Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0149 - Kampf um die Hundertsonnenwelt

Titel: 0149 - Kampf um die Hundertsonnenwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
erbittertster Gegner gewesen war.
    „Ich glaube, wir haben alle einen Fehler gemacht und dabei das Naheliegende übersehen. Das Plasma an sich ist biologisch gesund, und seine Impulsströme sind stark. Nur kommen sie nicht im Zentrum an. Und die Telepathen haben ihre Parakräfte auf das Zentrum abgestrahlt. Eine Frage: Stimmt meine letzte Behauptung?"
    „Ja."
    „Danke, Moders. Lassen uns die Überlegungen dann nicht zu der Schlußfolgerung kommen, daß innerhalb der Verbindungen der einzelnen Kuppeln zum Zentrum des Zentralplasmas diese Impulsverluste vor sich gehen?"
    Van Moders schwieg und dachte angestrengt nach. Ab und zu schlug krachend eine atmosphärische Störung durch. Sonst blieb es auf der Frequenz still.
    Auf einer zweiten Welle kam ein anderes Gespräch herein, ebenfalls aus einer Plasmakuppel. Moders schaltete so, daß der Professor mithören konnte.
    Dem Robotiker wurden die gleichen Resultate durchgegeben.
    Aus einer anderen Metallblase behaupteten Biologen und Plasmaspezialisten, daß der Biostoff kräftige Impulsströme abgeben würde.
    „Nun, Moders, schließen Sie sich meiner Meinung an?" fragte der Professor.
    Aber so leicht war Van Moders nicht zu bewegen, sich den Überlegungen der anderen zu unterwerfen. Ein Gefühl sagte ihm, daß hier etwas nicht stimmte oder übersehen worden war. Er konnte die Telepathen nicht vergessen. Sie, mit ihren phantastischen Parafähigkeiten, sollten diese starken Impulsströme nicht geortet haben?
    Für Moders galt das als ausgeschlossen. Und darum konnten Durands Schlußfolgerungen nicht stimmen. Aber wenn es stimmte, daß die achtzig Plasmamengen organisch gesund und stark waren und ihre Impulse in dieser Form an das Zentrum abgaben, wo setzte dann dieser rätselhafte Impulsschwund ein?
    „Professor, bevor ich zu Ihren Anregungen Stellung nehmen kann, muß ich mich vorher mit den Telepathen unterhalten. Sie werden mich verstehen können, nicht wahr?"
    Professor Gaston Durand verstand Moders Zögern keineswegs.
    Er war sich seiner Sache sicher. Und aus dieser Sicherheit heraus sagte er mit unüberhörbarem Sarkasmus: „Aber, mein lieber Kollege Moders, natürlich verstehe ich Sie. Ich freue mich schon auf Ihren baldigen Anruf!"
    Moders war so klug, sein Gesicht erst dann zu einer Grimasse zu verziehen, als er die Verbindung mit den beiden Gruppen in verschiedenen Kuppeln gelöscht hatte.
    Der Robotiker saß hier fest. Die beiden Teleporter befanden sich auf der X-1.
    „Ich muß Marshall wachbekommen!" Damit versuchte er, den Mutantenchef über Funk zu erreichen.
    Er versuchtet vergeblich.
     
    *
     
    Rhodan blickte Major Mentor an und sagte: „Sie haben recht! Die Unsichtbaren verfügen über eine neue Waffe! Die Laurins entziehen unseren Schutzschirmen mehr Energie, als wir erzeugen können! Das sind keine schönen Aussichten."
    Der Pilot der X-1 war zum Kopiloten geworden. Der Chef, Perry Rhodan, hatte, wie in alten Tagen, das Steuer des Kugelraumers übernommen.
    „Hallo, Freund", hatte er über die Bordverständigung dem Waffenleitoffizier gesagt, „enttäuschen Sie mich nicht. Versuchen Sie, sich meinem Kurs anzupassen. Wenn Sie zwischen den einzelnen Vorstößen Fragen auf dem Herzen haben, dann fragen Sie getrost. Okay?"
    Das war der Erste Administrator des Solaren Imperiums, der mit wenigen Worten die Männer um sich herum in seinen Bann zog. Er war selten der sture Vorgesetzte. Er vergab sich nie etwas, wenn er sie als seinesgleichen behandelte. Er blieb er selbst, aber jeder, der in dieser Form von ihm angesprochen wurde, fühlte sich als sein Vertrauter.
    Dem Mann, der sonst die X-1 geflogen hatte, gingen die Augen über, als der Kugelraumer aus dem Zwischenraum ins Normalkontinuum eintauchte, drei Tropfenschiffen auf Schußweite im Nacken saß und Kurs auf sie hielt.
    Wider Willen fuhren dem Mann die Worte heraus: „Sir, das ist Kollisionskurs!"
    „Was Sie nicht sagen!" erwiderte Rhodan und schmunzelte leicht.
    Der Waffenoffizier stellte sich sofort auf Rhodans Taktik ein. Er richtete keine Fragen mehr an den Chef. Er handelte, ohne an mögliche Folgen zu denken.
    Aus dem Polgeschützturm der X-1 und der Breitseite des Schiffes schoß er Punktfeuer auf das ihm am nächsten liegende Laurinschiff. Drei Sekunden Zeit hatte er dazu. In der vierten Sekunde zog Rhodan die X-1 schon wieder in den Zwischenraum.
    „Fein gemacht, Chef!" brüllte der begeisterte Feuerleitoffizier über die Verständigung.
    Der Relieftaster gab den Normalraum

Weitere Kostenlose Bücher