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0142 - Agenten der Vernichtung

Titel: 0142 - Agenten der Vernichtung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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herrschten in Afrika, Amerika und Australien, wenn man von den Hunderten Industrieanlagen absah, die inzwischen in die Luft geflogen waren. Panikmeldungen vom Mond! Vier gigantische Bandstraßen waren zerstört worden. Die beiden zum Mond entsandten Telepathen hatten bisher keinen einzigen Laurin orten können. Auf der Erde wurde hier und da ein Unsichtbarer festgestellt und unschädlich gemacht Aber so viele Telepathen gab es gar nicht, um dieser Schrecklichen aus der anderen Milchstraße Herr zu werden. Um 13.50 Uhr schwieg London immer noch. Zu dieser Zeit waren schon drei Schwere Kreuzer nach England unterwegs. Aber was sollten sie tun, wenn tatsächlich chaotische Verhältnisse in der Riesenstadt herrschten und jeder nur an seine eigene Rettung dachte? Vor einer Stunde hatte Atlan zuletzt einen Hyperfunkspruch von der PINGUIN abgestrahlt. Seit dieser Zeit schwieg das Schiff im extragalaktischen Raum, dicht über der Roboterwelt Frago. Um 13.17 Uhr war der größte Teil von Milwaukee zerstört worden. Die Zahl der Opfer war noch unbekannt. 13.53 meldete Paris: Der Eifelturm durch eine Minibombe vernichtet! Schweigend nahm Rhodan die ununterbrochen einlaufenden Hiobsmeldungen entgegen. Auf der Erde war jeglicher Verkehr zum Erliegen gekommen; eine normale Maßnahme, die man ergriffen hatte.
    Man wollte es den Laurins nicht noch leichter machen, von einem Ort zum anderen zu kommen. Der Große Rat des Blauen Systems drückte durch seinen Bevollmächtigten in Terrania sein Bedauern über die Zustände auf der Erde aus. „Dafür können wir uns nichts kaufen!" tobte Bully, als die Meldung durchgegeben wurde. Perry Rhodan beugte sich zum Mikrophon vor. „Schnellverbindung mit der PINGUIN!" verlangte er. Aus der Schnellverbindung wurde nichts. Rhodan trommelte nervös mit den Fingerspitzen auf dem Schreibtisch herum. Die dritte Minute ging zu Ende. Die Hyperfunkstation Terranias meldete sich: „Sir, wir bekommen mit der PINGUIN keine Verbindung!" In derselben Sekunde sagte Bully: „Dann hat es die auch erwischt!"
    „Halte endlich deinen Mund, wenn du nichts weiter als unken kannst, Bully!" Der Dicke sah den Freund erstaunt an. Die Zurechtweisung nahm Bully nicht schwer, wußte er doch nur allzu gut, wie es in Perry aussah. Homer, das Finanzgenie des Solaren Imperiums, meldete sich: „Sir, auf allen Börsen fallen die Aktien ins Bodenlose..." Weiter kam er nicht. Gelächter drang aus Terrania an sein Ohr. Dann verstand er: „Der macht sich um Aktien Sorgen, wo wir morgen schon keine Luft mehr zum Atmen haben!" Das war Reginald Bulls Stimme! Schleunigst schaltete Homer ab. „Sir, sind Sie zu sprechen?" Das Gesicht des Physikers Geo Arendt erschien auf dem Bildschirm. „Ja, aber nur wenn Sie eine gute Meldung haben, Arendt", erwiderte Rhodan. „Ich glaube, ich habe eine gute, Chef.
    Wir haben neue Erkenntnisse über das Flexo-Organ der Laurins erhalten. Die Fertigung einer Antiflex-Brille rückt in greifbare Nähe."
    „Wann steht sie frühestens zur Verfügung, Arendt?" Das Gesicht des Physikers drückte Unsicherheit aus. „Vielleicht in einer Woche. Vielleicht aber auch erst in einem Monat. Wir müssen noch einmal Leutnant Gucky sprechen können ..."
    „Ist unabkömmlich. Hält sich irgendwo auf dem Globus auf und jagt Laurins. Ich kann Ihnen Gucky nicht zur Verfügung stellen."
    „Aber dadurch wird die Fertigstellung der Brille auf unbestimmte Zeit hinausgeschoben..."
    „Das hilft nichts, Arendt!" Rhodan schaltete ab. Er war müde. Er war nicht mehr in der Lage, dem Gespräch konzentriert zu folgen. Zuerst bebte der Boden, dann kam aus der Ferne der aufbrüllende Donner heran, dann schwankte das riesige Verwaltungsgebäude unter dem nächsten Erdstoß, Der Krach einer zweiten Explosion war zu hören - irgendwo weit draußen in jenem fruchtbaren Landstrich, der einmal Wüste Gobi geheißen hatte. In Rhodans Arbeitszimmer flackerte die Beleuchtung.
    Plötzlich wurden die Lichtquellen wieder stabil. „Die Notaggregate sind eingesprungen!" Bully war Fachmann auf diesem Gebiet.
    „Die Laurins werden doch nicht...?" Der Rest blieb ungesagt.
    „Zweifelst du noch daran, Dicker?" Die Laurins hatten das Energiezentrum, hundertvierzig Kilometer östlich von Terrania, in die Luft gejagt - trotz telepathischer überwachung. Trotz Energieschirm! Hyperfunkstation: „Sir, immer noch keine Verbindung mit der PINGUIN!" Bully zerdrückte die Zigarette, die er gerade angeraucht hatte. Sie schmeckte ihm nicht mehr.
    14.04

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