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0154 - Der Gehetzte von Aralon

Titel: 0154 - Der Gehetzte von Aralon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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so in eine ausgedehnte Seefahrt vernarrt, daß er Vouners Befehle akzeptieren würde.
    „Darfaß und Hefner-Seton werden im Nebenraum gefangengehalten, bis die BURAST reisefertig ist", entschied Vouner. „Es ist besser, wenn außer Kler-Basaan keiner das Haus verläßt"
    „Lassen Sie sich doch einmal eine Karte zeigen", rief Darfaß.
    „Sie sollen wenigstens sehen, was Sie vorhaben."
    „Das ist eine gute Idee", meinte Kler-Basaan. „Ich werde eine Seekarte holen." Er schaute Vouner an. „Glauben Sie wirklich, daß unsere Besatzung im Nebenraum gut aufgehoben ist?"
    „Haben Sie einen besseren Vorschlag?"
    „Die BURAST", erklärte Kler-Basaan. „Wir bringen sie mit einem kleinen Boot hinaus zum Ankerplatz der BURAST und sperren sie dort ein, bis wir unsere Vorbereitungen beendet haben."
    „Einverstanden", stimmte Vouner zu. Im Schiff gefangen, blieb den beiden Aras keine Möglichkeit, sich mit der Außenwelt in Verbindung zu setzen.
    Mit vorgehaltener Waffe zwang Vouner Darfaß und den Raumfahrer, zusammen mit ihm und Kler-Basaan die Hütte zu verlassen. Niemand war in der Nähe. Vouner blickte zu den Schiffen, die weiter draußen auf den Wellen tanzten. Eins davon war die BURAST. Dort waren Darfaß und Hefner-Seton sicher untergebracht. Kler-Basaan führte sie zu einem kleinen Boot, das er am Strand liegen hatte. Gemeinsam schoben sie es ins Wasser und stiegen ein. Kler-Basaan schaltete den Außenbordmotor ein, und sie lösten sich vom Ufer.
    Der Wind fuhr in Vouners Gesicht. Er stand im hinteren Teil des Bootes neben dem Fischer, der die Steuerung bediente. Hefner- Seton und der Händler kauerten im Bug.
    Die Erregung ließ Vouners Puls schneller schlagen. Von Sorgun einmal abgesehen, hatte er alle Männer, die von dem Aktivator wußten, fest in der Hand. Mit etwas Glück konnte er Doun bald erreichen.
    Das Boot schaukelte, Hefner-Seton fluchte, als Wasser über den Bug schwappte und sich in das Innere ergoß.
    Sie legten bei der BURAST an und kletterten die eingelassene Leiter empor. Vouner ging als letzter.
    „Kommen Sie", drängte Kler-Basaan. „Wir können uns später umsehen."
    Sie sperrten die beiden Männer meine Kabine und fuhren zum Ufer zurück.
    „Haben Sie Geld?" erkundigte sich Kler-Basaan.
    „Nein", sagte Vouner.
    Der Alte zurrte das Boot fest. Seine Hände waren faltig, die Adern traten darauf hervor, Trotzdem verrieten sie noch erstaunliche Kraft.
    „Meins wird nicht für die komplette Ausrüstung reichen." Kler- Basaan schüttelte bedauernd seinen Kopf. „Vielleicht kann ich in der Stadt Kredit erhalten."
    Vouner blickte zu der Steilküste hinauf. „Ich habe eine Idee", sagte er. „Gehen Sie in die Stadt. Bringen Sie alles, was Sie bekommen können, inzwischen werde ich mich hier umsehen."
    Kler-Basaan musterte ihn mißtrauisch. „Kommen Sie nicht auf den Gedanken, die Hütten meiner Freunde auszurauben."
    „Unsinn", beruhigte ihn Vouner. „Ich habe nichts dergleichen vor."
    Der Alte machte sich auf den Weg. Vouner sah einen Augenblick hinter ihm her, dann wandte er sich um. In der Höhle, in die Darfaß ihn geführt hatte, würde er sicher vieles finden, was sie benötigten.
    Der Händler würde aber bestimmt nicht erfreut sein, wenn Vouner mit den Ausrüstungen der rätselhaften Schmugglerorganisation auf der BURAST auftauchte.
    In diesem Augenblick konnte Vouner nicht ahnen, daß er weder Darfaß noch Hefner-Seton wiedersehen würde.
     
    *
     
    Die Methode des umkomplizierten Vorgehens war von Uwasar als die erfolgreichste erwählt worden. Der Anführer des Geheimdienstes wußte, daß er auf normale Personen einschüchternd wirkte. Er verstärkte diesen Effekt durch strenges Gesicht und gnadenlose Entscheidungen.
    So zog er den Samtvorhang von Darfaß' Laden nicht zur Seite, sondern riß ihn mit festem Griff herunter. Ohne auch nur eine Sekunde zu zögern, trampelte er über den Vorhang hinweg in das Innere. Ein kleiner Mann kam hinter der Theke hervor. Mit herrischer Geste bedeutete Uwasar seinen Begleitern, die Räumlichkeiten gründlich zu durchsuchen.
    „Sind Sie der Besitzer?" fragte er schroff und hielt dem Kleinen seinen Ausweis vor das Gesicht.
    „Nein", stammelte der Mann.
    „Der Pächter?" Uwasar wurde ungeduldig.
    „Der Laden gehört Darfaß", beeilte sich der Kleine zu sagen.
    Sein Gesicht rötete sich. Er sah verstört aus.
    „Wo ist er?" kam Uwasars Frage blitzschnell.
    Zwei seiner Männer kamen aus dem hinteren Raum und schüttelten stumm den Kopf. Uwasar

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