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0142 - Der Schwiegersohn des Teufels

0142 - Der Schwiegersohn des Teufels

Titel: 0142 - Der Schwiegersohn des Teufels Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Der Schwiegersohn des Teufels
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Zeit, dachte ich und trat von einem Bein auf das andere. Anscheinend sind sie sich ihrer Sache sehr sicher.
    Es verging eine halbe Stunde, dann fuhr ein schwerer, dunkelblauer Buick vor, dem der riesige Neger entstieg, den wir am Vorabend schon getroffen hatten. Er kam nach kurzer Zeit mit dem ältlichen Mädchen zurück und fuhr wieder ab.
    Ich schielte zu dem Pontiac hinüber und verwünschte von Herzen die Warterei. Endlich öffnete sich erneut die-Tür des Boarding-house, und die beiden Männer erschienen, die mit dem Pontiac angekommen waren. Sie gingen auf direktem Weg zu den Toiletten, und mein Herz begann schneller zu schlagen.
    Ich war ein bisschen enttäuscht, als ich sie herauskommen sah. Bei keinem von ihnen entdeckte ich die runde Konservenbüchse. Vielleicht hatte sie einer von ihnen unter die Jacke gesteckt.
    Als der Pontiac langsam an mir vorbeirollte, prägte ich mir sein Kennzeichen ein. Dann machte ich mich auf, um nachzusehen…
    ***
    Phil Decker suchte sich in dem leeren Schankraum einen Platz, von dem aus er sowohl das Lokal als auch den Eingang überblicken konnte.
    Augenblicke später kam der rundliche Wirt aus einem Nebenraum.
    »Einen Whisky«, sagte Phil und fischte seine Zigaretten aus der Jackentasche.
    »Okay, Sir«, meinte der Wirt und verschwand, hinter der Theke.
    Er hat mich nicht erkannt, lachte Phil und zündete sich eine Zigarette an.
    Decker war beim zweiten Whisky angelangt, als Bendix hereinkam. Der Handschuhfabrikant trug ein rundes, längliches Paket unterm Arm. Es sah aus wie ein Stoß Bierdeckel. Phil seufzte ein wenig bei dem Gedanken, dass es 20 000 Dollar enthielt Bendix musterte Decker misstrauisch, trat zur Theke und bestellte sich dann einen Drink. Als er ihn zu sich nahm, wandte er sich Phil zu, und dieser spürte das dringende Verlangen, ihn ein bisschen auf den Arm zu nehmen.
    Zuerst blickte er auffällig auf seine Armbanduhr, sodass Bendix es bemerken musste, und dann ließ er seinen Bück zu der eingewickelten Konservendose schweifen.
    Die Augen des Handschuhfabrikanten wurden groß. Er warf einen raschen Blick auf die Uhr und kippte seinen Whisky.
    Phil sah ihm an, dass er am liebsten auf ihn losgegangen wäre.
    Wenig später öffnete sich wieder die Tür und zwei Männer kamen herein. Sie steuerten auf einen Ecktisch zu und bestellten sich einen Lunch.
    Phil sah, wie Bendix die beiden musterte, sich dann aufraffte, einen Zwei-Dollar-Schein auf die Theke legte und mit seinem Paket unterm Arm nach draußen verschwand.
    Es war mittlerweile 11 Uhr geworden. Natürlich konzentrierte sich Phils Aufmerksamkeit auf die beiden Neuankömmlinge.
    Sie waren weder aufgeregt noch unruhig, noch machten sie Miene, die Toiletten aufzusuchen. Im Gegenteil. Der Wirt brachte ihnen jetzt je ein halbes Dutzend Spiegeleier auf Speck, und sie machen sich ganz behäbig über die Mahlzeit her.
    Ich könnte jetzt nicht in Ruhe essen, wenn ich wüsste, dass irgendwo 20 000 Dollar auf mich warteten, sagte sich Phil. Entweder sind sie es nicht, oder sie haben Nerven wie Nylonseile.
    So verstrich eine Minute nach der anderen. Als Phil schließlich wieder zur Tür blickte, war es 11 Uhr 30 geworden.
    Draußen fuhr ein schwerer Buick vor, und der Neger kam herein, den Phil bereits am Vorabend mit der ältlichen Miss gesehen hatte. Er ging durch die Innentür nach oben und kam bald darauf mit der Miss zurück, die an der Theke ihre Rechnung bezahlte.
    »Es war einfach himmlisch bei Ihnen in dieser idyllischen Waldeinsamkeit. Ich werde Sie allen meinen Bekannten empfehlen«, flötete sie.
    Dann verschwand auch dieses Paar, und Phil blieb mit den beiden Männern am Ecktisch, die jetzt ihren Lunch beendet hatten und Kaffee tranken, allein.
    Er bestellte sich noch einen Whisky und zahlte bei dieser Gelegenheit.
    Als die Männer nach draußen gingen, folgte er ihnen fast auf dem Fuß. Er beobachtete, wie sie die Toiletten aufsuchten, danach in ihren Pontiac stiegen und abfuhren.
    ***
    Wir trafen uns am Eingang besagten Anbaus. Phil wollte hinein und ich hinaus.
    »Spar dir den Weg«, sagte ich. »Die Konservenbüchse mit dem Geld ist verschwunden, wenn es das ist, was du hier suchen solltest.«
    Phil machte auf dem Absatz kehrt, und wir jagten dem Pontiac nach, der noch nicht allzu weit sein konnte.
    Als wir ihn zu Gesicht bekamen, bog er gerade in die Straße nach Jersey City ein.
    Der Ford lief tadellos. Ich hatte jedenfalls keine Mühe, dem Pontiac auf den Fersen zu bleiben. Was mich wunderte,

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