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0154 - Der Gehetzte von Aralon

Titel: 0154 - Der Gehetzte von Aralon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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zeigte mit dem Daumen zum Boden. Seine Begleiter begannen mit ihren empfindlichen Geräten nach einem unterirdischen Raum zu suchen.
    „Er ist krank", erklärte Darfaß' Stellvertreter. Er machte einen Schritt auf Uwasar zu. „Ich habe mit nichts etwas zu tun. Ich führe die Geschäfte mei..."
    „Ruhe!" fuhr Uwasar ihn an.
    „Hier!" rief einer seiner Begleiter. „Hier unten muß sich ein Raum befinden."
    Der Geheimdienstler nickte, als hätte er nichts anderes erwartet.
    Seine dunklen Augenbrauen zogen sich zusammen. Er versetzte dem kleinen Mann einen derben Schlag.
    „Los!" befahl er, „Öffnen!"
    Zitternd ging der Händler zur Klapptür und öffnete den Eingang von Darfaß' Keller. Man konnte das Gewimmer der aus ihrer Ruhe gestörten Pouners bis in den Laden heraus hören. Uwasar lauschte.
    „Licht", befahl er.
    Ein Agent ging mit einer starken Lampe voraus. Uwasar packte den Kleinen am Arm und zog ihn mit die Treppe hinunter. Der Agent mit der Lampe leuchte die Käfige ab. Uwasar fluchte enttäuscht.
    Eine Minute später entdeckten sie Vouners alte Kleider.
    Eine weitere Minute später erfuhren sie vom Stellvertreter des Händlers, daß Darfaß zusammen mit einem Terraner auf dem Weg nach Pasch sei.
    Uwasar stieß den Mann vor sich die Treppe hinauf.
    „Sie sind verhaftet", sagte er barsch. „Melden Sie sich im Büro der Polizei des Raumhafens."
    Uwasar blickte auf seine Uhr. Wie immer arbeitete er schnell, sicher und erfolgreich. Dieser Fall bedeutete für ihn und seine Männer kein Problem. Er deutete auf den vor dem Laden parkenden Fluggleiter. „Nach Pasch!"
     
    *
     
    Vouner suchte alles Werkzeug, das ihm geeignet erschien, zusammen und verstaute es in einem Sack aus festem Material. Er sagte sich, daß es nichts schaden konnte, wenn er seine Bewaffnung etwas verbesserte. Im Waffenschrank wählte er eine kleine Pistole, die mit Energieprojektilen geladen war. Zwei Messer steckte er mit in den Sack.
    Die Einrichtung der Höhle war den Verhältnissen entsprechend vollständig. Hier gab es praktisch nichts, was er nicht finden konnte. Er füllte einen kleinen Beutel mit verschiedensten Nahrungskonzentraten. Wahrscheinlich würde Kler-Basaan aus der Stadt vor allem die seemännisch wichtigen Dinge mitbringen.
    Hoffentlich beging der Alte nicht den Fehler, in Pasch mit dem geplanten Unternehmen zu prahlen. Vouner verspürte kein Interesse, einige neugierige Zuschauer am Strand versammelt zu sehen.
    Er füllte den Sack und schnürte ihn fest zu. Dann band er einen dicken Strick in einer Schlaufe fest. Da es schwierig sein würde, das Gepäck den Hang hinabzutragen, wollte er es abseilen, um dann selbst nachzuklettern.
    In früheren Zeiten hätte Vouner solchen Situationen hilflos gegenübergestanden. Seit er den Aktivator umgebunden hatte, war aus ihm ein vollkommen anderer Mensch geworden.
    Vouner schleppte den Sack vor die Höhle. Er blickte hinab zum Strand, Von hier oben wirkte die BURAST wie ein Spielzeug. Kler- Basaans kleines Boot war nur ein dunkler Fleck am Ufer. Die Hütte des Fischers lag einsam und verlassen.
    Es konnte nicht mehr lange dauern, dann würde Kler-Basaan aus der Stadt zurückkehren. Vouner schaffte den Sack bis zum Rand des Steilhanges. Er band das Ende des Strickes um einen dicken Felsen und begann das Gepäck abzuseilen. Einmal blieb der Sack an einem Felsen hängen, doch Vouner gelang es, ihn wieder loszumachen.
    Dann landeten seine eingesammelten Vorräte auf dem Plateau, das er als nächste Station ausgewählt hatte. Vouner löste das Seil von dem großen Stein und begann mit dem Abstieg.
    Da sah er am Strand eine winzige Figur auftauchen und auf Kler- Basaans Hütte zustreben. Der Alte kam bereits aus der Stadt zurück. Soweit Vouner von hier oben erkennen konnte, war er schwer beladen.
    Vouner wartete, bis Kler-Basaan in seiner Hütte verschwunden war. Bevor er sich jedoch über den Rand des Abhangs schieben konnte, tauchte ein Fluggleiter auf. Vouner stutzte. Es gehörten keine besonderen Fähigkeiten dazu, den voraussichtlichen Landeplatz der Flugmaschine zu bestimmen: den Strand.
    Vouner biß sich auf die Lippen. Natürlich konnte es für das Erscheinen des Gleiters eine völlig harmlose Erklärung geben.
    Wahrscheinlicher jedoch war, daß Kler-Basaan ihn verraten hatte.
    Aber weshalb? Vielleicht unabsichtlich? Vouner konnte von Glück sagen, daß er dem Fischer nichts von der Höhle erzählt hatte.
    Aufmerksam blickte er zum Ufer hinab. Wer immer den Gleiter flog,

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