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0143 - Die Schöne aus dem Totenreich

0143 - Die Schöne aus dem Totenreich

Titel: 0143 - Die Schöne aus dem Totenreich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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war schneidend, die Temperaturen sanken – Winterzeit. Die Reste vom ersten Schnee waren noch nicht weggetaut. Sie lagen als grauweiße Flecken in der Landschaft und wirkten wie große Augen.
    Myxins Gedanken glitten wieder zurück in die Vergangenheit. Er hatte lange gesucht, denn er wußte, daß aus seiner Heimat noch versprengte Personen existierten und daß es Hinweise auf die Magie der alten Atlanter gab.
    Der kleine Magier wollte keine Chance auslassen, um seine Kräfte zu stärken. Jedem Hinweis und jeder Spur ging er nach, auch das kleinste Indiz war wichtig.
    Und Myxin fand immer etwas. Er hatte schon einen kleinen Teil seiner Kräfte zurückbekommen, aber das reichte ihm nicht. Er wollte alles oder nichts.
    Und das dauerte.
    Hinzu kam, daß Asmodina, die Teufelstochter, unbarmherzig Jagd auf den kleinen Magier machte. Wenn sie ihn dabei erwischte, daß er sich wieder mit Magie beschäftigte und versuchte, gegen sie anzukämpfen, würde sie ihn töten.
    So sah die Lage aus.
    Myxin, der Magier, stand auf einsamem Posten, wenn nicht sogar auf verlorenem…
    Doch das wollte er nicht wahrhaben. Nein, er führte den Kampf weiter. Bis zum bitteren Ende.
    Und deshalb kletterte er auch höher. Er wollte den Hinweis auf eine bessere Zukunft finden.
    Wie eine Fliege klebte der Magier an dem rissigen Gestein. Der Wind umtoste ihn, er fauchte und pfiff, hob Myxins Mantel hoch und ließ ihn wie eine Fahne flattern.
    Als er das erste dürre Gestrüpp erreichte, atmete er sichtlich auf.
    Jetzt war es nicht mehr weit.
    Es war ein karges Gebüsch, das sich in das Gestein festgeklammert und mit ihm verwachsen war. Myxin prüfte mit beiden Händen den Halt und stellte zufrieden fest, daß die dürren, aber starken Zweige sein Gewicht tragen würden.
    Er zog sich hoch. Auf halbem Wege löste er seine rechte Hand und faßte in den nächsten Busch.
    So kam er weiter.
    Der Aufstieg wurde auch nicht mehr so steil. Er senkte sich ein wenig, wie der Buckel eines Monsters.
    Myxin konnte jetzt weiterkriechen.
    Nach wenigen Metern richtete er sich auf und stand nun auf der Spitze des ersten Felsens.
    Sie war nicht nackt.
    Hohe Bäume wuchsen hier. Wind und Wetter hatten sie entlaubt, die Zweige und Äste schabten gegeneinander, wenn sie bewegt wurden. Myxin blieb stehen.
    Er hatte sein schmales Gesicht mit der grünlich schimmernden Haut dem Wind zugewandt, als lausche er auf eine unheimliche Botschaft, die ihm überbracht werden sollte.
    Myxin blieb allein.
    Und trotzdem – das Gefühl einer drohenden Gefahr wollte nicht weichen.
    Der kleine Magier wußte genau, welchen Weg er einzuschlagen hatte.
    Er wandte sich nach rechts, wo die Bäume so dicht wuchsen, daß sie einen kleinen Wald bildeten. Der Magier schritt über rissigen, harten Felsboden. Das Gestein war porös und erinnerte in seiner Beschaffenheit an einen erloschenen Vulkan. Eis hatte sich in manche Spalten gesetzt und war noch nicht getaut. Dazu arbeitete das gefrorene Wasser, es dehnte sich aus, so daß manche Steine brachen, wobei es regelrechte kleine Explosionen gab.
    Der Weg war sehr uneben. Mal führte er in die Höhe, danach wieder in eine kleine Mulde.
    Die Mulde verengte sich an ihrem Ende zu einer schmalen Rinne, durch die der kleine Magier schritt. Die Rinne war so eng, daß Myxin mit seinen Schultern fast die Wände rechts und links streifte.
    Oberhalb dieser Felsen ragten die blattlosen Bäume in den Himmel.
    In der Mulde war Myxin vor dem kalten Wind ziemlich geschützt.
    Mit den Schuhspitzen stieß er gegen lose Steine, die vor ihm herrollten.
    Myxin war noch vorsichtiger geworden, öfter schaute er sich um, rechnete mit einer Gefahr aus dem Hinterhalt, doch da zeigte sich nichts. Es blieb ruhig.
    Die Rinne wurde breiter. Ein Weg tat sich vor Myxin auf, und der führte direkt zum Ziel.
    Trotz der Dunkelheit sah Myxin den wuchtigen Felsen, der den Weg an seinem Ende begrenzte.
    Der Magier blieb stehen. Seine Blicke tasteten den Felsen ab, und er nickte zufrieden.
    Ja, das war er.
    Deutlich unterschied sich das Gestein von dem anderen. Es schimmerte bläulich, war ziemlich glatt, und wenn Kanten vorstanden, dann wirkten sie wie abgeschmirgelt, als hätte sich ein Steinmetz an diesem Gebilde versucht.
    Die letzten Schritte.
    Dann stand der kleine Magier vor dem Stein. Um ihn zu finden, hatte er all die Bemühungen auf sich genommen, seine Spuren verwischt und sich in die Gefahr begeben.
    Hier fand er das, was er suchte!
    Myxin legte beide Handflächen gegen

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