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0147 - Invasion der Vampire

0147 - Invasion der Vampire

Titel: 0147 - Invasion der Vampire Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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entlanglaufen, genau dorthin, wo er aus dem Nichts entstanden war. Er verfolgte, wie sie an exakt jener Stelle verhielten und miteinander zu sprechen begannen. Plötzlich sah einer in Zamorras Richtung.
    Der Meister des Übersinnlichen hielt den Atem an. Blieb er für die beiden, die offenbar zum Wachpersonal gehörten, unsichtbar, oder erblickten sie ihn jetzt? Er versuchte, in seiner Konzentration nicht nachzulassen, und beobachtete, wie sie miteinander diskutierten. Einer deutete immer wieder auf den Boden.
    Und da sah Zamorra plötzlich seine Spuren!
    Undeutlich zwar, aber man konnte erkennen, daß hier jemand gegangen war. Und über die Spuren mußten die beiden Wächter gestolpert sein, mußten erkannt haben, daß da jemand wie ein Gespenst förmlich aus dem Nichts aufgetaucht war.
    Und da machten sie sich auch schon an die Verfolgung!
    Zamorra wußte, daß es zwecklos war davonzulaufen. Er hinterließ Spuren, die die beiden Männer mit untrüglicher Sicherheit zu ihm führen würden. Und weil er wußte, mit welchen Mitteln die Filmproduzenten und Konzerne gegen unliebsame Filmspione vorgingen, ahnte er, was ihm bevorstand, wenn sie ihn erwischten. Dann war seine Mission bereits im Ansatz gescheitert…
    Ihm blieb also keine andere Möglichkeit, als auf die beiden Männer zu warten und sie vorübergehend auszuschalten…
    Er sah die Schußwaffen in ihren Händen und machte sich auf einen harten Kampf bereit. Denn im entscheidenden Moment mußte er zwangsläufig seine Unsichtbarkeit aufgeben, konnte sich nicht auf Kampf und Mimikry zugleich konzentrieren…
    Seine Jäger kamen immer näher…
    ***
    »Gespenster gibt’s nicht, also kann es auch niemanden geben, der hier gegangen ist«, knurrte Hughes aufgebracht. »Himmel noch mal, auch wenn der Zaun verdammt hoch ist, kenne ich keinen Menschen, der aus dem Stand fünfzehn Meter überbrücken kann!«
    Donnel grinste schief. »Vielleicht hat er Stabhochspringen gemacht.«
    »Und das sollen wir übersehen haben? Einen, der sich durch die Büsche anpirscht, vielleicht, nicht aber einen so sportlichen Kameraden. Aber, heavens, wieso fangen die Spuren hier so plötzlich an?«
    Er sah dorthin, wo der Unheimliche sein mußte. Sekundenlang glaubte er, einen flirrenden Schatten zu sehen, der sich gegen die Sonne abhob. Dann aber war der Eindruck verschwunden.
    Aber da war doch etwas gewesen, und die Spuren ließen sich auch nicht ignorieren!
    Hughes setzte sich in Bewegung und folgte der Spur, langsam, zögernd zunächst, dann aber immer schneller. Donnel folgte ihm. Im Laufen zog er seinen Revolver und entsicherte ihn. Hughes vernahm das Klicken hinter sich und folgte dem Beispiel seines Kollegen.
    Und dann war es plötzlich soweit.
    Ein Schatten tauchte direkt vor ihnen auf.
    Donnel schoß! Krachend entlud sich die Waffe, jagte den Feuerstrahl aus der Mündung. Die Kugel prallte gegen etwas Metallisches, jagte mit schrillem Pfeifen irgendwohin, während sich aus dem Nichts die Konturen eines großen, schlanken Mannes schälten, der sofort zuschlug.
    Donnel sank stöhnend zusammen.
    Hughes wollte einen Karateschlag anbringen, aber da war der andere auch schon bei ihm. Hughes fühlte noch den trockenen Schlag auf den Punkt, dann wurde es auch vor seinen Augen schwarz.
    Die beiden Männer bemerkten nicht mehr, daß der Fremde wieder zu einem Schatten wurde und mit dem Hintergrund verschwamm. Auch nicht, daß er ihre Waffen entlud und sie dann achtlos liegenließ, um sich mit fast lautlosen, raschen Schritten zu entfernen…
    ***
    Zamorra atmete auf. Es war einfacher gegangen, als er befürchtet hatte. Er hatte die beiden Männer überraschen können.
    Mit etwas gemischten Gefühlen ging er unsichtbar weiter. Er verabscheute jegliche Gewaltanwendung, aber in diesem Fall hatte es sein müssen. Denn die beiden Männer hätten ihn zumindest festgesetzt, hätten ihm kein Wort geglaubt. Die Story war zu fantastisch, zu unglaubwürdig. Vielleicht waren sie sogar in das unheimliche Geschehen eingeweiht…
    Ein Geschehen, bei dem Magie im Spiel war. Schwarze Magie, die die Vampire in das Zelluloid der Filmstreifen und der Kopien bannte, um sie später bei der Projektion wieder freizusetzen. Zamorra wußte keine andere Möglichkeit, das Geschehen zu verhindern, als zu versuchen, die Dreharbeiten zu blockieren.
    Er schritt durch aufgebaute Kulissen hindurch. Man hatte aus Holz und Pappmache eine futuristische Stadt aufgebaut, die eine geradezu unglaubliche Technik vorspiegelte. Doch

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