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0145 - Armee der Gespenster

Titel: 0145 - Armee der Gespenster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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seiner Zuhörer um. Rhodan lächelte, tat ihm aber nicht den Gefallen, eine Frage zu stellen. Bullys Mund war halb geöffnet, was den Mausbiber wiederum zu einem vergnüglichen Grinsen veranlaßte. Dabei war absolut kein Grund zur Heiterkeit vorhanden. Die Situation der THEODERICH war ernst genug.
    Van Moders fuhr gleichmütig fort: „Also - eine ganz gewöhnliche Tatsache, die interessant ist.
    Natürlich nur in diesem Zusammenhang interessant. Sie alle wissen, daß die Kalupschen Konverter das Absorberfeld erzeugen, und sie tun es, indem sie Energie dazu verbrauchen, Hyperimpulse herzustellen. Diese Impulse verlassen das Einstein-Universum, um für immer im Hyperraum, also in der Fünfdimensionalität, zu verschwinden. Nun, welche Folgerung ergibt sich daraus? Ja, Mr.
    Bull?"
    Bullys Mund war zugeklappt, was van Moders wahrscheinlich als Zeichen einer Frage wertete. Aber Bully hatte keine Frage. Er schien begriffen zu haben, was der Robot-Techniker andeuten wollte. Auch Rhodan nickte verständnisvoll. Lediglich Claudrin meinte: „Na, wenn das nur klappt. Sie haben ja hübsche Experimente vor, van Moders. Können Sie garantieren, daß der Antrieb nicht leidet und...?"
    „Leider kann Mr. van Moders nichts garantieren", eilte Rhodan dem Techniker zu Hilfe. „Wie sollte er das auch können, Kommodore? Aber - macht das einen Unterschied? Sehen Sie auf die Bildschirme! Wir werden von den Luxiden unaufhörlich angegriffen. Zum Glück konzentrieren sich ihre Anstrengungen auf unseren Antrieb und die vorhandenen Energievorräte, während sie Menschen nur vereinzelt noch anfallen. Aber es genügt auch so.
    Nahezu die Hälfte der Mannschaft liegt im Krankenrevier oder in den Unterkünften. Wir sind rettungslos verloren, wenn wir nichts unternehmen. In einer solchen Lage spielt es keine Rolle mehr, ob wir Garantien erhalten oder nicht. Wir müssen einfach versuchen, ob die Theorie, die van Moders andeutet, richtig ist oder nicht."
    Claudrin sah van Moders fragend an.
    „Ich gehe von der Voraussetzung aus", bequemte sich dieser zu einer Erklärung, „daß die Luxiden dreidimensional sind, so wie auch wir. Sie ernähren sich von reiner Energie, bestehen folglich auch aus solcher. Sie sind somit ebenfalls Energie. Wenn es uns gelingt, sie mit dem Traktorstrahl anzulocken und auf die Pole der Konverter zu bringen, werden sie zwangsläufig in Hyperimpulse verwandelt und verschwinden im Hyperraum. Mit anderen Worten: Wir sind sie dann los."
    „Wie einfach!" rief Bully und man sah ihm an, wie leid es ihm tat, nicht selbst darauf gekommen zu sein. „Noch einfacher als abschießen."
    „Genau", bestätigte van Moders. „Der Gedanke kam mir schon, als wir noch unten im Innern des Planetoiden waren, aber dann fanden wir die Laurins, und ich wurde abgelenkt. Hoffentlich klappt es nun auch."
    „Wird uns eine Menge Energie kosten", grollte Claudrin.
    „Wir haben noch genug davon", beruhigte ihn Rhodan. „Aber wir müssen wissen, ob es eine Waffe gegen die Luxiden gibt. Andere Planetoiden mit ihnen sind zweifellos unterwegs, und wenn deren Antrieb funktioniert, können sie heute, morgen oder in hundert Jahren unsere Milchstraße erreichen. Vielleicht haben es einige bereits getan, nur wissen wir noch nichts von ihnen. Eines aber ist sicher: Grundlos hat uns der Unsterbliche nicht die Position dieses Planetoiden mitgeteilt. Wir müssen ihm dankbar sein - wenn es uns gelingt, hier wegzukommen."
    „Wie ich ihn kenne, lacht er sich krank, wenn wir hier kleben bleiben", vermutete Gucky und fügte schnell hinzu: „Aber ich wette, im Notfall würde er uns doch helfen."
    „Vielleicht", schränkte Rhodan ein und erhob sich. „Ich denke, van Moders, niemand hat Einwände gegen Ihren Vorschlag. Wann wollen Sie das Experiment starten?"
    „Ich sprach mit Major Nacro. Er meint, nicht vor drei Stunden. Bis dahin muß versucht werden, alle im Planetoiden versteckten Luxiden an die Oberfläche zu locken. Ich würde vorschlagen, das den Energiegeschützen zu überlassen. Den Luxiden ist nichts lieber als ein anständiger Beschuß."
    „Es wird mir eine Freude sein, die Biester zu füttern", piepste Gucky begeistert und klopfte gegen den Kolben seines Handstrahlers.
    „Die Lichtwesen, die sich noch im Schiff aufhalten, müssen wir ebenfalls nach draußen locken", riet Rhodan. „Vielleicht gelingt es wirklich, wenn wir die Geschütze einige Salven abfeuern lassen."
    Es war ein Abenteuer, das fast wie Spiel aussah. Aber in Wirklichkeit waren

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