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015 - Die Augen des Dr. Schock

015 - Die Augen des Dr. Schock

Titel: 015 - Die Augen des Dr. Schock Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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pulste, war es totenstill im Saal. Da Esram Bannon auch mit Martin Brock in ständiger geistiger Verbindung stand, war ihm bekannt, was unten im Keller lief!
    Ein grausames Grinsen verzerrte Dr. Schocks Gesicht. Er hatte Tony Ballard und Mr. Silver hervorragend getäuscht.
    Brock war es nicht schwergefallen, die Falle zuschnappen zu lassen.
    Jetzt sollten die beiden erst einmal dort unten im Keller schmoren, und dann würde Bannon einen Höllentanz entfachen, der die Dämonenjäger das Leben kosten sollte.
    Doch jetzt konzentrierte sich Dr. Schock auf Sally Bingo.
    Seine Augen schienen sich zu vergrößern. Sie quollen aus den Höhlen, als würden sie aufgepumpt. Mit einem dumpfen Geräusch platzten sie aus dem Schädel, und von diesem Moment an führten sie ein gefährliches Eigenleben…
    ***
    Sig Dobie erhob sich. Er ließ seine Zunge über die Lippen huschen, nahm Sally in seine Arme und fing an, sie aus der Kleidung zu pellen. Sie ließ es geschehen. Sig wäre wütend geworden, wenn sie sich gesträubt hätte. Er betrachtete sie als sein Eigentum. Sie mußte sich ihm bedingungslos unterwerfen. Tat sie das nicht, so schlug er mit seinen harten Fäusten so lange auf sie ein, bis ihr Widerstand gebrochen war. Er glaubte, das Idealrezept für Mädchen wie Sally zu besitzen. Zuckerbrot und Peitsche. Damit hatte er bisher stets seinen Willen durchgesetzt.
    Er schälte Sally aus der Leopardenbluse und ließ das Kleidungsstück achtlos auf den Boden fallen. Er hakte den Verschluß ihres Minirocks auf, zog den Reißverschluß nach unten, und wenig später stand Sally Bingo in Slip und langen Stiefeln vor ihm.
    Er grinste, trat einen Schritt zurück und betrachtete sie wohlgefällig. »Eine ganze Menge Kapital«, sagte er heiser und wies auf ihre aufregende Figur. »Und das alles gehört Siggie Dobie. Der Junge ist ein Glückspilz.«
    Er wies mit dem Kopf in Richtung Schlafzimmer. »Komm, machen wir es uns bequem.«
    »Okay, Sig«, sagte Sally, die nicht mehr an die Worte denken wollte, die in sie gedrungen waren.
    »Bist’n großartiges Mädchen«, sagte der Zuhälter. »Ich mußte lange suchen, bis ich dich fand.« Er lachte. »Du hast dich gut versteckt. Die Mädchen, die vor dir mit mir zusammen waren, konnten dir allesamt nicht das Wasser reichen. Die hatten nicht deine Klasse. Du brauchst dich nur auszuziehen, und schon haust du jeden Mann um. Die anderen waren zu ordinär. Die kamen aus der Gosse, und man merkte es ihnen in allem an.«
    Er schlang seinen Arm um sie.
    Als er sie auf die Schlafzimmertür zudrängen wollte, sagte sie rasch: »Nur noch schnell duschen, Sig.«
    »Na schön, aber beeil dich.«
    »Bestimmt.«
    Er wies auf die Tür. »Ich warte da drinnen auf dich.«
    »Ich bin in wenigen Minuten bei dir«, sagte Sally Bingo.
    Sig hatte kein Gefühl. Wie hätte er sonst von ihr verlangen können, daß sie mit ihm schlief, nachdem sie etwas so Schreckliches erlebt hatte?
    Sig war rücksichtslos. Er dachte immer nur an sich.
    Mehrmals hatte sich Sally von ihm schon trennen wollen, einmal war sie ihm tatsächlich davongelaufen. Er hatte sie wie verrückt in der ganzen Stadt gesucht und bei einer Bekannten schließlich gefunden.
    Und dann…
    O Gott, es war schlimm gewesen. Er hatte sie so verdroschen, daß man sie ins Krankenhaus schaffen mußte.
    Die Ärzte wollten wissen, wer sie so zugerichtet habe, doch sie hatte nicht den Mut, es zu sagen.
    Am zweiten Tag erschien er mit Blumen.
    Von da an besuchte er sie täglich, und die Blumensträuße wurden immer größer. Sie hätte ihm furchtbar gern gesagt, daß sie auf seine Blumen pfeife und ihn nicht mehr sehen wolle, doch sie hatte befürchtet, daß er sie dann umbringen würde.
    Als man sie aus dem Krankenhaus entließ, wartete er mit dem Wagen auf sie. Es blieb ihr nichts anders übrig, als zu ihm zurückzukehren, und der Wunsch, ihn zu verlassen, blieb fortan nur noch ein geheimer Traum.
    Er ließ sie los, stieß die Schlafzimmertür auf, stelzte am Bett vorbei und öffnete das breite Panoramafenster. »Luft!«
    sagte er, breitete die Arme aus und atmete tief ein. »Ich brauche viel frische Luft. Wir sollten mal wieder aufs Land fahren, Sally. Was meinst du?«
    »Jederzeit«, antwortete sie, obwohl sie wußte, daß sie auch auf dem Land für ihn anschaffen mußte. Er fand immer eine Möglichkeit, ihr ein einträgliches Geschäft zuzuschanzen.
    »Ich werde in den nächsten Tagen mal Lord Snyder anrufen«, bemerkte er, wandte sich vom Fenster ab und ließ

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