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0147 - Invasion der Vampire

0147 - Invasion der Vampire

Titel: 0147 - Invasion der Vampire Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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sogar, daß ein Mafia-Boß dahintersteckt, der mal eben ein paar Milliärdchen einspielen will…«
    Donnel grinste. »Mir egal. Solange er uns nicht nach Abschluß der Dreharbeiten umlegen läßt, kann er meinetwegen zu was weiß ich für einer Organisation gehören. Mafia, hm… Schön klingt’s allerdings wirklich nicht.«
    Hughes hob die Schultern. »Mir würde es fürchterlich stinken, wenn an dem Gerücht was dran sein sollte.«
    Der weniger zart besaitete Donnel wandte sich ab und spie auf den Boden. Er gehörte zu jener Sorte Mensch, die den Mantel nach dem Wind zu hängen pflegte, und dieser Wind brachte in der Regel auch eine Menge Geld mit sich. »Ich…«
    Ein heller Pfeif ton erklang; das Rufzeichen des Walkie-Talkie, das stets empfangsbereit zu sein hatte. Hughes zog das flache Gerät aus der Jackentasche und schaltete auf Sendung, um sich knapp zu melden.
    »Bewegung an Point Zero-Nine«, quäkte es aus dem Funkgerät. »Seht mal da nach!«
    »Okay«, stieß Hughes hervor. »Wir kommen!«
    Point Zero-Nine lag etwa hundertfünfzig Meter von ihrem jetzigen Standort entfernt. Die Umzäunung des riesigen Filmgeländes war genau eingeteilt. Wenn die Überwachung meldete, daß eine Bewegung an Point Zero-Nine existierte, bedeutete das, daß Donnel und Hughes unaufmerksam gewesen waren. Ein Unbekannter mußte den Zaun durchbrochen oder überstiegen haben, und Point Zero-Nine lag in ihrer Sichtweite. Es gab keine Büsche und Bäume im näheren Bereich.
    »Verdammt«, knurrte Donnel. »Wir müssen durch das Tor!«
    Es gab für sie keine andere Möglichkeit. Mit ihren Mitteln war der Zaun nicht zu übersteigen. Das war ursprünglich auch nicht vorgesehen, da normalerweise die außen um die Absperrung patrouillierenden Wachmänner jede Annäherung sehen mußten. Hier aber…
    »Der Kerl muß unsichtbar sein«, keuchte Hughes, während die beiden Männer zum nächstliegenden Tor rannten. Sie hatten -Glück, daß es nur etwa vierhundert Meter entfernt lag. Dennoch kostete der Umweg Zeit. Außer Atem kamen sie am Tor an. Der Kollege, der dort Posten bezogen hatte, nickte ihnen zu, als sie passierten. »Viel Erfolg«, murmelte er. »Bloß möchte ich wissen, was die Überwachung da gesehen haben will. Ein Kaninchen vielleicht…«
    »Das fehlte uns noch«, zischte Donnel und rannte weiter. Hughes folgte ihm keuchend.
    Doch an Point Zero-Nine war nichts und niemand, das sich bewegen konnte. Ruhig und verlassen lag das Gelände vor ihnen.
    »Verdammt, ich bringe den Bursehen um, der die Meldung durchgegeben hat«, keuchte Donnel und ballte die Fäuste. »Er…«
    »Stop«, murmelte Hughes. »Da… Spuren…«
    Sie waren nur undeutlich zu erkennen, aber wenn man genau hinsah, konnte man die Fußspuren erkennen. Sie führten auf das Zentrum des Kulissengeländes zu…
    Hughes’ Augen weiteten sich plötzlich. Er sah zum Zaun, wieder zurück zu den Spuren, kontrollierte jeden Zentimeter Boden genau. Ein kalter Schauer strich über seinen Rücken.
    Die Spuren begannen fünfzehn Meter vom Zaun entfernt!
    ***
    Gespenstische Stille herrschte in dem kreisrunden Raum, vor dessen Wänden sich langgestreckte Instrumentenpulte hinzogen. In einer Höhe von etwa einem Meter begann die Unterkante der Bildschirmreihen, die die Umgebung zeigten. Es gab keine blinden Sektoren, keine toten Winkel. Und die Bildschirme zeigten deutlich, daß das Objekt flog.
    Es jagte durch die Wolkendecken, menschlichen Augen verborgen, und dennoch vorhanden und überaus gefährlich. Ein diskusförmiges Objekt, das das Grauen an Bord hatte.
    Vampire…
    Hochgewachsene, blasse Wesen in schwarzen Kombinationen, mit rötlich glühenden Augen und langen, spitzen Eckzähnen sowie dünnen, langen Fingern, aus deren Kuppen sich Krallen schieben konnten. Der Kommandant, dessen Kombination von silbernen Streifen an Armen und Beinen geziert wurde, wandte den Kopf mit den eingefallen wirkenden Wangen.
    Das Wesen neben ihm zeigte ein kurzes Lächeln, ein Gesichtsausdruck, den der Kommandant nicht zu deuten wußte, weil ihm menschliche Gefühle fremd waren. Das Wesen nickte dazu und deutete auf die Bildschirmreihe, die auf seltsame Weise dreidimensionale Bilder zu liefern vermochte. »Wir…«
    Sekundenlang zog sich ein dunkler Streifen über den Schirm, an dessen Spitze ein hell glühender Punkt saß. Blitzschnell zuckten grünliche, blaß leuchtende Koordinatenlinien über den Schirm, schnitten sich in der Bewegungsrichtung des glühenden Punktes. Fremdartige

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