Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0154 - Der Gehetzte von Aralon

Titel: 0154 - Der Gehetzte von Aralon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
er schien es ziemlich eilig zu haben.
    Verbissen verfolgte Vouner die weiteren Vorgänge. Der Gleiter landete in der Nähe von Kler-Basaans Hütte. Eine Wolke von Sand sprühte hoch. Sechs Männer sprangen heraus, kurz darauf noch einmal zwei.
    Vouner bedauerte, daß er kein Beobachtungsgerät in der Höhle gefunden hatte. Die Männer aus dem Gleiter gingen auf eines der Gebäude zu. Drei von ihnen warteten im Freien, fünf gingen hinein. Erleichtert stellte Vouner fest, daß Kler-Basaans Wohnung offensichtlich nicht das Ziel der Männer war. Doch da kamen diese bereits wieder aus der Hütte. Einer von ihnen winkte den Wartenden zu.
    Alle setzten sich in Bewegung. In geordneter Reihenfolge gingen sie über den Strand, wie Marionetten, die einer unsichtbaren Hand folgten. Vouner stieß scharf die Luft zwischen seinen Lippen hervor.
    Die acht Männer steuerten jetzt auf Kler-Basaans Haus zu.
    Vouner konnte die Gefahr förmlich spüren. In den letzten Tagen seiner Flucht hatte er einen Instinkt für Gefahren entwickelt.
    Wiederum blieben drei Männer im Freien, während die übrigen zu Kler-Basaan hineingingen. Leicht gegen die Felsen gelehnt, beobachtete Vouner die Vorgänge im Tal. In wenigen Augenblicken würde er wissen, ob diese Männer nur Routineuntersuchungen durchführten, oder ob sie hinter ihm her waren.
    Im stillen schrieb Vouner bereits die Möglichkeit einer Flucht an Bord der BURAST ab. Die fünf Männer kamen wieder heraus. Sie hatten den alten Fischer bei sich und stießen ihn vor sich her.
    Vouner biß sich auf die Lippen. Er fühlte kein Mitleid mit Kler- Basaan, nur unbändigen Haß auf diese Männer am Strand.
    Kler-Basaan wurde bis zum Ufer geschleppt. Zusammen mit den acht Männern schaffte er das Boot auf das Wasser. Die fünf, die in seiner Hütte gewesen waren, stiegen zu ihm in das kleine Schiff.
    Gleich darauf schoß dieses über die unruhige Oberfläche des Meeres, der BURAST entgegen.
    Die Männer am Strand blieben nicht untätig. Es war offensichtlich, daß sie jemand suchten.
    Vouner wußte, daß mit jeder Sekunde, die er noch länger an diesem Platz blieb, die Gefahr seiner Gefangennahme wuchs. Der Seeweg nach Doun war für ihn versperrt.
    Vouner sah keine Chance, auf dem Luftweg nach Doun zu gelangen. Wenn man jetzt von seiner Existenz wußte, hatte man bestimmt Sicherheitsmaßnahmen getroffen, um jeden Passagier der Luftfahrzeuge genau zu kontrollieren. Auch die Möglichkeit, als blinder Passagier nach Doun zu kommen, erschien Vouner äußerst gering.
    Nein, weder das Meer noch die Luft verhießen einen Erfolg.
    Vouner war in die Enge getrieben. Er entschloß sich zu einem letzten, verzweifelten Versuch.
    Er würde versuchen, über den Großtransmitter nach Doun zu gelangen.
     
    *
     
    Die Seevögel auf der Reling der BURAST flatterten krächzend auf, als Uwasar mit seinen Begleitern an Bord kam. Mit traurigen Augen beobachtete Kler-Basaan, wie die Tür zum Kabinenabgang mit einem derben Tritt aufgebrochen wurde.
    Der Fischer war ein alter Mann, sein einziger Reichtum waren die Schiffe, doch da sich niemand für sie interessierte, war es ein Reichtum, der nur ihm allein etwas galt. Kler-Basaan schaute verständnislos zu, wie sein Eigentum rücksichtslos zerstört wurde.
    Er ging hinter Uwasar die Treppe hinab und öffnete die Kabine, in der Darfaß und Hefner-Seton gefangen waren.
    Die beiden Aras waren aufgesprungen. Uwasar drang in die Kabine ein und musterte die beiden Männer mit kalten Blicken. Er sah sich Hefner-Seton genauer an. Er zog eine Fotografie hervor.
    „Hefner-Seton", sagte er. „Der desertierte Kommandant der KÖTARK."
    „Wer sind Sie?" rief Hefner-Seton erregt.
    „Ich stelle die Fragen", sagte Uwasar scharf. „Als Offizier wissen Sie, welche Strafe Sie erwartet. Ich verlange von Ihnen genaue Auskünfte über den Zellaktivator. Stimmt es, daß er noch immer von dem Terraner getragen wird, der sich an Bord der KÖTARK befand, als diese landete?"
    „Ja", sagte Hefner-Seton niedergeschlagen.
    Wenn Uwasar auch innerlich erstaunt war, so zeigte er es nicht.
    Ein Mann mit seinem Beruf durfte kein Erstaunen zeigen. Er fragte sich, wie es möglich war, daß der Terraner mit einem derart wertvollen Besitz von Forungs bis nach Pasch hatte kommen können. Nicht nur das, dieser Mann lief immer noch irgendwo frei herum.
    Uwasar war schon immer davon überzeugt gewesen, daß ein Agent über jede Einzelheit eines besonderen Falles informiert sein mußte, wenn er ihn

Weitere Kostenlose Bücher