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0151 - Signale der Ewigkeit

Titel: 0151 - Signale der Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ewig warten.
    Wenn noch jemand anders die Funkimpulse auffängt, wird die Situation gefährlicher. Bestimme die Leute des Suchkommandos.
    Ich werde sie anführen."
    „Und ich bleibe im Schiff und sehe zu, wie du dir den Aktivator um den Hals hängst? Nein, niemals!"
    Fellas Hand näherte sich weiter dem Strahler.
    „Dann ..." Er kam nicht weiter.
    Die Tür zur Zentrale wurde aufgerissen, und ein verwildert aussehender Mann in Lederkleidung stürzte herein. Auch er trug einen Vollbart und die übliche Bewaffnung. Ehe jemand etwas sagen konnte, rief er.
    „Ein Schiff! Ein Kreuzer des Imperiums nähert sich."
    Gol und Fella blickten sich eine Sekunde lang an, dann war die Entscheidung gefallen.
    Der Kampf um den Aktivator hatte Zeit bis später. Zuerst mußte der neue Gegner ausgeschaltet werden, denn es konnte nur einen Grund geben, warum ein Schiff des Imperiums auf dieser Welt landete, einer Welt, die in allen Sternkarten als „verboten" galt.
    „Gefechtsbereitschaft!" brüllte Gol in den sofort eingeschalteten Interkom. Sein Befehl drang in jeden Winkel der KAM V. „Alle Geschützstände besetzen. Das fremde Schiff erst dann beschießen, wenn Ziel sicher ist. Es darf nicht unbeschädigt landen. Wenn möglich, vernichten!"
    Er schaltete den Interkom wieder ab.
    Wortlos sah er seinen Sohn an und deutete geringschätzig auf dessen Strahler im Gürtel.
    „Ich glaube", sagte er ironisch, „das hat Zeit bis später."
    Wortlos nickte Fella Kamer und verließ die Zentrale.
     
    *
     
    Der Dienst in einem Kreuzer des interstellaren Wachdienstes war alles andere als besonders aufregend und abwechslungsreich.
    Man flog die befohlene Route, wich nur in ganz besonderen Fällen vorn Kurs ab und verhielt sich ansonsten äußerst passiv. Überall in der Galaxis patrouillierten die Wachkreuzer der Imperiums-Flotte.
    Auch in der Nahe von Arkon.
    Die NUSIS war ein solcher Kreuzer, eine Raumkugel von hundert Metern Durchmesser und einer Mannschaft von einhundertfünfzig Leuten, meist Terraner.
    Kommandant des Schiffes war Major Felhak, ein junger und als besonders ehrgeizig bekannter Offizier der Flotte. Fast als Kind noch war er Kadett geworden, hatte sich bei mehreren Einheiten ausgezeichnet und war zum Kommandanten eines Leichten Kreuzers avanciert. Seine Vorgesetzten sagten ihm eine glänzende Laufbahn voraus.
    Trotz seines Ehrgeizes war Felhak bei der Mannschaft beliebt.
    Alle wußten, daß er sich auf keine waghalsigen Risiken einließ, um diesen Ehrgeiz zu befriedigen. Jede Handlung war wohlüberlegt und von dem Gedanken getragen, dem Imperium zu dienen und das Leben seiner Leute zu schonen.
    Die NUSIS war mit dem Linearantrieb ausgerüstet und flog mit nur zehnfacher Lichtgeschwindigkeit auf das nächste Sonnensystem zu. Es war ihre Aufgabe, alle auf dem Kurs liegenden Systeme anzusteuern und die einzelnen Planeten mehrfach zu umkreisen. Es ging vielleicht weniger darum, Veränderungen festzustellen, als eventuellen Bewohnern die permanente Gegenwärtigkeit der Imperiums-Flotte zu demonstrieren.
    Bei dem in Bugrichtung liegenden System war besondere Vorsicht geboten. Die drei Planeten der Sonne Thatrel galten als „Verbotene Welten". Das bedeutete, daß kein Schiff der Flotte auf ihnen landen durfte, außer im Notfall. Das galt besonders für den zweiten Planeten, der in den Sternkarten unter dem Eigennamen „Honur", verzeichnet war.
    Als die NUSIS noch zwei Lichtjahre von der roten Sonne Thatrel entfernt war, nahm sich Major Felhak die Karten vor und studierte die Eintragungen über das vor ihm liegende System. Er war stets darauf bedacht, keinen Fehler zu begehen.
    Er las: „Sonne Thatrel, Größe vier, rot. Entfernung von Arkon: 47 Lichtjahre. Drei Planeten. Nummer eins und drei unbewohnt und unbewohnbar. Nur bewohnt Nummer zwei, genannt Honur.
    Schwerkraft 0,7g. Durchmesser sechstausend Kilometer. Marstyp, aber feuchter. Dünne Atmosphäre, für menschlichen Organismus ungeeignet (Sauerstoffverdichter notwendig). Niedrige Temperaturen. Bewohner: Arkonidenabkömmlinge, degeneriert und primitiv."
    Und dann kam das Wichtigste. Felhak las es sehr aufmerksam, denn damit wurde zugleich begründet, warum Honur eine verbotene Welt war.
    „Entstehen der Hypereuphorie, Nonus-Pest genannt, im Jahre 1984. Krankheitsträger wurden ausgerottet, Krankheitskeime jedoch widerstandsfähig. Keine Garantie für ihre Beseitigung.
    Näheres nachzulesen in..."
    Felhak sah von den Eintragungen hoch. Jemand war in die Zentrale gekommen,

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