wehe der Erde ab. „Sir, ich würde fahrlässig handeln, wollte ich Ihnen jetzt einen festen Termin nennen." Rhodan akzeptierte diese Auskunft. Er wußte am besten, daß seine Männer gut und schnell zu arbeiten verstanden, aber keine Wunder vollbringen konnten. Allan D. Mercant flüsterte mit Rhodan. Der Administrator nickte. Der Abwehrchef erhob sich und ging. Als sich die Tür hinter ihm schloß, sagte Rhodan zu den Experten: „Sie können ruhig über das sensationelle Auftauchen der Laurins sprechen. Morgen oder übermorgen weiß jeder auf der Erde, welcher tödlichen Gefahr wir gegenüberstehen."
    „Die Telepathen...", warf GUS Maltuus ein. Rhodan schüttelte den Kopf. „ über so viele Telepathen, um die ganze Erde zu überwachen, verfügen wir nicht.
    Außerdem befindet sich ein Teil auch im Einsatz. Meines Erachtens ist es unsere Pflicht, die Erde über die Invasion der Laurins zu informieren. In den ersten Abendnachrichten werden die Sender Terranias die entsprechende Meldung ausstrahlen."
    Das war das Ende einer fruchtlosen Beratung.
     
    *
     
    Heyko Asmussen wohnte draußen amWald. Seit Generationen gehörte das Haus seiner Familie. Es sah aus, als ob es noch Jahrhunderte überdauern würde. Gestern, am späten Nachmittag, hatte Heyko Asmussen seine Frau und die beiden Buben eingeladen, mit ihm eine Fahrt zwischen den Schären zu machen.
    Die See war ruhig und die Luft warm. Für den Monat Februar ein unwahrscheinlich schöner Tag. Sie waren weit hinausgesegelt und hatten in stiller Andacht die Sonne untergehen sehen. Sie waren erst nach Mitternacht zurückgekommen, erfüllt von dem Erlebten. Müde waren sie zu Bett gegangen und sofort in tiefen Schlaf gefallen. Um fünf Uhr hatte der altmodische Wecker gerasselt. Vieles im Haus der Asmussens stammte aus alter Zeit, und vielleicht fand jeder Besucher es auch darum so gemütlich.
    Heyko Asmussen und seine Frau Freya waren leise aufgestanden.
    Sie wollten die Kinder nicht wecken. Als sie unten in der Küche waren, schaltete Freya das Bildgerät ein. „Nein", bat sie ihr Mann. „Ich bin immer noch in Gedanken draußen zwischen den Schären.
    Um alles in der Welt, jetzt nur keine Nachrichten!" Sie schaltete den Apparat wieder aus. Sie trank mit ihm Kaffee. Dann begleitete sie ihn bis zur Tür. Wie immer gab er ihr einen Kuß. „Bis heute nachmittag, Schatz." Ihre Augen strahlten ihn an. Ihr Mund lächelte. Sie blieb so lange stehen, bis der Schweber nicht mehr zu sehen war. Dann ging Freya ins Haus zurück. Gerade wollte sie das Bildgerät einschalten, als sie plötzlich glaubte, wieder die untergehende Sonne zwischen den Schären zu sehen. Sie wollte nicht in die Wirklichkeit zurück und ließ den Apparat uneingeschaltet. Die Segelfahrt gestern bis spät in die Nacht war ein unvergeßliches Erlebnis gewesen. So versäumte Freya Asmussen es ein zweites Mal, etwas über die Unsichtbaren auf der Erde zu hören.
    Das Fusionskraftwerk, in dem Heyko Asmussen arbeitete, lag vierhundert Meter tief unter gewachsenem Fels. Ein ehemaliger Raketenbunker diente seit Jahrzehnten einer friedlichen Aufgabe.
    Asmussen blickte auf die Uhr, als er sich dem Antigravschacht näherte. Er nickte zufrieden. Jeden Morgen um 5.49 fuhr er nach unten. In vier Minuten konnte Olaf Björnsen ihm die Arbeit übergeben und gehen. Schnell trug ihn der Schacht nach unten.
    Die Kontrolle registrierte sein Kommen. Hinter einer silbergrau glänzenden Tür lag die gigantische Schaltstation. Diese Station sorgte dafür, daß Skandinavien stets genügend elektrische Energie zur Verfügung hatte. Alles wurde automatisch geregelt.
    Der Mensch war nur anwesend, um bei außergewöhnlichen Umständen einzugreifen. Daran dachte Heyko Asmussen, als er die Tür öffnete. Aber außergewöhnliche Umstände waren noch nie eingetreten. Leicht geblendet schloß Heyko die Augen. Jeden Morgen dasselbe. Er gewöhnte sich einfach nicht daran. Dabei war es draußen im Gang fast genauso hell. Aber wo war Olaf Björnsen? Sein Blick lief die Schaltwand entlang. Dreihundert Meter weit. Der langgestreckte Saal war leer. „Olaf?" Das Echo warf seine Stimme zurück. Das leichte Summen im Schaltsaal war ihm noch nie so monoton vorgekommen wie jetzt. „Olaf?" Nichts!
    „Olaf Björnsen, wo bist du?" Heyko rannte auf die Steuerkabine zu, in der jeder, der hier Dienst machte,

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