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0144 - Roboter lassen bitten

Titel: 0144 - Roboter lassen bitten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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lang eine Flotte über Terra auftaucht. Diese Halbintelligenzen wissen sehr genau, wo die Knotenpunkte der Macht zu suchen sind."
    Er schluckte. Ich hatte überdeutlich etwas gesagt, was er wohl längst ahnte.
    Vier Posbis kamen auf uns zu. Ein räderloses Fahrzeug huschte über den Platz und blieb vor uns stehen.
    Zwei Willys forderten uns auf einzusteigen.
    „Schnell, Sie sind zufrieden", quäkte es aus einem Translator.
    „War die Überprüfung schmerzhaft?"
    Wir beeilten uns, die ungemütliche Umgebung zu verlassen. Der Wagen ruckte sofort an, umfuhr das gelandete Fragmentschiff und eröffnete uns damit den Blick nach Norden.
    Ich hielt überrascht den Atem an. Eine kilometerhohe Energiewand ragte jenseits des Raumhafens in den Himmel. Die Kraftlinien waren so dicht, dass man die von ihnen umhüllten Objekte nicht erkennen konnte.
    Erst glaubte ich, es handelte sich um eine Energieglocke, bis ich bemerkte, dass es nur ein Gatter war, das einen weiten Platz umgab. Eine gleichartige Abschirmung hatten wir auf Everblack gesehen, nur war die dortige Fenz nicht so groß gewesen.
    „Ahnst du etwas?" fragte mich Rhodan. „Nach der Krümmung des Gatters zu urteilen, durchmisst die von ihm umschlossene Kreisfläche wenigstens zehn Kilometer. Beachtlich, Arkonide! Was denkst du wohl, was sich darin befindet?"
    Ich, brauchte nicht zu raten. Die Verwandtschaft mit den Anlagen auf Everblack war unverkennbar. Die Plasmagehirne hatten sich durch den Energiezaun von der Außenwelt abgeriegelt.
    Die Fahrt endete vor zwei gebuckelten Panzertürmen, die sich plötzlich aus dem Boden schraubten. Sie begrenzten die Zufahrtsstraße.
    Ich hörte die Willys erregt schreien. Ehe wir die neue Situation erfassten, blickten wir in die Waffenmündungen der Begleitroboter.
    „Aussteigen!" klang es aus meinem Symboltransformer. Die Lautstärke war so hoch, dass mir die Ohren schmerzten.
    Noch bemerkenswerter war aber die Tatsache, dass die Hyperinpotronik der Hundertsonnenwelt wusste, wie sie sich mit uns verständigen konnte. Rhodan hatte recht: Das große Kommandogerät der Posbis hatte im Verlauf zahlreicher Begegnungen mit Menschen und Arkoniden viel mehr herausgefunden und registriert, als uns allen lieb sein konnte. So schien die Maschine die Existenz von komplizierten Symboltransformern für selbstverständlich zu halten.
    Die beiden Willys wimmerten. Pulsierend kauerten sie sich in einer Ecke des Wagens zusammen.
    Lloyds Gesicht war maskenhaft starr. Fast ohne die Lippen zu bewegen, sagte er tonlos: „Vorsicht, ich habe Kontakt mit dem Plasma. Es rief mich direkt an. Es weiß, wer ich bin. Die Inpotronik macht plötzlich Schwierigkeiten. Gefahr!"
    Worin die Gefahr bestand, erfuhren wir wenig später von Fellmer Lloyd. Die Inpotronik hatte sich auf Grund rätselhafter Überlegungen entschlossen, einen von uns in einer biochemischen Substanz aufzulösen, um festzustellen, aus welchen entscheidenden Grundstoffen wir beschaffen seien.
    Ich schalt mich einen Narren, auf die Einladung eingegangen zu sein. Zwei Posbis führten uns in eine Stahlkuppel hinab. Ein Antigravschacht reichte so weit nach unten, dass wir nicht mehr feststellen konnten, wie tief wir schon unter dem Boden waren.
    Überall war das eintönige Brummen von Maschinen zu hören. Zu der Zeit erhielt der Mutant neue Nachrichten. Wir erfuhren, wo das riesenhafte Robotgehirn stationiert war.
    Es hatte seinen Sitz unter den Stahlplatten des etwa zehn Kilometer durchmessenden Freigeländes, das von dem Energiegatter abgeriegelt wurde. Gleichzeitig waren aber auch die Kuppeln mit dem Zentralplasma innerhalb des Gatters aufgebaut worden. Es bildete zusammen mit der Inpotronik eine untrennbare Einheit, die durch die hypertoyktische Verzahnung zwischen Mechanik und Biogewebe hergestellt wurde.
    Lloyd stand mit den Gehirnen ständig in Verbindung. Er stellte fest, dass zwischen beiden Kommandoelementen ein erbitterter Streit ausgebrochen war. Das Plasma wollte sich an die Abmachungen halten, die Hyperinpotronik hatte unvermittelt umgeschaltet.
    Irgend etwas im Innern des Giganten hatte errechnet, die Anwesenheit von drei Fremden könne nachteilig sein. Dagegen ließ sich nichts einwenden. zumal ich mich schon lange wunderte, dass man uns überhaupt auf die Zentralwelt gebracht hatte. Mit unserem jetzigen Wissen war eine spätere Anpeilung des Planeten unvermeidlich, vorausgesetzt, wir kehrten jemals nach Hause zurück. „Weitergehen!" teilte uns der Robot über die

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