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0145 - Armee der Gespenster

Titel: 0145 - Armee der Gespenster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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nicht mehr an den Gesprächen. Er schien auf ein wichtiges Problem gestoßen zu sein.
    Sie untersuchten die riesige Hohle und kamen schließlich zu der Erkenntnis, daß der gesamte Planetoid aus solchen einzelnen Höhlen bestand, die miteinander in Verbindung standen. Das war eine Schlußfolgerung, die sich später als richtig erwies, aber die größte Überraschung stand ihnen noch bevor.
    Es war Gucky, der sie machte, und Bully behauptete später, eine andere Möglichkeit hätte überhaupt nicht in Frage kommen können, weil der Mausbiber ja auch der neugierigste aller Expeditionsteilnehmer gewesen sei - eine Bemerkung übrigens, die Gucky ausnahmsweise als Kompliment gelten ließ.
    Da der Gruppe von selten der Luxiden keine unmittelbare Gefahr zu drohen schien, trennten sie sich. Während Ras den Hypno Noir und Captain Sikhra mitnahm, um die oberen Höhlen zu untersuchen, begaben sich Gucky, Rhodan und van Moders in die Tiefe des Planetoiden.
    Sie sprangen und materialisierten dreißig Kilometer unter der Oberfläche in einem gigantischen Hohlraum ohne jede noch so geringe Gravitation. Der Boden bestand aus glattem Fels, aber er zeigte keine Spuren verstorbener Luxiden. Auch keine lebendigen waren zu bemerken. Vielleicht war dieser Hohlraum reiner Zufall, aber der allzu glatte Steinboden sprach dagegen. Er sah künstlich aus, so als habe man ihn ausgeschmolzen.
    Sie schalteten die Scheinwerfer ein.
    Das starke Licht wurde von einer fugenlosen Wand reflektiert, aber keine Luxiden kamen, um sich an der plötzlichen Energie zu laben. Hier unten wirkte alles tot und verlassen.
    „Dort drüben ist die Wand unterbrochen", stellte Gucky fest und ließ seinen Scheinwerfer herumschwenken. „Eine Art Tür, würde ich sagen. Sehen wir nach?"
    Rhodan und van Moders hatten seine Hand nicht losgelassen, um den Rückzug, sollte er sich als notwendig erweisen, nicht zu verzögern. Aber nun, da keine unmittelbare Gefahr mehr bestand, lösten sie sich voneinander.
    „Natürlich sehen wir nach", entschied Rhodan. „Wir müssen alles über den Planetoiden wissen. Ich werde das Gefühl nicht mehr los, daß wir auf eine ganz große Sache gestoßen sind - auf ein Geheimnis, das die Milchstraße angeht."
    Gucky hatte nur darauf gewartet, von Rhodan eine entsprechende Ermunterung zu hören. Ganz leicht und nahezu schwerelos bewegte er sich auf die Mauer zu, verlor sogar einmal den Boden unter den Füßen und drehte sich wie ein Kreisel zweimal um sich selbst, ehe er das Gravofeld seines Anzuges regulieren konnte.
    „Das reinste Ballett", flüsterte van Moders entzückt, während er mit Rhodan dem voreilenden Mausbiber folgte. „Bull müßte das sehen."
    „Was müßte ich sehen?" erkundigte sich Bully, der das Gespräch über Interkom mit anhörte. „Tanzt da jemand?"
    „Ja, Gucky", gab van Moders zurück. „Ich erzähle Ihnen das später."
    Der Mausbiber kümmerte sich nicht um das Zwiegespräch, sondern glitt jetzt durch den Torbogen in den nächsten Raum. Die nachfolgenden Männer hörten, wie er erstaunt piepste und dann erregt vor sich hinredete.
    Sie beeilten sich noch mehr, ihn einzuholen.
    „Was entdeckt?" fragte Rhodan, erhielt aber keine Antwort.
    Endlich betraten auch sie den Raum und blieben wie gelähmt an der Schwelle des Torbogens stehen. Was sie sahen, war in der Tat verwunderlich, besonders wenn man angenommen hatte, auf - oder in - dem Planetoiden habe es niemals intelligentes Leben gegeben.
    Sie standen in einer gigantischen Maschinenhalle.
    Das Licht der Scheinwerfer war stark genug, den Riesenraum hell anzustrahlen, so daß alle Einzelheiten aus der ewigen Finsternis hervortraten. Mächtige Generatoren ruhten in langen Reihen zwischen Aggregaten unbekannter Bauart. Kugelige Metallblöcke, quadratische Maschinenanlagen, silberne Leitungen und grellrote Isolatoren. Erloschene Bildschirme, Kontrolltafeln.
    Die ganze Anlage hatte den unverkennbaren Charakter eines Raum-Antriebes. Da er in einem Planetoiden installiert war, gab es nur eine Schlußfolgerung.
    Perry Rhodan sprach sie aus: „So ähnlich wie es die Posbis machten - zumindest wurde derselbe Effekt erzielt. Der Planetoid wurde gewaltsam aus dem Verband seiner Galaxis gelöst und auf die weite Reise geschickt.
    Er ist hohl, diente somit den Luxiden als Unterkunft - meinetwegen auch als Fortbewegungsmittel. Ich kann mir jedoch nicht vorstellen, daß die Lichtwesen eine solche Anlage erdenken und bauen konnten."
    Gucky war weiter in das Gewirr der

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