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0148 - Das Elixier des Teufels

0148 - Das Elixier des Teufels

Titel: 0148 - Das Elixier des Teufels Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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»Jetzt kannst du etwas erleben.« Viola Mandini stieß sich wieder ab.
    Jane warnte noch einmal. »Hör auf, es hat keinen Zweck, ich lasse mich nicht…«
    Viola schlug zu. Wie sie die Hand gekrümmt hatte, zeigte, daß sie auch Karate konnte. Aber Jane war ebenfalls kein heuriger Hase. Sie fing den Schlag ab, bekam Violas Arm zu fassen und hebelte ihn herum. Ein klassischer Judogriff, dessen Wirkung Jane noch mit einem leichten Beinschlag verstärkte.
    Die Rothaarige krachte zu Boden.
    Sekundenlang blieb sie liegen. Ihr Gesicht zeigte einen erstaunten Ausdruck, als könnte sie nicht begreifen, daß Jane sie so lässig besiegt hatte.
    »Das lernt man auf dem Strich«, sagte die Detektivin, »wenn man sich gegen irgendwelche Freier verteidigen muß.«
    »Oder auf der Polizeischule!« unterbrach Lady X die Detektivin kalt. »Nicht wahr?«
    Während Viola kopfschüttelnd auf die Beine kam und sich den Arm hielt, lächelte Lady X nur spöttisch.
    Und dann schlug sie zu.
    Jane Collins hatte sich von dem heimtückischen Lächeln täuschen lassen. Viel zu spät zuckte sie zurück. Die Faust traf sie genau über dem Rockgürtel. Diesen Schlag konnte sie nicht mehr parieren. Jane flog zurück, fiel zum Glück auf ihr Bett und bekam plötzlich keine Luft mehr.
    Die Scott rieb sich die Knöchel. »Dir werde ich es zeigen, du kleine Schnüfflerin«, sagte sie kalt und wandte sich an die Mandini. »Da, schau sie dir an. So macht man das. Nicht wie du, das ist Anfängerarbeit, meine Liebe.« Lady X war keine normale Frau.
    Sie hatte eine harte Ausbildung in den geheimen Wüstencamps der Terroristen hinter sich, sie kannte alle Tricks und Kniffe, und vor allen Dingen das unfaire Kämpfen war ihr beigebracht worden.
    »Jetzt werden wir mal sehen, wen wir vor uns haben«, sagte die Scott träge. »Ihr Haar ist einfach zu schön, um echt sein zu können.« Sie ging zum Bett und blieb dicht davor stehen.
    Jane hatte noch immer mit den Nachwirkungen des Schlages zu kämpfen. Ihre Bauchmuskeln zuckten. Es bereitete ihr Mühe, Luft zu bekommen. Tränen stiegen in ihre Augen und bildeten dort einen feuchten Film.
    »Na?« höhnte die Scott. »Immer noch eine solch große Klappe, kleine Schnüfflerin?«
    »Ich… ich bin keine Schnüfflerin.«
    »Das werden wir gleich haben, Süße.« Lady X warf Viola einen kalten Blick zu. »Jetzt paß mal auf, Mädchen. Hier kannst du noch was lernen.«
    »Mach sie fertig!« keuchte die Mandini. Sie haßte die Neue wegen des Niederschlags.
    Lady X beugte sich zu der auf dem Rücken liegenden Jane hinunter. Die Detektivin wollte die Beine anziehen, um sich zu verteidigen, nicht einmal dazu war sie fähig.
    Übergroß sah sie die Hände der Scott vor ihren Augen. Zwischen den Gelenken schimmerte das Gesicht mit den erbarmungslosen Augen.
    Wie die Kralle eines Geiers stieß die Rechte vor und wühlte sich in Janes schwarzes Haar.
    Jemand klopfte an die Tür!
    ***
    Bill Conolly und Suko saßen genau dort, wo der Gang den Knick machte. Einmal führte er zu dem großen unterirdischen EDV-Komplex, auf der anderen Seite in die Richtung der Untersuchungszellen.
    Es gab dort einen kleinen Raum, nicht größer als eine Abstellkammer, die zu den Putzkolonnen gehörte, wo die Frauen ihre Utensilien unterbrachten.
    Man hatte den Raum kurzerhand leergeräumt und zwei Stühle hineingesetzt. Zudem war die Tür ausgewechselt worden. Die neue besaß einen Glaseinsatz. So konnten Bill und Suko immer sehen, wer das Yard Building betrat.
    Ausgerüstet waren die beiden nicht nur mit ihren Spezialwaffen sie trugen die mit Silberkugeln geladenen Berettas und Suko dazu noch die Dämonenpeitsche –, sondern auch Walkie-talkies, über die sie sich jederzeit mit Sir James Powell in Verbindung setzen konnten, wenn etwas Außergewöhnliches geschah.
    Bis jetzt hatte sich nichts getan. Beide dachten natürlich an Jane und auch an John Sinclair.
    Es war inzwischen die Nachricht eingetroffen, daß sich John auf dem Flug nach London befand, was beide sehr begrüßten. Sie hofften nur, daß er noch zeitig genug da war, bevor die anderen zuschlugen. Daß Dr. Tod etwas im Schilde führte, daran bestand kein Zweifel. Es war nur die Frage, wie er das anstellen wollte.
    »Wahrscheinlich wird er in der Nacht angreifen«, sagte Bill und starrte durch die Scheibe auf den Flur, wo zwei Männer der EDV in weißen Kitteln herumliefen.
    »Schätze ich auch«, meinte Suko.
    »Die Frage ist nur, ob er es mit Gewalt versuchen wird«, murmelte

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