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0148 - Das Elixier des Teufels

0148 - Das Elixier des Teufels

Titel: 0148 - Das Elixier des Teufels Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Untersuchungsgefängnis von Scotland Yard? Oder irre ich mich da?«
    »Nein.«
    »Deshalb werden Sie uns einen Gefallen tun. Das heißt…«
    »Aber ich bin nur ein kleines Licht«, rief die Frau verzweifelt aus.
    »Das lassen Sie unsere Sorge sein. Für meine Pläne sind Sie genau richtig.«
    »Ja, Sir.« Claire nickte, wobei sie keinen Blick von ihrer kleinen Tochter ließ.
    Wie tot lag das Kind am Boden. Aber es atmete, und das war für Claire wichtig.
    »Was… was wollen Sie denn?«
    Dr. Tod lachte. »Das möchte ich nicht gern hier im Bad besprechen. Und denken Sie immer daran. Einer wird jedesmal auf Angie achtgeben, Mrs. Dickson.«
    »Ich habe verstanden«, hauchte die Frau.
    »Wunderbar. Dann kommen Sie mit ins Wohnzimmer. Dort sitzt es sich gemütlicher, und ich kann Ihnen meinen Plan in aller Gemütsruhe erläutern.«
    Claire Dickson warf noch einen letzten Blick auf ihre Tochter, bevor sie sich umdrehte und das Bad verließ.
    Dr. Tod aber lächelte. Diese Frau hatte er soweit. Sie würde keine Schwierigkeiten machen, dafür hing sie zu sehr an ihrer kleinen Tochter. Mit gesenktem Kopf schritt Claire Dickson vor dem Mensch-Dämon her. Sie war in den letzten Minuten um Jahre gealtert.
    ***
    »Eine Neue, sieh an«, sagte Viola Mandini und schwang ihren Oberkörper hoch. Die Rothaarige hatte auf dem Bett gelegen.
    Jetzt schaute sie Jane aus ihren Katzenaugen forschend an.
    »He«, grüßte Jane, nahm ihre Tasche und warf sie auf das dritte freie Bett. »Auf eine fröhliche Feier.«
    Die Mandini lachte nur. Sie hat sich nicht verändert, stellte Jane Collins fest.
    Noch immer trug sie ihre Überheblichkeit zur Schau. Die aufgeworfenen Lippen, die grünen Katzenaugen, die geschmeidige Figur und das Gesicht mit den hochstehenden Wangen, machten aus ihr den Typ Vamp, auf den viele Männer anspringen. Mit gekonntem Hüftschwung schlenderte sie auf Jane zu. »Über eins mußt du dir im klaren sein, Süße, den Ton hier geben Babs und ich an.«
    »Meinetwegen.«
    Die Mandini nickte zufrieden. »Wer bist du eigentlich?«
    »Das behalte ich für mich.«
    »Ich würde es dir nicht raten, Kleine. Wir können dir hier das Leben zur Hölle machen, und das meine ich ernst.«
    Jane winkte ab. »Okay, sei doch nicht gleich eingeschnappt. Ich heiße Jane Mandell, bin auf den Strich gegangen und habe mich von meinem Zuhälter verprügeln lassen. Als ich es leid war, habe ich ihn vergiftet. Alles klar?«
    »Sicher.« Jetzt stellte Viola Mandini sich vor.
    Jane ließ sich auf das Bett fallen. Sie beobachtete, daß Viola sich umdrehte und zu Lady X ging. »Was hältst du von ihr, Babs?«
    Erst jetzt zeigte die Scott so etwas wie Interesse. Sie schaute Jane an. Der Blick brannte auf dem Körper der Detektivin. Jane fühlte sich unbehaglich. Wenn Viola Mandini schon gefährlich war, so war sie aber harmlos im Gegensatz zu Lady X.
    »Die gefällt mir nicht!« Mehr sagte Lady X nicht. Nur vier Worte, danach schwieg sie wieder.
    Jane Collins beschloß, auf der Hut zu sein. Sie ließ sich jedoch nichts anmerken, sondern spielte weiterhin die rüde Dirne aus Soho. »Ihr könnt mich alle mal kreuzweise.«
    Die Katzenaugen der Mandini zogen sich zusammen. »Nimm dein Maul nur nicht zu voll, Süße, sonst wird es dir gestopft.«
    »Wo willst du denn die vielen Leute hernehmen, die das schaffen?« grinste Jane spöttisch.
    »Das besorge ich dir.«
    »Besorge mir lieber ’nen Kerl, der zahlt.«
    Viola lachte. »Deinen Job kannst du vergessen. Bis sie dich rauslassen, bist du alt und grau.«
    »Warum soll es mir besser ergehen als dir?«
    »Woher weißt du, was ich verbrochen habe?« Die Stimme der Mandini troff vor Mißtrauen.
    »Ich weiß es nicht, kann es mir aber vorstellen. Was hast du denn angestellt?«
    »Das gleiche wie du.«
    »Auch gekillt, nicht?« Jane lachte. »Dann sind wir ja Schwestern und können direkt ins Altersheim gehen, wenn sie uns rauslassen. Und sie, da drüben? Die Schwarze mit dem Pflaster? Hat man sie verprügelt?«
    »Nein. Bar…«
    Plötzlich sprang Lady X auf. »Du sollst dein Maul halten, Viola. Ich habe dir doch gesagt, daß ich sie nicht mag, verdammt.«
    »Ist ja schon gut«, sagte Jane. »Ihr habt mich ja schließlich auch ausgequetscht.«
    »Das ist etwas anderes«, machte ihr die Mandini klar. »Du bist schließlich die Neue.«
    »Deshalb küsse ich euch noch lange nicht die Füße.«
    »Deine große Klappe wird dir noch vergehen.« Viola ging an ihr Bett und zündete sich eine Zigarette an. Sie setzte

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