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0143 - Die Schöne aus dem Totenreich

0143 - Die Schöne aus dem Totenreich

Titel: 0143 - Die Schöne aus dem Totenreich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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auf und nickte mir lächelnd zu.
    Ich aber stand da wie bestellt und nicht abgeholt. Eigentlich verstand ich nur Bahnhof und wartete auf eine Erklärung. Doch die kam so rasch nicht. Erst einmal erlebte ich ein Wiedersehen und eine Begrüßungsszene zwischen dem Bärtigen und dem Mädchen mit den langen, schwarzen Haaren.
    Der Mann starrte das Mädchen nur an. Dann wischte er sich über die Augen. »Kara?« fragte er.
    »Ja.«
    »Meine Kara.«
    Sie nickte. Ein Lächeln verschönerte ihr Gesicht noch mehr, und es wurde zu einem Strahlen, als der Mann auf sie zuschritt.
    »Kara«, sagte er. »Endlich habe ich dich wieder.« Im nächsten Augenblick lagen sich die beiden in den Armen.
    Die Frau flüsterte immer nur den Namen des Mannes, während sie sein Gesicht mit Küssen bedeckte.
    »Haro, mein Haro…«
    Ich kam mir ziemlich überflüssig vor und wandte mich an den kleinen Magier.
    Myxin war inzwischen wieder aufgestanden.
    »Kannst du das verstehen?« fragte ich ihn.
    »Ja, John, ich verstehe die beiden sehr gut.«
    »Du kennst sie?«
    Myxin nickte. »Es sind Atlanter.«
    Zweimal mußte ich schlucken, denn ich war so überrascht. »Kara und Haro stammen aus Atlantis?«
    »Du hast es erfaßt.«
    Ich schaute auf das engumschlungen dastehende Paar. »Aber wie ist das möglich?«
    »Du wirst sie selbst fragen können. Nur soviel sei gesagt. Sie ist die Tochter eines Propheten und in der Magie sehr bewandert. Sie hat sogar den Tod besiegt, deshalb nennt man sie das Mädchen aus dem Totenreich. In Atlantis kämpfte sie gegen das Böse, genau wie Haro. Er ist ein Götterbote, ein Streiter, den die Mächtigen mit großen Kräften ausgestattet haben.«
    Das war alles schön und gut. Nur war Atlantis damals in den Fluten des Meeres versunken. Darauf sprach ich Myxin auch an.
    Er winkte ab. »Natürlich ist Atlantis untergegangen, was allerdings nicht heißt, daß nicht noch Menschen übriggeblieben sind. Einige leben noch auf dieser Welt. Man hat sie zuvor weggeschafft. Und es sind Menschen mit besonderen Fähigkeiten, wie eben dieser Haro. Ich bin gekommen und habe ihn aus einem langen Schlaf erweckt, wie Suko und du mich erweckt haben.«
    »Warum hast du das getan?« wollte ich wissen.
    »Weil ich Unterstützung suche und brauche. Deshalb. Asmodina wird sehr mächtig, zu mächtig, möchte ich meinen. Ich suche Kämpfer, die mir nahestehen, die sich mit mir Seite an Seite gegen die Macht der Teufelstochter stemmen.«
    »Und da ist Haro der Richtige?«
    Myxin nickte.
    »Aber ihr habt in verschiedenen Lagern gestanden.«
    »Das stimmt. Und das muß ich ihn auch noch begreiflich machen, daß ich jetzt auf seiner Seite stehe.«
    Ich grinste. »Notfalls kann ich dich ja unterstützen.«
    »Das hoffe ich.«
    »Sag mal, wie hast du es eigentlich geschafft, mich hierher zu bringen?«
    »Es müssen gedankliche Hilfeschreie gewesen sein. Von Haro und mir ausgestoßen. Ich habe an dich gedacht.«
    »Dann wird Haro seine Geliebte gerufen haben«, vermutete ich.
    »Genau.«
    Ich wunderte mich schon nicht mehr. Inzwischen war ich voll integriert. Ich ging mit magischen Phänomenen um, als wäre das etwas Alltägliches. Man gewöhnt sich eben an alles.
    Kara und Haro lösten sich voneinander. Sie drehten sich und schritten Arm in Arm auf Myxin und mich zu.
    Kara lächelte mich an. »Darf ich dir für deinen Einsatz danken, Fremder?«
    »War ja nichts Besonderes«, schwächte ich ab. »Mein Name ist John Sinclair, aber das weißt du ja.« Ich war noch ein wenig durcheinander.
    »Woher kommst du?« wollte Haro wissen.
    Ich hob die Augenbrauen. »Das könnte ich dich fragen.«
    Haro warf sich in die Brust. »Ich bin ein Atlanter!«
    »Das habe ich inzwischen gehört. Aber du hast 10.000 Jahre geschlafen. Während dieser Zeit hat sich einiges geändert. Atlantis ist in den Fluten des Meeres versunken. Es existiert nicht mehr. Du wirst in eine andere Welt kommen.«
    »Die voller Feinde steckt.«
    »Möglich.«
    Der Atlanter schaute auf Myxin und streckte seinen Arm aus.
    »Auch er ist ein Feind.«
    Ich schüttelte hastig den Kopf. »Nein, Myxin hat sich geändert. Er ist ein Freund.«
    »Das glaube ich nicht.«
    »Es stimmt aber.«
    Der Kerl machte doch tatsächlich Anstalten, sich auf den kleinen Magier zu stürzen.
    Ich stellte mich vor Myxin. Auch Kara griff ein, die wollte den Bärtigen zurückhalten. Der jedoch schüttelte stur seinen Kopf. Er wollte Myxin an den Kragen.
    Ich stoppte ihn mit einer trockenen Rechten. Haro verdrehte leicht

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