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0152 - Größer als die Sonne

Titel: 0152 - Größer als die Sonne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Verfügt über unvorstellbare Machtmittel!
    Diese Auskunft war richtig. Leider.
    Abrupt brach das höllische Gelächter ab. Eine Stimme klang auf.
    Auch sie war überall - und in jedem Kopf.
    „Verdammter telepathischer Spuk!" tobte ein Offizier.
    Ihn kümmerte diese Verwünschung herzlich wenig.
    Warum so garstig, liebe Freunde? vernahmen sie. Perry Rhodan versteht mehr Spaß als ihr! Nicht nur der Tod kostet etwas, auch das ewige Leben. Und das ewige Leben findet ihr nur dann, wenn ihr auch mit den Mitteln der Vergangenheit einen Weg zu ihm bahnt. Ihr habt doch Köpfchen, Terraner, oder nicht?
    Die letzte Bemerkung triefte vor Spott. Jeder einzelne fühlte sich angesprochen, aber niemand kam dazu, Es drastisch die Meinung zu sagen. Jeder zuckte zusammen, als wieder dieses unheimliche Lachen die Zentrale erfüllte.
    Dann brach es abrupt ab. Der Telepathiekontakt war zu Ende.
    In undurchdringliches Dunkel gehüllt, lagen alle Räume des Erkunderschiffes.
    „Haben wir Kerzen an Bord?" fragte Herzog.
    Wer konnte das wissen.
    Drei Mann machten sich daran, das Schott zum Deck über pneumatischen Handbetrieb zu öffnen.
    „Keine Lifts benutzen!" rief Herzog den beiden Läufern nach, die sich aufmachten, das dreihundert Meter tiefer gelegene Depot aufzusuchen, um dort nach Kerzen zu fragen. Ob sie innerhalb der nächsten beiden Stunden zurücksein würden, blieb offen.
    „Ist hier die Zentrale?" rief gut eine halbe Stunde nach Einsetzen der Finsternis vom Deckgang ein Mann.
    Herzog meldete sich. Der Läufer kam vom Polturm des Explorers. „Sir, kommen Sie mit nach oben. Draußen in den Ruinen spukt es!"
    Was dort spuken sollte, konnte der Läufer nicht sagen. Der Polturmoffizier hatte ihn mit dem Auftrag zur Zentrale geschickt, den Kommandanten auf schnellstem Weg zum Turm zu bringen.
    „Kommen Sie mit, Orff!" forderte Herzog den Wissenschaftler auf. An seinen 1. Offizier gab er das Kommando ab.
    Wie hoch der Polgeschützturm lag, erfuhren sie jetzt zum erstenmal. Dreimal verpaßten sie die stillstehenden Rolltreppen zum nächsthöheren Deck.
    Der erste Lichtschimmer tauchte vor ihnen auf. Sie schlängelten sich an den Strahlantennen der Geschütze vorbei. Eine schmale Stahlleiter kam. Eine winzige Schleuse, deren beide Tore weit geöffnet waren. Auf einer dreißig Meter durchmessenden Fläche, begrenzt durch einen fußhohen Stahlwulst, empfing sie der Polturmoffizier.
    „Na, wo spukt es denn hier?" fragte Herzog.
    „Dort!" erwiderte der Mann und deutete zu den Ruinen der Stadt hinunter.
    Orff blieb neben Herzog. Bis an den Stahlwulst der völlig geöffneten Kuppel gingen sie heran.
    „Großer Himmel!" rief der Kommandant. Mehr sagte er nicht.
    Was er sah, konnte er nicht begreifen.
    Aus den Ruinen wuchs eine Stadt!
    Unsichtbare Kräfte sammelten an allen Stellen Trümmer.
    Unsichtbare Kräfte erbauten eine Stadt. Unsichtbare Kräfte zogen den Turm hoch. Weit über hundert Meter schon ragte er in den grünlichblauen Himmel.
    Fremd sah die nächste Umgebung aus, vollkommen verändert.
    Ein Fluß, der vor einer Stunde noch nicht existiert hatte, kam von der südlichen Bergflanke, durchquerte das halbkreisförmige Tal, durchquerte die Stadt.
    Herzog rieb sich die Augen und sagte: „Ich träume doch nicht?
    Ich bin doch nicht verrückt?"
    Der Fluß floß unter einer mächtigen Stadtmauer hindurch.
    „Eine unerhört echt wirkende Fata Morgana!" stellte der Turmoffizier fest. „Ich begreife nur nicht, warum Es diese Schau auf zieht..."
    „Es und eine Schau aufziehen?" fuhr Herzog den Offizier heftiger als beabsichtigt an. „Leider hat Es das nicht nötig! Und was Sie als Fata Morgana ansehen, mein Lieber, das ist Wirklichkeit!"
    Der Polturmoffizier war sich nicht sicher, ob er jetzt lachen durfte. Sein Blick sprach Bände.
    Orff lenkte den Kommandanten ab. „Sehen Sie sich einmal den Waldrand hinten rechts an, Sir. Ist dort nicht Bewegung?"
    Herzog konnte nichts entdecken. Er richtete seine Aufmerksamkeit wieder auf die unwirkliche Stadt. Sie war nicht klein. Dreißig- bis vierzigtausend Menschen konnte sie beherbergen. Wuchtig wirkte die kreisförmige Stadtmauer.
    „Da, noch ein Turm!"
    Man konnte erschauern, wenn man sah, wie ein Turm aus dem Nichts entstand und höher und hoher wuchs.
    Die eigenartigen Häuser hinter der Mauer, alle einstöckig, zeigten kreisrunde Fenster. Nicht anders sahen Türen und Tore aus. So weit man sehen konnte, gab es nur Flachdächer mit niedrigen Umrandungen. Alles sah grau und

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