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0145 - Armee der Gespenster

Titel: 0145 - Armee der Gespenster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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darauf warten, auf Sonnen, bewohnte Welten oder Raumschiffe zu stoßen - das ist die ungeheuerlichste Gefahr, die es jemals gegeben hat. Die Laurins planten sicherlich, diese Planetoiden so zu lenken, daß sie auf die Welten der Posbis stießen. Die Katastrophe für die Roboter wäre vollkommen gewesen. Und das schönste ist, Mr. Rhodan, die Laurins hätten später in aller Ruhe und ohne jede Gefahr die Posbis einsammeln können. Nur das ihnen feindliche Plasma wäre zerstört gewesen, die Roboter aber nicht. Eine vernichtende Schlacht ohne jede Zerstörung. Fast genial erdacht."
    Aus der THEODERICH meldete sich Bully.
    „Das ist nicht genial, das ist teuflisch, van Moders! Wenn Ihre Theorie stimmt..."
    „Sie stimmt, verlassen Sie sich darauf, Mr. Bull!"
    „Gut, wenn sie stimmt, dann ist die Milchstraße in Gefahr! Wer weiß, wie viel von diesen Planetoiden unterwegs zu uns sind - und bei wie vielen der Antrieb noch funktioniert? Wir müssen versuchen sie abzufangen!"
    Gucky war die lange Reihe der toten Laurins abgeschritten und kehrte nun zum Ausgangspunkt seiner Exkursion zurück. Auch er hatte Bullys Befürchtungen vernommen.
    „Die Gefahr darf nicht unterschätzt werden", stimmte er zu. „Die Laurins sind tot, aber was ist mit den Luxiden, die unser Schiff festhalten? Wie entkommen wir ihnen? Van Moders, was schlagen Sie vor - Sie sind doch sonst so schlau?"
    „Ich habe mir schon meine Gedanken gemacht, Gucky. Vielleicht weiß ich einen Ausweg, aber ich muß vorher noch mit Dr. Keller und Major Nacro sprechen. Sie kennen den Kalupschen Absorber besser als ich."
    „Das Absorberfeld?" fragte Rhodan verwundert. „Was hat das mit den Luxiden zu tun?"
    Van Moders lächelte.
    „Ich möchte noch nicht darüber reden, Sir, aber ich glaube, daß wir eine Möglichkeit finden werden, den Luxiden zu entkommen - nicht nur das, die Biester werden Federn dabei lassen. Federn ...?
    Nun, ja ..."
    Mehr war aus ihm nicht herauszubekommen.
    Sie versuchten die Leichen zu zählen, gaben es aber bald auf.
    Es mußten mehr als tausend Laurins sein, die hier gestorben waren.
    Ras, Noir und Sikhra hatten nichts entdeckt. Auf ihrem Weg waren sie unaufhörlich von den weißen Lichtwesen umschwärmt und vergeblich angegriffen worden. Maschinenanlagen hatten sie nicht gefunden, auch keine toten Laurins. Aber sie atmeten erleichtert auf, als Rhodan van Moders und Gucky wieder auftauchten. Natürlich hatten sie die Unterhaltung mit angehört und waren unterrichtet. Der Schreck saß ihnen noch in allen Gliedern.
    Ein gemeinsamer Sprung brachte sie alle in die THEODERICH zurück.
     
    *
     
    Oberst Claudrin war in seinem Spezialsessel sitzen geblieben.
    Seine Stimme dröhnte: „Ein Planetoid als Raumschiff - das ist phantastisch! Immerhin sollten wir nicht vergessen, daß der Planetoid einen Durchmesser von ungefähr achthundertfünfzig Kilometern besitzt. Es gehört schon eine ganze Menge von Energie dazu, ihn zu bewegen - wahrscheinlich sogar durch den Hyperraum."
    Rhodan nickte.
    „Ganz abgesehen davon dürfte uns nun der Zweck dieser Anstrengung klar sein. Die Laurins hätten den Planetoiden mit den ausgehungerten Energiewesen in die Nähe der Posbiplaneten gebracht. Dort hätten sich die Luxiden in unwahrscheinlicher Gier auf alles gestürzt, was einen Funken von Energie in sich hat. In erster Linie wären die Plasmagehirne der Posbis zerstört worden.
    Nun gut, wir könnten nichts dagegen tun und es könnte uns auch egal sein, wie die Laurins mit den Posbis fertig werden. Aber da taucht eine Gefahr auf, die auch uns treffen kann. Fehlgeleitete Planetoiden, oder solche, deren Antrieb versagte, können in unsere Milchstraße eintreiben. Stellen Sie sich nur vor, ein solcher Planetoid würde von der Sonne eingefangen? Gäbe es überhaupt eine Gegenwehr, wenn die Luxiden angriffen?"
    „Damit sind wir beim Thema", ergriff van Moders das Wort, und man sah ihm an, daß er lange genug auf diese Gelegenheit gewartet hatte. „Wir stecken ja schließlich selbst in der Klemme, um uns Gedanken darüber machen zu müssen, wie man die Luxiden bekämpft. Vor dieser Besprechung war ich mit Keller bei Major Nacro in der Maschinenzentrale. Wir haben uns eingehend über die Natur der Kalup-Konverter unterhalten, und dabei bin ich auf eine interessante Tatsache gestoßen - eine Tatsache übrigens, die so gewöhnlich Ist, daß wir sie sonst kaum beachtet hätten."
    Er legte eine spannungsgeladene Pause ein und sah sich triumphierend im Kreise

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