Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0148 - Das Elixier des Teufels

0148 - Das Elixier des Teufels

Titel: 0148 - Das Elixier des Teufels Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
Vom Netzwerk:
beiden Frauen.
    Der Reporter drehte sich um. »Ist doch prima, nicht? Jetzt fehlt uns nur noch ein Bett.«
    Suko grinste schief. »Das ist genau richtig für dich, du alter Penner.«
    »Was heißt hier Penner? Jeder Mensch braucht seinen Schlaf.«
    Das Sprechgerät gab einen Piepton von sich. Suko, der gerade keine fettigen Hände hatte, zog den Apparat aus der Tasche und meldete sich.
    Sir James Powells Stimme klang quäkend, als er fragte: »Irgendwelche besonderen Vorkommnisse zu vermelden?«
    »Nein, Sir!«
    »All right. Bleiben Sie weiterhin wachsam.«
    »Natürlich, Sir. Aber haben Sie von irgendwelchen Aktivitäten der Gegenseite gehört?«
    »Noch nichts.«
    »Und was ist mit John Sinclair?«
    »Er landet in fünf Minuten auf dem Airport der Luftwaffe. Ein Wagen steht schon bereit, der ihn abholt und so schnell wie möglich zu uns bringt.«
    »Das ist gut.«
    Bill hatte mitgehört. »Wenn John da ist, fühle ich mich wohler«, gab er ehrlich zu.
    »Ich auch.«
    Nicht, daß die beiden Männer eine solch große Angst gehabt hätten, aber sie dachten an den Todesnebel. Wenn Solo Morasso ihn wirklich einsetzte, war kein Kraut gegen ihn gewachsen.
    Die beiden Freunde stellten den Korb in die Ecke des kleinen Raumes und tranken Kaffee. Dabei hatten sie sich wieder gesetzt.
    Bill Conolly merkte, daß Suko über irgend etwas nachdachte.
    »Hast du was?« fragte er.
    »Ja, ich denke nach.«
    »O wie schön.«
    »Hör auf. Dafür ist das Thema viel zu ernst. Ich frage mich die ganze Zeit über, ob das Gefängnispersonal Überstunden macht.«
    »Du meinst die Wachhabenden im Untersuchungsgefängnis.«
    »Genau.«
    »Aber wieso?«
    Suko trank seine Tasse leer und stellte sie auf die Erde. »Als Shao und Sheila vorhin hier waren, da sah ich eine der Aufseherinnen kommen.«
    »Die habe ich auch bemerkt. Das ist Mrs. Dickson. Sie hat hier die Leitung bei den weiblichen Gefangenen.«
    »Die ist aber doch schon wieder nach Hause gegangen«, sagte der Chinese.
    »Wie? Verstehe ich nicht.«
    »Zur normalen Zeit hat sie Schluß gemacht und ist mit den anderen nach Hause gegangen. Jetzt aber kehrte sie zurück. Das ist es, was mich ein wenig stört.«
    Bill runzelte die Stirn. »Seltsam. Aber in Anbetracht der Notlage muß sie vielleicht Überstunden machen.«
    »Möglich, nur nicht sicher.«
    »Dann fragen wir doch den alten Pavian«, sagte der Reporter ein wenig respektlos.
    Suko nickte.
    Bill Conolly holte sein Walkie-talkie hervor und stellte die Verbindung zu Sir Powell her.
    Der meldete sich sofort.
    »Conolly hier, Sir. Es geht um folgendes…« Der Reporter begann zu berichten. Der Alte hörte aufmerksam zu und sagte zum Schluß. »Ich melde mich gleich wieder, Mr. Conolly. Es ist gut, daß Sie mir das gesagt haben. Ich werde mir den Dienstplan und die Personalakte dieser Frau kommen lassen.«
    »Danke.« Bill unterbrach die Verbindung und wandte sich Suko zu. »Er schaut nach.«
    Plötzlich hatte eine gewisse Spannung die Männer ergriffen. Der Vorfall konnte sich natürlich als völlig harmlos herausstellen, doch Bill ging davon aus, daß er lieber einmal mehr fragte als einmal zuwenig.
    Sir James meldete sich schnell. »Mr. Conolly! Die Frau hat keinen Dienst. Es gibt deshalb überhaupt keinen Grund für sie, wieder ins Yard Building zu kommen. Sie ist übrigens Witwe und hat eine siebenjährige Tochter.«
    Der Reporter stieß einen Pfiff aus. »Da läßt sich unter Umständen einiges zusammenreimen, Sir«, sagte er.
    »Meine ich auch. Deshalb habe ich einen Streifenwagen zu ihrer Wohnung geschickt. Wir dürfen jetzt auf keinen Fall irgendeinen Fehler begehen. Schauen Sie nach den Frauen. Ich komme dann selbst zu Ihnen hinunter.«
    »Okay, Sir.« Bill schaltete das Gerät aus. Suko stand schon an der Tür.
    Wenige Sekunden später eilten die beiden Freunde den langen Gang entlang.
    Ihre Herzen klopften plötzlich schneller…
    ***
    Lady X hielt inne, als sie das Klopfen vernommen hatte. Sie zischte einen Fluch.
    »Ausgerechnet jetzt!« flüsterte Viola Mandini. »Was machen wir. Soll ich hingehen?«
    »Ja.«
    Jane atmete auf. Sie hatte eine kleine Galgenfrist bekommen.
    Sie konnte sich auch wieder aufrichten und sah, daß die Klappe des Gucklochs angehoben worden war. Dann rutschte ein Schlüssel ins Schloß, im nächsten Augenblick ging die Tür auf.
    Claire Dickson, die Aufseherin, stand in der Zelle. Hastig schloß sie die Tür und schaute die drei Frauen an.
    Lady X grinste kalt. Sie winkelte ein Bein an und

Weitere Kostenlose Bücher