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0156 - Myxins Entführung

0156 - Myxins Entführung

Titel: 0156 - Myxins Entführung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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dem Dämon das Schwert aus der Hand zu winden.
    Es klappte nicht. Jedenfalls nicht auf Anhieb. Tokata hielt mit seiner Totenklaue den Griff so fest umklammert, daß es Suko nicht gelang, ihm die Finger aufzubiegen.
    Und dann war die Zeit verstrichen!
    Auf einmal erwachte Tokata wieder aus seiner Starre. Und auch die beiden Todesengel.
    Sie wollten sofort nach ihren Waffen greifen, mußten aber feststellen, daß diese nicht mehr vorhanden waren, und zeigten sich irritiert.
    So hatte es Suko vorerst nur mit einem Gegner zu tun.
    Der hatte es in sich.
    Tokata spürte die Berührung an seiner rechten Hand. Auf der Stelle wirbelte er herum, und mit einem gewaltigen Kraftakt schleuderte er den Chinesen von sich.
    Suko schaffte es nicht mehr, das Gleichgewicht zu halten. Er stolperte und fiel mit dem Rücken zuerst in das Wurzelwerk der hohen Fichte. Er federte zurück, rollte sich aber zur Seite, was sein Glück war, denn Tokata hatte zugeschlagen.
    Die Klinge hätte Suko gespalten, so jedoch traf sie nur das Wurzelwerk und zerhieb einen Teil davon. Die Reste spritzten nach allen Seiten weg.
    Suko rollte sich weiter.
    Neben und hinter dem Baum führte das Gelände steiler in die Tiefe, so daß der Chinese sich mehrmals um seine eigene Achse kugelte und seinen Fall auch nicht stoppen konnte.
    Er zog aber seine Beretta und erledigte mit einem schnellen Schnappschuß einen der beiden Todesengel, der ihn mit bloßen Händen angreifen wollte.
    Der zweite suchte die Waffen. Um ihn konnte Suko sich nicht kümmern, denn Tokata war wichtiger.
    Er befand sich in einem regelrechten Rausch, hatte endlich einen Gegner gefunden und wollte ihn vernichten.
    Er stürmte heran.
    Für Suko war es schlecht. Er konnte sich nicht mit der Dämonenpeitsche verteidigen, denn dann mußte er Tokata zu nahe an sich herankommen lassen, und damit geriet Suko auch in die lebensgefährliche Nähe des Schwerts.
    Der Chinese wich zurück.
    Ein starker Ast streifte über seinen Kopf. Sofort hatte Suko die Idee. Er duckte sich, riß seine Arme hoch, die Hände umklammerten den Ast, bogen ihn, soweit es ging, zurück, und genau im richtigen Moment ließ Suko ihn los.
    Der Ast schnellte vor.
    Tokata konnte nicht mehr ausweichen. Voll wurde er im Gesicht getroffen und zurückgeworfen. Es war schwer für ihn, mit nur einem Arm das Gleichgewicht zu halten, zudem das Gelände absackte. Tokata fiel und überkugelte sich mehrere Male, wobei er den Hang hinunterrutschte und in dem Wirrwarr von kreuz und quer liegenden Bäumen verschwand.
    Suko hatte Luft.
    Die brauchte er auch, denn der zweite Todesengel hatte seine Waffen gefunden.
    Suko ließ ihn erst gar nicht dazu kommen, Pfeile und Bogen aufzuheben.
    Er streckte seinen Körper und schlug mit der Dämonenpeitsche zu. Der Schlag erschütterte den Todesengel und löschte sein unseliges Leben vollends aus.
    Nur noch Tokata war übrig.
    Der Chinese hörte das Brechen der Äste und Zweige. Der Samurai des Satans war drauf und dran, sich aus dem Gewirr hervorzuwühlen. Er würde nicht eher aufgeben, bevor er seinen Gegner nicht erledigt hatte. Das paßte Suko ganz und gar nicht. Sicher, er hätte Tokata auch gern vernichtet, andererseits wollte er sich nicht auf einen langen Kampf einlassen, denn er wußte seine Freunde in Gefahr. Suko wollte in das Tal hinein, wo die Flammenden Steine standen.
    Um Tokata kümmerte er sich nicht. Suko schlug einen weiten Bogen nach links und versuchte, so wenige Geräusche wie möglich zu verursachen, damit Tokata seinen Fluchtweg nicht erfuhr.
    Erst als er sicher war, daß Tokata ihn nicht mehr sah, wandte er sich der eigentlichen Richtung zu.
    Talwärts.
    Suko stolperte los.
    Es war ihm egal, wo die Zweige der Nadelbäume seine Gesichtshaut ankratzten, er wollte nur so schnell wie möglich zur Stelle sein. Wie ein Büffel stürmte er vor, durchbrach das sperrige Unterholz mit den nadellosen, dünnen braunen Fichtenzweigen, die der Sturm irgendwann mal abgeknickt hatte, und atmete auf, als der Wald lichter wurde.
    Jetzt hatte er es bald geschafft! Suko rutschte weiter, und schon hörte er die Stimmen, die verdammt nichts Gutes verhießen.
    Suko hielt ein.
    Seine Augen verengten sich noch stärker, die Zunge huschte über die Lippen.
    Vorsichtig legte er die nächsten Schritte zurück. Von Tokata war zum Glück nichts zu hören. Suko hatte diesen wilden Dämon tatsächlich abgehängt.
    Nach vier weiteren Schritten hatte der Chinese freie Sicht!…
    ***
    Die Bestie wollte Blut!
    Karas

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