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015 - Der Schatz des Poseidon

015 - Der Schatz des Poseidon

Titel: 015 - Der Schatz des Poseidon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: STAR GATE - das Original
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er.
    »War kein Witz«, versetzte der andere trocken.
    Der Dicke begann zu würgen.
    Diesen Augenblick nutzte Felicitas, die erkannt hatte, dass es aus diesem Ding , in das sie sich zurückgezogen hatte, keinen zweiten Fluchtweg gab. Wie ein schwarzer Blitz sprang sie heraus, schlug einen Haken um den völlig verblüfften dicken Zweibeiner herum und verschwand im nächsten Moment durch das offen stehende Schott.
    »Da-da-das war sie!«, keuchte der Dicke. »Ihr nach!«
    Er kugelte mehr, als dass er lief, hinter der Katze durch das Schott, begleitet vom Gelächter der Mannschaft des Star Gate-Raumes.
    Doch als er auf dem Gang ankam, war von der Katze bereits nichts mehr zu sehen.
     
    *
     
    Felicitas war minutenlang kreuz und quer durch die Gänge gerannt, bevor sie sich endlich eine Verschnaufpause gönnte und sich prüfend umsah. Niemand zu sehen! Hatte sie sich getäuscht, oder hatte der Dicke immer noch das spitze Ding in der Hand gehalten? Bloß weg!
    Erneut spurtete sie los, wenn auch nicht mehr ganz so schnell wie zuvor. Sie war jetzt in einen beinahe menschenleeren Bereich vorgedrungen. Ziellos irrte sie hin und her. Und allmählich bekam sie sogar Hunger – ein Gefühl, das sie seit Ewigkeiten nicht mehr verspürt hatte!
    Der Ausflug begann, ihr Spaß zu machen.
    An der nächsten Kreuzung schnüffelte sie wie stets, wenn es galt, eine Entscheidung über die weitere Richtung zu treffen. Und diesmal stieg ihr ein bekannter Geruch in die Nase.
    Hier war ich doch schon mal!
    Genau! Und die Mäuse gab es nicht weit von hier!
    Immer noch schnüffelnd ging sie ein Stück im Kreis, bis sie sich darüber klar war, welchem der Gänge sie folgen musste. Dann gab es kein Halten mehr: Sie rannte auf ihrer eigenen alten Geruchsspur entlang und keine zwei Minuten später stand sie vor einem Schott – genau dem Schott, wie sie wusste, hinter dem das Mäusegefängnis gelegen hatte!
    Leider war das Schott geschlossen.
    Felicitas hasste geschlossene Türen. Die Zweibeiner waren einfach gedankenlos ! Konnten sie sich nicht vorstellen, dass so eine Tür ein unüberwindbares Hindernis war, wenn man so klein war wie eine Katze? Wer war überhaupt auf die schwachsinnige Idee gekommen, Türen zu konstruieren? Zumindest hätten sie in jeder ein kleines Loch für sie lassen können, wie es auf Volpones Landsitz der Fall war!
    Während sie noch vor dem Schott stand und über die Menschen und ihre Nachlässigkeit grübelte, hörte sie Schritte, die sich ihr von jenseits des Schotts näherten. Blitzschnell erkannte sie ihre Chance und drückte sich eng an die Wand. Im nächsten Moment fuhr das Schott auf und zwei Männer, die miteinander diskutierten, verließen den dahinter liegenden Raum. Bevor sich die Öffnung wieder schließen konnte, war Felicitas bereits hineingehuscht.
    »War da nicht was?«, hörte sie einen der Männer sagen, doch dann schloss sich das Schott schon wieder.
    Instinktiv ging Felicitas zunächst unter einem Tisch in Deckung. Als sie festgestellt hatte, dass sich kein Zweibeiner mehr hier befand, kam sie wieder darunter hervor und schlich langsam durch den Raum, der ziemlich unübersichtlich war – überall standen große Tische mit künstlichen Dingen darauf herum.
    Prüfend sog Felicitas die Luft ein. Volltreffer! Sie roch Mäuse! Sie mussten sich in ihrer unmittelbaren Nähe befinden!
    Sie nahm kurz Maß und sprang mit einem großen Satz auf einen der Tische. Langsam blickte sie sich um – und dann sah sie es.
    Das Mäusegefängnis!
    Es stand zwar an einer anderen Stelle als damals, aber an der Identifikation konnte es keinen Zweifel geben! Mit einem weiteren Satz sprang sie auf den nächsten Tisch und von da aus weiter auf den übernächsten. Jetzt trennte sie nur noch einer von ihrem Ziel – und sie konnte die Mäuse bereits sehen! Diesmal waren es sogar noch mehr als damals, aber wieder waren sie schneeweiß! Was waren das nur für seltsame Mäuse, die sich die Zweibeiner hier hielten? Und warum saßen sie im Gefängnis? Schließlich pflegten die Menschen die kleinen Nager nicht zu essen – im Gegenteil! Als Felicitas dem Dicken eines Tages auf Volpones Landsitz in einer Versöhnungsgeste eine soeben getötete Maus in den Schoß gelegt hatte, war dieser schreiend aufgesprungen und davongerannt. Die Maus hatte sie dann natürlich selbst verspeist, sie konnte sie ja schließlich nicht schlecht werden lassen.
    Ja, ja, die Zweibeiner waren schon seltsame Wesen und das Leben mit ihnen hatte nicht nur

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